Berichte und Fotos

Hier findest Du in nächster Zeit  kurze Berichte mit ein paar Fotos von unseren Aktivitäten in den vergangen Wochen. Viel Spass beim "Revue passieren lassen".

Arbeitswochenende April 2024

Starker Schneefall sorgte in diesem Jahr für eine gewaltige Überraschung anlässlich des Arbeitswochenendes im Hotzenwaldhaus.

Vorgesehen waren Verschönungsarbeiten im Bereich der Aussenanlagen, Unterhaltsarbeiten im Haus sowie grössere Baumrückschnitte zur Verbesserung der Aussicht und die Erstellung einer neuen Sitzbank an der Feuerstelle – erwartet war für diese Arbeiten eigentlich schönes Wetter!!

Insgesamt 28 Helferinnen und Helfer, sowie zwei Nachwuchshelfer trafen sich bereits am Freitag, beschränkten sich aber zunächst aufgrund eines wahrlichen Schneesturms auf die Arbeitsbesprechung! Nach der Stärkung in der Fliegerklause wurde die Arbeitsplanung in gemütlicher Runde bis spät in die Nacht fortgesetzt!

Trotz Schneefalls wurde am Samstagmorgen nach dem Frühstück mit den vorgesehenen Arbeiten begonnen! Das Team um den Baumkletterspezialisten Hansjürgen Weiss, mit Bernd, Hansjörg, Martin und Manfred, widmeten sich mit grossem Sachverstand und schweren Maschinen dem Baumschnitt und Setzen der neuen Sitzbank an der Feuerstelle. Können, Kraftaufwand, teilweise fachkundige physikalische Berechnungen durch Martin, gepaart mit praktischen Umsetzungen, erbrachten gesamthaft eine bewundernswerte Meisterleistung! Unterstützt wurden sie dabei zweitweise durch Beppo, der sich auch als Regenrinnenreiniger und -ausrichter hervorragend verdient gemacht hat. 

Blizzard ähnliches Schneegestöber konnte das Gartenteam um Blumen-Heidi, Katrin, Gertrud, Conni und Günter nicht davon abhalten, dem Aussenbereich ein neues Layout zu verpassen.

Sterneniveau hatte die kulinarische Versorgung um Silvia, Doris und Irmi, welche nicht nur die Küche auf Vordermann brachten, sondern auch die fleissigen Aktiven mit allen erdenklichen Köstlichkeiten versorgten! 

Team Birgit, Katja und Mia übernahmen die grundlegende Neuausrichtung des Hauswirtschaftsraumes und brachten dabei das Bügeleisen im wahrsten Sinne schier zum Glühen. 

Claudi und Susi waren die realen «Meister Propper» und brachten den Glanz in nahezu jedes Zimmer. 

Für Aufhellung im Flur des obersten Stockwerkes sorgten der neue Hausmeister Klaus, gemeinsam mit dem powergeladenen Fritz, der darüber hinaus allgegenwärtig präsent war. 

Nichts entging dem malerischen Fachauge, unseres Experten Karlfrieder Spohn mit seinem neuen Lehrling Elena, die gemeinsam zwei Zimmern einen neuen Anstrich verpasst und im gesamten Haus mit Ausbesserungen wieder für das Ansehen einer gepflegten Herberge sorgten.

Für die ständige wohlige Wärme der Chunscht und Erhaltung des Kaminfeuers war der jüngste Teilnehmer Max verantwortlich. Gleichzeitig versorgte er auch die durstigen Handwerker mit Mineral o.ä.!

Zu einer scheinbaren Schreinerei wurde von Thomi und Klaus der Aufenthaltsraum umfunktioniert. Ein Grossteil der in die Jahre gekommen Stühle brauchten dringende Reparatur und eine nicht unerhebliche Menge Holzleim und Schrauben.

Ob der erbrachten Leistung, strahlte am Nachmittag die Sonne, so dass das Feierabendbier gemütlich in Front des Kamins getrunken werden konnte. Diese Gelegenheit wurde auch dazu genutzt, per Tannenzäpfleabstimmung den neuen Vorstand Hansjürgen einstimmig zu wählen. Die Wahl konnte von ihm noch nicht angenommen werden, da nicht alle Vereinsmitglieder anwesend waren. Es hat jedoch gezeigt, dass die nächste Jahreshauptversammlung noch lediglich der Formalie bedarf! 

Mit hervorragenden Grilladen von Marco und Günter fand der Samstagabend einen genussvollen Abschluss! Die Nachbesprechung erfolgte bis spät in die Nacht im Haus!

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer für die unglaubliche Leistung, die erbracht wurde. 

Pit

Markgräfler Wiiwegli - die letzte Etappe vom 13. April 2024

Die letzte Etappe, von Ötlingen zum Grenzacher Hornfelsen hat uns noch gefehlt. Bei (hoch)sommerlichen Temperaturen haben wir uns am 13. April unter der Leitung von Günter Schweinlin-Kapfer zu elft aufgemacht und sind von Ötlingen über den Tüllinger mit seiner Ottilienkapelle nach Riehen gewandert. Von dort durch den wegen des tollen Wetters gut besuchten Wenkenpark Richtung Grenzacher Hörnli. Nach zünftigter Mittagsrast mit toller Aussicht über Grenzach und Basel ging es über Riehen mit Einkehrschwung auf einen Kaffee zurück auf den Tüllinger und nach Ötlingen. Dort hat uns Günter mit Unterstützung von Tochter und Schwiegersohn mit kaltem Gutedel zum Abschluss verwöhnt. Selbst das mit 6 Wochen jüngste Familienmitglied hat sein Bestes gegeben.

Eine schöne Wanderung durch viele Frühjahrsblüher im Grenzgebiet.

Generalversammlung vom 5. April 2024

„Wir wollen stets am Puls der Zeit sein“

 Ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr mit vielfältigen Aktivitäten liegt hinter den Hochtouristen Kandern. Das verdeutlichte die einstimmig wiedergewählte zweite Vorsitzende Regina Weber bei der gut besuchten Hauptversammlung.

Auch wenn das Amt des Vorsitzenden im zweiten Jahr in Folge nach dem Rückzug von Lissi Geling vakant bleibt, sind die Hochtouristen nicht führungslos. Die übrigen Mitglieder des Vorstands, allen voran die stellvertretende Vorsitzende Regina Weber, haben nämlich mit vereinten Kräften die Aufgaben gut geschultert, wie der große Beifall der Hauptversamlung als Ausdruck der Anerkennung zeigte. Weber konnte zur Personalie „Vorsitzender“ Erfreuliches mitteilen. Hans-Jürgen Weiß habe inzwischen seine Bereitschaft signalisiert, im kommenden Jahr als Vorsitzender zu kandidieren und die Vakanz an der Spitze des 466 Mitglieder zählenden Vereins zu beenden. Dies quittierte die Versammlung mit viel Beifall.

Wie vielfältig aktiv die Hochtouristen sind, verdeutlichte die stellvertretende Vorsitzende in ihrem Jahresbericht. Wandern und Bergtouren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, Mountainbiking, Wintersport mit Skifahren, Tagesfahrten, Skikurse, Skiwoche und neuerdings auch Schneeschuhwandern in den Dolomiten, Klettern, Nordic-Walking, Umweltaktivitäten wie Waldputzete, Jugendarbeit oder gesellige Veranstaltungen beinhaltet das umfangreiche Jahresprogramm. „Mit wenigen wetterbedingten Ausfällen konnten wir alles durchziehen“, freute sich Regina Weber, die allen Touren- und Spartenleitern für ihren Einsatz dankte und von einem „gut aufgestellten Verein“ sprach.

Zufrieden äußerte sich Schriftführerin Susi Eichin zur Entwicklung der Mitgliederzahl. Diese konnte mit 466 Mitgliedern stabil gehalten werden. „Erfreulich“ nannte Matthias Feldheim, der nach mehr als 20-jähriger Tätigkeit als Kassierer sein Amt abgab, die Finanzentwicklung im vergangenen Jahr. Nach coronabedingten finanziell schwierigen Jahren konnte 2023 ein Plus von 5000 Euro erzielt werden. 72.000 Euro Einnahmen standen 67.000 Euro Ausgaben gegenüber. Manfred Fräulin erwirkte als Kassenprüfer die enstimmige Entlastung und bescheinigte dem Kassierer eine einwandfreie Arbeit. Die wichtigste Einnahmequelle des Vereins ist und bleibt das Hotzenwaldhaus bei Rickenbach, wenngleich die Ausgaben enorm seien, wie Pit Lindermer in seinem Bericht betonte (wir berichten noch gesondert über das Hotzenwaldhaus).

Was im zurückliegenden Jahr an Aktivitäten im Einzelnen unternommen wurde, verdeutlichten die detaillierten Berichte der Abteilungsleiter Birgit Geugelin (Bergsport), Lara Heinfling (Wintersport), Markus Meier (Mountainbiking), Thomas Denne (Nordic Walking), Sabrina Krug (Kinder/Jugend) und Bruno Bürgelin (Mittwochswanderer). 

Bürgermeister-Stellvertreter Johann Albrecht, der beeindruckt von den Aktivitäten der Hochtouristen und voll des Lobes für den engagierten Einsatz des Vorstands war, leitete die jeweils einstimmig verlaufenen Wahlen. Regina Weber als stellvertretende Vorsitzende erhielt erneut das Vertrauen. Für den scheidenden Kassierer Matthias Feldheim rückt Patrick Argast nach, während Markus Meier und Hans-Jürgen Weiß zu Beisitzern gewählt wurden. Bestätigt in ihren Ämtern wurden die Abteilungsleiter Birgit Geugelin, Lara Heinfling, Markus Meier, Bruno Bürgelin und Sabrina Krug. Fritz Frech hat von Gerhard Meier die Verwaltung des Hotzenwaldhauses übernommen, während Katrin Flury neue Kassenprüferin ist. Für das Amt des Hausmeisters im Hotzenwaldhaus, um das sich bislang Pit Lindermer engagiert gekümmert hat, konnte trotz intensiver Suche kein Nachfolger gefunden werden. Daher sah sich der Vorstand gezwungen, die Aufgaben auf Minijob-Basis Klaus Weber aus Rüttehof zu übertragen.

Für 25-jährige Mitgliedschaft ehrte Regina Weber in Abwesenheit Arno, Ina und Felix Bosshard sowie Ursula Winterhalter. Für seine mehr als 20-jährige gewissenhafte Arbeit als Kassierer überreichte die stellvertretende Vorsitzende Matthias Feldheim ein Präsent. Sie selbst erhielt als Dankeschön für ihr engagiertes Wirken von Susi Eichin Blumen.

Einen eindringlichen Appell richtete Regina Weber am Ende der Hauptversammlung an die Mitglieder. „Wir sind noch ein gut aufgestellter Vorstand und Verein, in dem es Spaß macht, gemeinsam zu planen, Probleme zu beseitigen, neue Wege zu gehen und stets am Puls der Zeit zu sein“, sagte die zweite Vorsitzende. Damit dies so bleibe und der Verein wachsen könne, brauche man in Zukunft aber tatkräftige Mitstreiter mit neuen Ideen und Elan, die die Vorstandschaft unterstützen. „Wenn wir keine gemeinsamen Ziele und Ideale haben, wird auch unser Verein in Zukunft schrumpfen“, stellte sie fest.

Hotzenwaldhaus: Brandschutz wirft Fragen auf

 

Dem Vorstand der Hochtouristen Kandern bereiten Brandschutzauflagen für das Hotzenwaldhaus Sorgen. Das Hotzenwaldhaus bei Rickenbach, das die Hochtouristen seit Mitte der 1990er-Jahre betreiben und unterhalten, ist und bleibt die wichtigste Einnahmequelle für den Kanderner Verein. „Unser gebeuteletes Vereinskonto hat sich langsam wieder erholt“, stellte Regina Weber, die stellvertretende Vorsitzende bei der Hazuptversammlung (wir berichteten) erleichtert fest. Denn die Corona-Pandemie und die fehlenden Einnahmen aus der Vermietung ließen das Finanzpolster schmelzen. 

Jetzt ist das vor rund 30 Jahren vom Landesverband der Naturfreunde Baden den Hochtouristen überlassene Freizeitheim, das damals unter der Führung von Klaus Hauert und einiger Mitstreiter in starker Eigenleistung zu einem Schmuckstück umgebaut wurde, an allen Wochenenden wieder voll belegt. „Die Auslastung lag im vergangenen Jahr bei 90 Prozent“, freute sich der bisherige Hausmeister Pit Lindermer. 

Die Ausrichtung des Altennachmittags der Stadt Kandern im Hotzenwaldhaus, den die Hochtouristen nach der Pandemie im vergangenen Jahr wieder haben aufleben lassen, sei ein voller Erfolg gewesen. Dank zweier Spenden von Kaja Wohlschlegel (Immobilien Seiter) und der Metzgerei Dosenbach konnte an diesem Nachmittag ein Erlös von 450 Euro erwirtschaftet werden, der in voller Höhe dem Frauenhaus Lörrach zugute gekommen ist. Weil die Ausgaben für den Unterhalt des Freizeitheims und wegen der Versicherungen laut Lindermer enorm ist, sieht sich der Verein gezwungen, die Übernachtungsgebühren moderat anzuheben. 

Eine Neuerung gibt es am Hotzenwaldhaus: Dank Hanspeter Meier, Karl-Frieder Spohn, Hans Schweinlin und Peter Lindermer bereichert nun eine in Eigenleistung gebaute Himmelsliege die Aussichtsterrasse.

Weiterhin ein Sorgenkind ist die ungeklärte Brandschutzfrage, die den Vorstand laut Regina Weber seit 2019 umtreibt. „Ein nicht endenwollender Schriftverkehr mit Anträgen und Gutachten sowie Vor-Ort-Besichtigungen mit den Behörden sorgen immer wieder für neue Überraschungen“, stellte die stellvertretende Vorsitzende fest. Denn Ziel des Vereins sei es, die Aufschaltung der Brandmeldeanlage zur Feuerwehr, die aus dem Bauantrag von 1995 resultiert und aufgrund der damaligen Fluchtwegsituation aufgenommen wurde, aus finanziellen Gründen zu entfernen. Denn längst gibt es eine Außentreppe als Fluchtweg. 

Kommen die Behörden diesem Wunsch nicht nach, entstehen dem Verein erhebliche Kosten. Zusammen mit den jährlichen Wartungskosten für die Brandmeldeanlage würden die Einnahmen aus der Vermietung des Hauses mehr als nur aufgefressen.

Pit Lindermer erinnerte auch an den 20. und 21. April, wenn die Mitglieder zu einem Arbeitseinsatz aufgerufen sind. Denn an diesen beiden Tagen soll bei dem Frühjahrsputz in einer gemeinschaftlichen Aktion das Hotzenwaldhaus und die Außenanlagen - wie jedes Jahr - auf Vordermann gebracht werden.

Skiwoche in den Dolomiten 09.-16.März 2024

Seit inzwischen fünf Jahrzehnten kommen die Hochtouristen Kandern in die faszinierende Bergwelt der Dolomiten. Bei der traditionellen Skiwoche gab es wieder viel Pistenspaß vor einer atemberaubenden Bergkulisse im Weltnaturerbe der Unesco. Unter der Organisationsleitung von Birgit Geugelin und Andreas Weber erlebten die 18 Teilnehmer, die in Campitello im Fassatal logierten, ereignisreiche Tage zwischen der majestätischen Sellagruppe, den lockenden Hängen rund um Arraba oder der 3343 Meter hohen Marmolata und dem Gipfel des Lagazuoi. 1200 Pistenkilometer standen zur Auswahl. Auch die Weltcup-Pisten auf der Gran Risa in Alta Badia oder auf der spektakulären Saslong in Gröden, eine der längsten Pisten der Welt, durften nicht fehlen und waren eine besondere Herausforderung für die begeisterten Kanderner Skifahrer. Sieht man vom ersten Tag ab, als es nachmittags kräftig schneite, hatten die Hochtouristen für den Rest der Woche Wetterglück: Neuschnee und Sonnenschein sowie eine stets gute Stimmung unter den Teilnehmern waren treue Begleiter bei der vergnüglichen Skiwoche.

Schneeschuhwoche in den Dolomiten 18.-24.Februar 2024

Mit Vereinsbus und PrivatPKW sind wir zu unserer Woche unter der Leitung von Günter nach Campitello di Fassa aufgebrochen. Lediglich drei Personen unserer 15-köpfigen Gruppe war schon dort. Für die anderen eine spannende Sache. Die Begrüßung im Hotel war sehr herzlich und wir haben uns rasche wie zuhause gefühlt. Es hatte wohl auch dort schon einige Tage nicht mehr geschneit. Der Schnee war hart, untendrunter viel Eis. Es hat nicht lange gedauert, bis sich einige zusätzlich mit Schneekrallen versorgt hatten, so dass unserem Tourenspaß so gar nichts mehr im Wege stehen konnte. Die meiste Zeit dann doch mit Schneeschuhen, waren täglich in wechselnden Gefilden unterwegs. Günter hatte schöne Ziele ausgesucht und mit Unterstützung des ebenfalls Dolomiten-erfahrenen Heinz wurden noch etwas ergänzt. Nach unserer Anreise am Sonntag, haben wir tags darauf wie folgt losgelegt:

 

Zur Vajolethütte (2.210m)

Von Muncion-Soal aus ging's direkt bergauf. Unser Ziel war die Vajolethütte und in direkter Nachbarschaft die Preusshütte. Beide liegen direkt unter steil aufragenden und beeindruckendenFelsformationen. Die 700 Höhenmeter waren ein knackiger Einstieg. Eine schnapsige Belohnung an der Vajoletthütte hatten wir uns verdient.

 

Val Duron

Mit 500 Höhenmetern eine moderate Tour, meinte Günter. Schön war sie auf jeden Fall, denn die Sonne lachte uns und der Himmel war strahlend blau. Wir starteten direkt vom Hotel aus. Über den Sonnenhang ging's unterhalb der Langkofelgruppe in Richtung Wald. Wir hatten Sicht auf das Obere Fassatal, Canazei und die Marmolata-Gruppe. Eingangs des Val Duron dann eine Rast beim Rifugio Micheluzzi (leider geschlossen) und weiter durch's Tal zur Hütte Baita Lino Brach, die Sonnenliegen warteten schon auf uns. Der Blick ins Tal nach hinten endete bei den Rosszähnen und war einfach wunderbar. Nach einem kleinen Stück weiter ins Tal hinein, dann die Umkehr, um den Rückweg anzutreten.

 

Zum Fedaiasee und Marmolata-Gletscher

Mit den Autos sind wir via Canazei und Alba zum Parkplatz Vilette Maria auf 1.680m Höhe gefahren. Der Aufstieg über die vereiste Via dei Rusci hoch zum Fedaiasee unterhalb des Gletschers des Marmolata-Massivs mit dem 3.315m hohen Punta Rocca (okay, ganz so hoch sind wir dann doch nicht marschiert), erforderte konzentriertes Gehen und darf als sportlich bezeichnet werden. Nach einer Rast sind wir dann um den gefrorenen Fedaiasee herum zum Passo di Fedai (2.054m) gegangen. In dieser Zeit hatten sich Günter, Willi und Hans-Jürgen bereiterklärt, die Autos zu holen und uns dort wieder aufzunehmen. Im Anschluss erfolgte unser Ausflug zum Sella Pass. Zu Fuß ging's dann zum Rifugio Salei unterhalb der Langkofelscharte. Bei Jagertee und anderen Köstlichkeiten hatten wir einen tollen Ausblick auf das Langkofelmassiv und die Sellagruppe.

 

Passo Pellegrino

Eine gemütliche Tour sollte es werden. Nachdem die Fahrzeuge wegen spiegelglatter Straßen nicht in ein kleines Seitental fahren konnten, haben wir umgeplant. Heinz wollte uns den Pellegrino-Pass zeigen und er war es tatsächlich wert gesehen zu werden. Relativ eben und mit wunderbarem Ausblick auf die Hänge, an denen am folgenden Samstag die Austragung des Super-G stattfinden sollte, sind wir durch's Fuciade-Tal dem Rifugio Fuciade entgegen gewandert. Nach kurzer Rast schlugen wir noch einen Bogen um diese tolle Ansiedlung, wobei sich bereits Schneewolken ankündigten und sich teilweise Nebel breit machte. Eine mystische Stimmung, der wir uns gerne hingaben. Nach einer weiteren Einkehr mit Kaffee und Kuchen im Rifugio, schlugen den Heimweg ein. Am Ende des Tages waren es heute nur 200 Höhenmeter - wir haben's genossen.

 

Von Campitello nach Alba

Über Nacht hatte es geschneit und auch am Freitagmorgen sollte es nicht aufhören. Mit leichtem Gepäck sind wir von Campitello aus rechtsseitig des Flusses Avisio über Canazei nach Alba gewandert. Eine Winterwanderung pur. Endlich knirschte es unter unseren Füßen, wenngleich wir heute auf die Schneeschuhe verzichtet hatten. Unser Plan, in Alba oder Canazei einzukehren, ging leider nicht auf. Durch die starken Schneefälle waren die Pisten oben gesperrt und die skifahrenden Gäste waren einfach schneller in den Gasthäusern des Tales. Die ziemlich schneedurchnässten Hochtouristen fanden tatsächlich keinen Platz. Linksseitig des Flusses ging's zurück nach Campitello, wo Wirt Stefano nicht lange brauchte, um die durchfrorenen Wanderer mit Kaffee, Tee oder auch Grappa und Amaretto aufzutauen.

 

Die Tage vergingen wie im Flug und abends wurde uns nach den leckeren 5-Gänge-Menüs, die die Küche des "Enrosadira" immer wieder hervorbrachte und die nicht genug gelobt werden kann, auch nicht langweilig. Bei Musik und Tanz, Karten- und anderen Spielen oder auch "Pferderennen" hatten wir unseren Spaß und so manche Revanche stand an. Eine sportliche Woche neigte sich dem Ende zu. Nach einem herzlichen Dankeschön an unsere netten Gastgeber für einen hervorragenden Service, mussten wir uns dann doch wieder auf die Heimreise machen. Südtirol, wir planen wiederzukommen!

Und auch hierüber waren wir uns einig: Günter, prima Organisation, Du hast Dir viel Mühe gemacht - auch Dir ein ganz großes DANKESCHÖN von allen Teilnehmern!!

L. Geling

Aus Schneeschuhtour im Jura wird Wanderung am 4. Februar

Am 04. Februar war sie geplant, unsere dritte Schneeschuhtour. Allein, Petrus sah das anders, so dass 13 Unverdrossene unter der Leitung von Günter zu einer Wanderung im nahen Jura aufgebrachen. Vom Parkplatz Passwang nahe Solothurn ging es los Richtung Vogelberg. Schon nach wenigen Metern wurden wir mit Ausblick auf eine wunderbar sanft bergige Landschaft belohnt und ja - Alpenblick. Dieser Ausblick hat uns beinahe auf der ganzen Tour begleitet, die uns auf dem Höhenkamm zum Aussichtpunkt Vogelberg führte. Steil bricht die Landschaft dort ab, so dass man das Gefühl hat, auf einem Balkon zu stehen. Diese Aussicht muss man genießen. Kein Schnee weit und breit, dafür trockener Boden. Das Laub raschelte unter unseren Füßen und der ein oder andere Vogel zwitscherte bereits den Frühling herbei. Kaffee und Nussgipfeli im Berggasthaus Obere Wechten genossen wir vor dem Haus und spürten rasche die schon kräftige Februar-Sonne. Der Rückweg führte uns dann auf schmalem Pfad unterhalb der schroffen Wände des Vogelbergs aus hartem gelblich-beigem Hauptrogenstein wieder Richtung Passwanger Parkplatz. Eine schöne und interessante Tour, die man wohl Anfang Februar sonst wohl eher mit Schneeschuhen macht. Mit oder ohne Schneeschuhe, uns war's egal - Hauptsache unterwegs.

Artikel der Oberbadischen Zeitung vom 1. Februar 2024

Am liebsten nur noch steil aufwärts

 

Siegfried Feuchter

 

Wenn es um neue Erkenntnisse und Trends beim Mountainbiken als beliebter Natur- und Gesundheitssport geht, dann ist Markus Meier immer auf dem neuesten Stand. Der 61-Jährige leitet bei den Hochtouristen Kandern die Abteilung Mountainbike.

 

Kandern „Uphill Flow“ nennt sich der neue, schweißtreibende Trend bei der Bergsportart, den der IT-Servicemanager aus Malsburg-Marzell auch bei den Hochtouristen eingeführt hat. Sowohl die Montags-, als auch die Mittwochsgruppe fahren nur noch mit einem E-Mountainbike, also mit elektrischer Unterstützung.

Dabei legt Markus Meier bei der Wahl seiner abwechslungsreichen Touren und Trails das Schwergewicht auf das Bergauffahren. „Das ist Mountainbiken auf einem neuen Level und garantiert Fahrspaß und ein neues Fahrgefühl“, sagt der passionierte Radsportler. Bergauf erlebe man ein Flow-Gefühl, das man nur mit Elektro-Mountainbikes erleben könne. Sie erschließen bei den akribisch ausgewählten Touren durchs freie Gelände neue Dimensionen, erklärt der erfahrene Sportler.

Aufwärts führt der „Flow“

Deshalb ist es für den Abteilungsleiter der Kanderner Hochtouristen selbstverständlich, die neuesten Erkennntnisse bei seinen während der Hochsaison zwischen April und Oktober wöchentlich zweimal stattfindenden Touren unterschiedlicher Leistungsniveaus umzusetzen. In der Regel werden bei einer zweistündigen Tour 40 Kilometer und 1200 Höhenmeter bewältigt. Die Teilnehmer sind angetan vom „Uphill Flow“. Das Bergauffahren eröffne neue Perspektiven und Möglichkeiten.

„Es bietet neue Herausforderungen, weil man bergauf mit dem E-Mountainbike Wege bewältigen kann, die man zuvor nicht für möglich gehalten hat“, betont Meier mit dem Hinweis auf steile Wege und unbefestigte Pfade. Unerlässlich seien dabei eine gute Grundkondition, also Ausdauer und Kraft, sowie Geschicklichkeit, Gleichgewichtsgefühl, schnelle Reaktion und Fahrtechnik.

„Mensch und Maschine müssen in Einklang sein“, sagt der versierte Mountainbiker und weist auf die richtige Trittfrequenz beim E-Mountainbike hin: der höchste Wirkungsgrad und die höchste Energieeffizienz liege bei einer Trittfrequenz zwischen 70 bis 90 Umdrehungen pro Minute.

Mensch und Maschine

Markus Meier zeichnet mit Hilfe des Computers die Touren auf, sodass jeder Teilnehmer hinterher Analysen erhält. Mit Hilfe einer App bereitet er sorgfältig die Touren vor, die meistens in den Schwarzwald führen. Auch wenn er das Fahrkönnen der einzelnen Teilnehmer aller Altersgruppen gut einschätzen kann, überlässt er nichts dem Zufall.

Deshalb fährt er alle Routen ab, bevor er sich mit seinen Gruppen auf Tour begibt. Mit einem Elektro-Mountainbike erlebe man den Reiz des Bergauffahrens, der Königsdisziplin auf zwei Rädern. „Man lernt tolle Pfade und schöne Gegenden kennen und kann als Lohn der Anstrengung eine reizvolle Aussicht genießen“, stellt der 61-Jährige fest.“

Schließlich sollen die Touren, die einige Hochtouristen auch schon in die Dolomiten mit alpiner Herausforderung geführt haben, jedes Mal ein Erlebnis bieten – für gesundheitsorientierte Freizeitsportler ebenso wie für leistungsorientierte Mountainbikefahrer. Markus Meier, der sich intensiv mit dieser Sportart und dem Sportgerät befasst hat, ist es immer wichtig, ausgewogene Touren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade anzubieten und die Teilnehmer sportlich zu fordern, sie aber nicht zu überfordern. Wenn es knifflige Stellen in felsigem Gelände mit erhöhter Sturzgefahr gibt, ist dank umsichtiger Vorbereitung und vorsichtiger Fahrweise bislang alles gut verlaufen.

Schneeschuhtour auf den Jänzi am 20.Januar 2024

In der Winterlandschaft im Gebiet Langis-Glaubenberg waren wir unter der Leitung von Günter auf dem Panoramatrail unterwegs. Strahlende Sonne, blauer Himmel und Pulverschnee satt ließen unsere Schneeschuhwandererherzen höher schlagen. Zu elft ging es von der Glaubenbergpassstraße aus Richtung Schwendi-Kaltbad mit seiner hübschen Kapelle. Schöne Wald- und Bachpartien führten uns dann zum Aufstieg auf den Jänzi. Der Schnee knirschte unter unseren Füßen und wir staunten wieder einmal über die Vielfalt der Gebilde aus Schnee- und Eiskristallen, die die Natur hervorbringt. Vorbei an der heimeligen Egghütte (leider hatten wir nichts zu Grillen dabei) stiegen wir durch den Wald auf teilweise sehr schmalen Pfaden und durch Hohlwege aus Schnee bergauf. Belohnt wurden wir mit einer herrlichen Aussicht auf die Berner Alpen und den davor liegenden Sarner See. Die eisigen Temperaturen und ein ordentlicher Wind ließen uns das Vesper am Gipfelkreuz zügig einnehmen, ein jeder wollte die Finger schnell wieder in die dicken Handschuhe stecken. Aus Sicherheitsgründen haben wir unsere Runde von dort aus nicht Richtung Passstraße geschlossen, sondern sind denselben Weg zurückgegangen. Das tat der Sache keinen Abbruch, da wir nun quasi in die Sonne hineinliefen, was wir sehr angenehm fanden, und die Landschaft so nochmals genießen konnten. Kaffee und Kuchen im Hotel Langis mussten sein, bevor wir mit vielen schönen Eindrücken den Heimweg antraten.

Schneeschuhtour Sörenberg am 13.Januar

Schneeschuhtour in Sörenberg

Wir wollten Schnee! Nachdem es letzten Sonntag nicht klappen wollte, haben wir kurzerhand den 13. Januar eingeschoben. Schneeverhältnisse, aber auch Verkehrsverhältnisse (Lauberhornrennen in Wengen) ließen uns am Ende in Sörenberg landen, wo wir bei strahlendem Sonnenschein und Pulverschnee dank der Ortskenntnis von Günter eine schöne Runde gelaufen sind. Dreieinhalb Stunden und ein paar Höhenmeter waren genau die richtige Dosis für die erste Tour mit Schneeschuhen. Die Einkehr in der Tannenkircher Pizzeria rundete den Tag ab.

Nach der Tour ist vor der Tour: nächsten Samstag geht's bereits wieder los 😊

Wanderung als Ersatz Schneeschuhtour am 7. 1.24

Wanderbericht:  Bärlauchtour Istein

Am 07.01.2024 Starten eine kleine Gruppe der Hochtouristen in Istein beim Sportplatz. Die geplante Schneeschuhtour konnte mangels Schnees nicht stattfinden. Stattdessen wählte man einen Rundweg um den Klotzen im Markgräflerland.

Vom Sportplatz ging es direkt zum Rhein, dem wir flussabwärts bis zur Huttinger Kiesgrube folgten. Nach einer kurzen Querung des Rheinvorlandes unterquerten wir in einer kleinen Dohne die Bahngleise. Nun stieg der Weg durch schwieriges Gelände dem Berg empor bis wir auf den Schöntaler Weg stießen. Von dort konnte man den kurzen Aufstieg vom Rhein hierher nachvollziehen.

Fast eben marschierten wir mit Aussicht auf das Kemser Wasserkraftwerk und Schleußen vor bis zum Fastnachtsfür Platz auf dem Klotzen, wo das Fastnachtsfür bereits mit mühseliger Handarbeit von der Isteiner Jugend bereits aufgeschichtet wurde. Nach kurzem Rundumblick stiegen wir über den Felsenweg den Klotzen entlang, um dann durch die Reben an der Sonnenliege vorbei zu kommen. An diesem Tage war die Sonne aber leider nicht zu sehen, weshalb wir wegen dem stetigen Wind und der kalten Witterung uns in ein Bammerhüsli zurück zogen um ein Vesper zu nehmen.

Aber bereits nach kurzer Rast kroch dann doch der kalte Wind durch die Kleidung, so dass wir uns bald auf den Weg machten. Über die „Festung“ ging es dann den alten Kehrenweg hinauf zur Huttinger Obstanlage. Dort eröffnete sich kurz der Blick gegen den Schwarzwald. Ein Stück weiter konnten wir dann einen Blick in den Steinbruch Kapf mit seinem tiefen Loch werfen. Am alten Isteiner Steinbruch entlang sieht man auf die Öfen des Lhoist Kalkwerk mit all seinen Leitungen, Förderbänder und Silos. Vom Efringer Fastnachtsfeuer ab geht es steil bergab bis zum Wasserreservoir von Istein. Nun erstreckt sich der freie Blick über Efringen-Kirchen. Weit unter uns die Eisenbahn und die Landstraße. Über eine steile Treppe in einem einsamen Rebstück erreichen wir, nach kurzer Exkursion zu einer höhlenartigen Auswaschung im Kalkfels, im Handumdrehen die Bahnlinie. Diese unterquerern wir durch wieder durch eine kleine Dohne und sind schon auf der Höhe der Landstraße. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung bis Istein. Wir durchstreifen noch das Altdorf mit den schönen Fachwerkhäusern und landen dann wieder am Ausgangspunkt am Sportheim. Dort dürfen wir uns dann bei einem gemütlichen Beisammensein noch stärken, ehe sich die Wege wieder trenne.

Gez. Bernd Schmid

Schauinsland Wanderung - Zum Frühstück auf den Freiburger Hausberg

Stürmisch war der Start zu einer sehr interessanten Tour der Hochtouristen auf den Schauinsland.

Treffpunkt war für alle 21 Teilnehmer in Günterstal an der Talstation des Schauinslandbähnles in Horben (Bohrer). Dem einen oder anderen wurde es angesichts der starken Windböen etwas mulmig während der Fahrt in der Gondel, hinauf auf einen der schönsten Schwarzwaldgipfel (1284 m). Oben angekommen war noch Zeit übrig bis zum geplanten Frühstück. Kurzerhand haben wir den Gipfel gestürmt ohne den Turm besteigen zu können. Dieser war wegen des starken Windes gesperrt. Kühl und stürmisch war der kurze Abstieg über Treppen und Stufen und wir landeten voller Vorfreude im Hotel „Berghaus Freiburg“. Dort durften wir an einer langen Tafel ein ausgezeichnetes und durchaus ausgiebiges Frühstück genießen. Origami-Geschenkle von Ingrid Oswald gabs auch noch für alle Teilnehmer. 

Nachdem alle gestärkt, gewärmt und satt waren führte uns Heinz Oswald ein Stück des Weges zurück, vorbei an Sturmeichen und Weidebuchen bis zum Museumsbergwerk Schauinsland. 

Dort angekommen hieß es obligatorisch einen gelben Bergmannshelm anziehen. Schönheit wurde in dem Fall vernachlässigt. Ein Bergwerkshelm steht einfach niemandem ;-)

Die Führung durch die erste Ebene des Bergwerks war aufschlußreich und beeindruckend, vor allem auch dunkel. Besonders beeindruckend war die Schilderung der damaligen Arbeitsbedingungen für Mensch und Grubenponys.

Auch daß es einen Verbindungstunnel zwischen Freiburg/Kappel und Hofsgrund für die Schulkinder im Winter gab, unvorstellbar….

Der überwiegende Teil der Gruppe sammelte sich nach einem gemeinsamen Foto vor dem Bergwerk für den 11 km langen Abstieg nach Horben. Dieser gestaltete sich als angenehm und kurzweilig. Es war viel Zeit für Gespräche und Heinz Oswald zeigte uns als erfahrener Bergführer die verschiedenen Höhenzüge des Hochschwarzwaldes und des Rheinvorlandes. 

In Horben angelangt kehrten wir in ein sehr angenehmes Restaurant mit hervorragendem Essen ein. Den krönenden Abschluß bildete eine 20 Minütige Nachtwanderung in völliger Dunkelheit,  den Berg hinunter zu den Autos.

Schön war´s Heinz und Ingrid

Vielen Dank

Aussichten und Denkmäler am 8. Oktober 2023

10 fröhliche Teilnehmer waren wir auf der Wanderung „Denkmäler und Aussichten“ rund um Todtnau. Die Route führte uns bei herrlich warmem Spätsommerwetter in  Todtnau startend das Hasenhorn hinauf, über den Hasenhornturm (diesen haben wir selbstverständlich erklommen), über den Gisiboden (dort haben wir ein Päusle eingelegt), über das Bernauer Kreuz (dort haben wir gevespert),  an den Silberberg zur Silberberghütte. Von dort führte ein langer, recht steiler Abstieg  in das Dörfchen Brandenberg um danach mit vom Abstieg leicht weichen Knien den Wasserfallsteig querend, wieder hinauf in Richtung Todtnauberg zu wandern. Mitten im Wald bogen wir  dann auf den Walter-Wagner-Weg ein. Dies ist ein  empfehlenswerter, romantischer Weg der am Hang entlang zum Todtnauer „Schwert“ führt und der erheblich für den Anstieg vorher entschädigt. Wir erreichten das Kriegerdenkmal „Schwert“ . Es erinnert an die Gefallen Todtnauer  der beiden Weltkriege und verbreitet durch seine enorme Größe und durch seine schroffe Form eine besondere Stimmung auf dem Felsen über Todtnau. Nach Genuß der Aussicht ins Todtnauer Tal, wanderten wir weiter in Richtung Wasserfall und Hängebrücke, bogen aber wegen „zu weit“  vorher ab, genau durch den Waldkindergarten wanderten wir, über den Kirchwald hinunter ins „Städtle“ Todtnau. In Todtnau wurde die beeindruckende Stadtkirche besichtigt und dann ging es runter auf den schönen Todtnauer Marktplatz. 

Auf dem lebhaften Marktplatz gab es eine Kugel Eis vom Italiener um dann im sehr gemütlichen Gasthof Rössle in Geschwend den gelungenen Tag gemeinsam bei einem guten Essen und dem einen oder andern Radler ausklingen zu lassen. 

Danke an Andi fürs Fahren des Vereinsbusses, Danke an Männi für die Unterstützung als Pfadfinder und Danke an Heinz für die schönen Bilder und die Streckendokumentation.

f.d.R. Birgit Geugelin

Abschlusstour der E-Mountainbiker am 7.Oktober 2023

Am Samstag, 7. Oktober 2023 absolvierte die neue EMTB Gruppe ihre Abschlusstour der Saison 2023. Die Strecke führte vom Kanderner Bahhnhof aus zum Roten Rain, Rehhütte, Stühle, Wambacher Wasen, Gleichen, Lipple, Nonnenmattweiher, Kreuzweg bis zur Kälbelescheuer. Dort wurde eine 2-stündige Pause eingelegt, um Akkus sowie Leib und Seele wieder auf zu tanken.

Von der Kälbelescheuer aus ging die Tour dann zum grossen Teil über wunderschöne und manchmal herausforderndeTrails abwärts bis nach Grunern. Ab dort folgte die Gruppe dem berühmten „Bettler Pfad“ über Sulzburg, Muggart und der Schwärze bis nach Badenweiler. Über Sehringen, Schallsingen und Johannes Breite führte die Tour schliesslich zurück bis nach Kandern. Nach der anstrengenden Tour von über 76 Kilometer und über 2000 hm war ein zünftiger Abschluss im Nudelhüsli obligatorisch. 

Abschlusstour Mittwochsbiker durch die Petit Camargue am 30. Oktober 2023

15 Biker der Mittwochsgruppe nahmen an der diesjährigen Abschlusstour teil. Start und Ziel dieser Tour war das Märkter Stauwehr. Von dort führte der Weg entlang des Altheins auf französischer Seite. Danach folgte die Route entlang des Rheinseitenkanals bis nach Niffer und anschliessend entlang des Rhein-Rhone Kanals bis kurz vor Mulhouse. Von dort aus durchquerten die Radler den urwüchsigen Hardwald bis nach Kembs-Loechle. Nach einer kurzen Rast an der Ex-Schleuse und heutigem Minikraftwerk in Rosenau ging die Tour weiter durch das Naturschutzgebiet Petite Carmargue. In Hunique schliesslich erreichten die Mittwochsbiker die Dreiänderbrücke und somit wieder Deutschland. Im Peloton führte die Schlussetappe durch Friedlingen Richtung Rheinhafen. Im Gasthaus Bootssteg im Yachthafen Weil am Rhein konnte die Radler nach 58 km endlich zum wohlverdienten Abschluss einkehren und eine tolle Tour mit leckerem Essen und erfrischenden Kaltgetränken gebührend feiern. 

https://www.komoot.de/tour/1331938096?ref=itd

Auf dem Wiiwegli am 23. September 2023

Von Müllheim nach Bad Bellingen sind wir gemütlich gewandert. War es beim Start noch ziemlich frisch, hat uns die Sonne doch schon bald gelacht und gewärmt. Durch's Städtchen bergwärts marschiert, konnten wir schon gleich den schönen Ausblick Richtung Norden und somit auf Kaiserstuhl, Tuniberg und Schauinsland genießen. Grund genug, unsere Tour im Zeichen des neuen Weins mit einer kleinen Rast und einem kleinen! Schlückchen entsprechend zu würdigen. Immer wieder konnte uns Günter als versierter Rebenkenner Infos zu verschiedenen Traubenarten, Anbau und Weinlese geben. Fast ständig hatten wir weite Sicht ins Rheintal und die nahen Berge des Elsass. Oberhalb Hach vorbei waren die Winzer in den Auggener Reben "am herbschte" und freuten sich über die guten Bedingungen. Durch Auggen (die Kirche war leider geschlossen) führte der Weg gen Mauchen, wobei uns dann ein Café in Schliengen magisch anzog. Nach leckerem Genuss in (fast) altem Ambiente reichte die Kraft dann auch locker für die Reststrecke am Berghang Richtung Bad Bellingen. Knapp 20 Kilometer waren es dann durch herrliche kleine Umwege doch geworden und alle 11 Teilnehmer haben bei dieser schönen Entschleunigungstour ihren Akku reich gefüllt.

Von der Wolfsschlucht nach Bahlstal am 10. September 2023

Wanderbericht:  Von der Wolfsschlucht nach Balsthal

Am 10.09.2023 fahren wir pünktlich vom Bahnhofsplatz Kandern zur Lucke, wo wir den Rest der Truppe treffen. 18 Teilnehmer fahren nun nach Balsthal. Dort wird ein Auto am Bahnhof für den Rücktransport der Fahrer deponiert. In den restlichen Autos komprimiert fahren wir zur Wolfsschlucht. Um 9:00 Uhr starten wir am Waldparkplatz Wolfsschlucht bei strahlendem Sonnenlicht und angenehmen Temperaturen. Dies soll nicht so bleiben.

Langsam zieht sich der Wanderwurm durch die tief eingeschnittene, steil ansteigende Wolfsschlucht. Links und rechts ragen die glatt geschliffenen Kalksteinwände hoch empor. Laubbäume spenden Schatten und erzeugen ein interessantes Licht. Nach ca. einer Stunde Aufstieg kommen wir aus der Schlucht. Die Landschaft wandelt sich. Wir sind schon auf den Jurahöhen. Weite Weiden bestimmen das Land. Und schon müssen wir das erste und nicht das einzige Mal durch eine Kuh Herde den Weg bahnen. Die Tiere sind gemächlich. Doch dazwischen sind viele Kälber. Es ist also besser brav den Weg voran zu gehen.

Noch immer geht es bergauf. Jedoch nicht mehr so steil. Die Temperatur steigt aber auch. Wir waren froh, dass wir den steilen Aufstieg im Schatten der Schlucht machen konnten. Nun brennt aber der Planet. Zum Glück geht eine leichte Brise, so dass es angenehm ist zu wandern. Je weiter wir ansteigen, umso besser sieht man über die angrenzenden Bergrücken. Doch leider ist es zu trüb, so dass uns der Blick auf die Alpen verwehrt bleibt. Doch auch die Landschaft des Juras bietet genügend fantastische Eindrücke.

Nach einer weiteren Stunde ist der Kamm beim Güggel erreicht, so dass der Blick nun auch Richtung Norden möglich ist. Die Hohe Winde verwehrt die freie Sicht ins Rheintal. Nach Osten erkennt man den Passwang. In der Ferne lässt sich im Tal Balsthal erkennen. Unser Ziel, das noch weit weg liegt.

Entlang des Höhenzuges gehen wir auf der Höhe weiter. Um 12 Uhr machen wir dann unter dem Schutz einer Baumreihe im Schatten unsere Mittagspause. Jetzt zeigt es sich, dass die Sonne den Zenit erreicht hat. Die Temperatur steigt unaufhaltsam und treibt uns den Schweiß auf die Stirn. Dies lässt uns aber nicht abhalten die schöne Landschaft und das interessante Panorama zu gewiesen. Nach und nach öffnet sich der Blick an der Hohen Winde vorbei bis ins Rheintal.

Endlich erblicken wir das Werbeschild für den Berggasthof Stierenberg. Doch Pech gehabt. Gerade heute ist die Wirtschaft geschlossen. Glücklicher weise hat der Wirt in einem kleinen Anbau einen Kühlschrank mit Getränken aufgestellt. Im Schatten kühlen wir unsere Körper mit kühlen Säften.

Nach der Erholungsphase kommt der letzte kleine Anstieg. Danach geht es nahezu permanent bergab. Kurz nach Bremgarten öffnet sich der Blick Richtung Balsthal, das nun ganz nahe am Fuße des Berges liegt. Ein angenehmer, aber stetig abfallender Weg führt uns am Waldrand gegen unser Ziel. Nach einem kurzen Stück durch den Wald öffnet sich dieser wieder mit dem Erreichen der ersten Häuser der Thalstadt. Jetzt geht es recht zügig in kleinen Grüppchen zum Bahnhof wo das Abschlußgetränk in Hotel Bahnhof eingenommen werden soll. Doch leider bleibt die Kehle wieder trocken. Der Ausschank beginnt erst um 17:00Uhr. Am Bahnhofskiosk gibt es dann doch noch was um unser Wasserhaushalt wieder zu regulieren.

Die kleine Gruppe der Fahrer wird noch schnell zu ihren Autos am Waldparkplatz chauffiert.

Nach deren Rückkunft verabschieden sich alle voneinander und steigen zügig in ihre Autos ein. Müde sucht jeder Zuhause eine kühlende Dusche oder ein Bad. 

Eine beeindruckende, schweißtreibende aber schöne Wanderung ist zu Ende. Die 18km habe sich gelohnt. Da sind sich alle einig. 

Gez. Bernd Schmid

Wasserfallsteig Feldberg am 19. August 2023

Sehr warm sollte es werden am 19. August und wir freuten uns darauf, am Wasser zu wandern. Und neugierig waren wir auf die neue Hängebrücke in Todtnauberg über den Wasserfällen. So sind 15 Motivierte unter der Leitung von Günter Schweinlin-Kapfer losgezogen von Todtnauberg den Wasserfall hinunter Richtung Todtnau. Über uns die vielgepriesene Hängebrücke, die gegen den blauen Himmel mit Wolkenbildung tatsächlich spektakulär wirkte. Ein paar mutige Brückengeher waren auch unterwegs. Uns reichte der Anblick und der schattige Wanderpfad abwärts, begleitet vom sprudelnden Wasser. Am Rande Todtnaus ging's den Wanderweg am Wald entlang und über Wiesen, die man bewusst noch mittels Tierhaltung offen hält, Richtung Fahl. "Steinreich" seien die Landwirte dort gewesen. Leider war das wörtlich zu nehmen, was man anhand der aufgehäuften Steine auf diesen "Matten" noch heute sehen kann. "Jede weggruumte Stei gitt e Muul voll Gras" (für Ziegen oder Kühe) war auf den Infotafeln zu lesen, die die Strecke säumten. Eine Arbeit, die jeder Tierhalter damals verrichten musste, wenn seine Tiere dort weiden wollten. Berechnet wurde die aufzubringende Zeit nach Anzahl seiner Tiere.

Erholt und erfrischt haben wir uns wunderbar an einer Wassertretstelle, die direkt am Weg lag und sogar eine beschattete Rast ermöglichte. Nachdem Füße und Beine erfrischt, Mägen gefüllt und wir Wanderer uns etwas erholt hatten, war unser nächstes Etappenziel der Fahler Wasserfall. Den hatten wir im letzten November im Rahmen unser Nebelwanderung besucht - allerdings bei weit niedrigeren Temperaturen. Im Weiteren querten wir die Straße und stiegen entlang der Skipiste und vorbei an den Überresten der Sprungschanzen hoch zur Wiesenquelle. Diese erscheint eher unspektakulär, bot uns aber wieder ein schattiges Plätzchen zur kurzen Rast, bevor wir zum Ort Feldberg aufstiegen. Aufgrund der hohen Temperaturen -selten hatten wir alle so viel geschwitzt und getrunken- entschieden wir, mit dem Bus nach Todtnau zurückzufahren, wo wir die Autos geparkt hatten. Eine gemütliche Einkehr dort auf Kaffee oder Radler, ein kurzer Blick in die Kirche, dann erwartete uns die Wirtin "Im Lus" in Schopfheim zum Abendessen. Ein geselliger Abschluss eines schönen Wandertages!

Feldbergsteig im August 2023

Auf dem Feldbergsteig mit tollen Ausblicken

Auf dem Genießerpfad Feldbergsteig mit seiner abenteuerlichen Natur war eine Gruppe der Hochtouristen Kandern unter der Leitung von Silvia Spohn und Heidi Feuchter am Samstag, 5. August, unterwegs. Bedenken die Tage zuvor, das wechselhafte Wetter könnte noch einen Strich durch die geplante abwechslungsreiche Wanderung machen, zerstreuten sich sogleich nach der Ankunft am Haus der Natur auf dem Feldberg. Denn optimales Wanderwetter sollte während der gesamten fünfstündigen Tour Begleiter sein.

Der Aufstieg dem Feldberg-Gipfel hatte es gleich in sich. Entschädigt wurde die gut gelaunte Wandergruppe mit einer tollen Fernsicht auf die Vogesen und die Schweizer Alpen. Vom 1493 Meter hohen Gipfel führte die Tour abwärts zur St. Wilhelmer Hütte und vorbei an der Zastler-Hütte, wobei die Teilnehmer immer wieder von dem Naturerlebnis mit den schmalen Pfaden und kleinen Brücken fasziniert waren.

Nach einer Rast auf dem Grillplatz beim Naturfreundehaus ging es hinunter zum idyllisch gelegenen, wunderschönen Feldsee, vorbei am 300 Jahre alten Raimartihof. Vom Feldsee aus war dann wieder Kondition gefordert, denn es ging aufwärts zum Ausgangspunkt zurück. Beim gemütlichen Abschluss in Schopfheim in der Gaststätte „Im Lus“ waren sich alle einig, eine beeindruckende Wanderung in einer reizvollen Landschaft absolviert zu haben.

Dolomiten Wanderwoche 2023

Dolomiten-Wanderwoche rund um Rosengarten, Schlern, Langkofel und Sellastock vom 23. - 29.07.2023

Diese Jahr stand unsere Südtiroler Wanderwoche ganz im Zeichen der berühmten Dolomiten-Traumziele. Unser Wanderführer Michael hat uns dieses Mal eine individuelle Tour, gänzlich abgestimmt auf die Wünsche der Teilnehmer, die nach Abschluss der letztjährigen Tour geäußert wurden, zusammengestellt. Man kann sich vorstellen, dass die Planung somit nicht ganz einfach war, zumal dieses Jahr die Hütten teilweise schon recht früh im Jahr ausgebucht waren. Trotzdem hat er es geschafft, uns wieder unvergessliche Etappen zusammenzustellen, und fast alle Wünsche zu erfüllen. Einzig die Durchschreitung des Mittagstals blieb uns verwehrt, weil die Strecke nach Felsstürzen gesperrt war. 

Nach einer siebenstündigen Anfahrt mit dem Vereinsbus und einem PKW kamen wir also voller Vorfreude am Sonntag, den 23.Juli am Ausgangspunkt in Campitello im Fassatal an. Campitello ist den Skifahrern bestens bekannt von der jährlichen Skiwoche im März, als Standort "unseres" Hotels Enrosadira. Das Fassatal empfing uns mit einem warmen Sonne-Wolkenmix und Michael uns mit einer herzlichen Begrüßung. Nach ein paar einführenden Worten konnte es schließlich losgehen.

Um uns nicht gleich am Ankunftstag mit einem 1.000 hm Aufstieg zu belasten, hatte Michael für die ersten knapp 400 hm einen Shuttleservice organisiert, der uns zur Micheluzzihütte im lieblichen Val Duron fuhr. Das Val Duron ist ein beliebtes Ausflugziel der Italiener, was sich fortan in zahlreichen "Buongiorno", "Ciao", "Salve", "Bondi" (ladinisch für Buongiorno - wieder was gelernt) und vereinzelten "Griaßt enk" Gehör verschaffte und wie Musik in unseren Ohren klang. Der Aufstieg über den Passo de Dona (2.516 m) zur ersten Übernachtungshütte war trotzdem kein Zuckerschlecken. Da oben pfiff ein ungemütlicher, kalter Wind und die Wolken verdichteten sich. Die spektakuläre Umgebung mitten im Rosengarten im Antermoia Tal, umgeben von mächtigen Gipfeln wie Kesselkogel, Zirmei- und Seekogel, am Antermoiasee gelegen, ließen jedoch alles andere vergessen und schliesslich waren die steilen 670 hm zur Antermoiahütte, auf 2.496m gelegen, nach 2,5 Stunden geschafft. Zufrieden mit dem ersten Etappenziel nahmen wir die schöne, moderne Hütte in Beschlag.

Am zweiten Morgen, Montag, den 24.07., machten wir uns früh morgens auf den Weg Richtung Schlern, dem Wahrzeichen von Südtirol und mit seinem charakteristischen Erscheinungsbild unverwechselbar, was in dieser Woche noch für eine Menge Spass sorgen sollte. Z.B. mit der wiederkehrenden Frage: "Und wo ist der Schlern?" oder "Ist das der Schlern?" Massenweise Fotos von nah und fern aufgenommen zeugen ebenfalls davon.

Aber zunächst wollte er erreicht bzw. bestiegen werden. Michael prognostizierte 850 hm, die zu bewältigen waren, aufgeteilt auf drei Pässe und 12 km Länge. Zunächst ging es bei kaltem, regnerischen Wetter steil und steinig durch eine Art Mondlandschaft, geprägt von den Farben Beige und Grau, hinauf zum Antermoiapass (2.770 m). Leider konnten wir uns hier nicht lange aufhalten, um das grandiose Rosengartenmassiv zu bewundern. Es war schlicht zu windig und zu kalt, außerdem ließen tiefe Wolken die imposanten Gipfel immer wieder verschwinden. Alle mummelten sich so gut es ging, ein, und weiter ging es durch den ältesten Naturpark Südtirols "Schlern-Rosengarten" bis zum Grasleitenpass. Eine spektakuläre Kulisse auch hier und der nächste steile, felsige Anstieg bis zur Dirseralphütte, wo wir gerade noch rechtzeitig Schutz vor einem Regenschauer fanden und kurz Rast machten. Danach ging es ein gutes Stück steil bergab über loses Geröll, um dann mindestens ebenso steil wieder hinauf entlang zahlreicher Serpentinen über loses Geröll und felsige Abschnitte zu führen. Über ein Hochplateau und nach einer kurzen Abseil-Aktion an einem felsigen Abschnitt, nun wieder steil abwärts, gelangten wir, auch dieses Mal gerade noch vor einem heftigen Regenschauer, zur schönen, modernisierten Tierser Alpl mit ihrem charakteristischen roten Dach, wo eine wohlverdiente Rast eingelegt wurde. Frisch gestärkt und wieder bei vollen Kräften machten wir uns nun an den letzten Abschnitt dieses Tages in herrlicher Kulisse, mal ab-mal aufwärts, bis schließlich das Schlernhaus endlich ins Sichtfeld rückte. Wie so häufig in den Bergen, wenn etwas zum Greifen nah erscheint, zog sich die Strecke dazwischen dennoch zäh in die Länge und das Schlernhaus wollte irgendwie nicht näher kommen. Aber wir stapften tapfer, inzwischen auch wieder von Regenschauern begleitet, bis ans Ziel. Das Schlernhaus ist ein imposanter Steinbau, der einst vom Deutschen und Österreirischen Alpenverein (in Südtirol sind beide Alpenvereine aktiv)  erbaut wurde. Im zweiten Wetkrieg wurde das Schutzhaus vom Italienischen Alpenverein vereinnahmt und ist bis heute ein Streitpunkt zwischen den Alpenvereinen. Südtirol hätte gerne das symbolträchtige Haus zurück und hat dem Italienischen Alpenverein erst kürzlich zwei andere Hütten zum Tausch angeboten, was zum großen Bedauern der Südtiroler, abgelehnt wurde. Man darf also gespannt sein, wie diese Geschichte weitergeht. Wir haben uns jedenfalls sehr wohl und sicher gefühlt im Schlernhaus, obwohl draußen die ganze Nacht bis in den Morgen hinein ein Gewitter das nächste gejagt hat.

Der dritte Tag, Dienstag, der 25.07., startete recht trüb. Die dichten, tief hängenden Wolken ließen die Landschaft in dichtem Wolkengrau verschwinden. Allerdings bitzte bald auch erstes Blau hervor. Trotzdem war eine Wetterprognose noch schwierig, zumal im Hochgebirge sowieso schnelle Wechsel möglich sind. Da wir aber als erste Aktion des Tages den Schlerngipfel besteigen würden, hielten wir uns die Möglichkeit offen, im Falle einer aufkommenden Regenfront noch einmal den Schutz des Schlernhauses in Anspruch zu nehmen. Und so stürmten wir leichtfüßig wie Gemsen, da ohne Rucksack und um zehn Kilo leichter, in etwa 20 Minuten ans Gipfelkreuz auf 2.563 m, und waren einmal mehr überwältigt vom traumschönen Rundumblick auf Seiser Alm, den Gletschern der Ötztaler und Stubaier Alpen, bis hin zur Ortlergruppe. Inzwischen hatte sich das Wetter stabilisiert. Und so stiegen wir, beeindruckt und beglückt, wieder ab, sammelten unsere Rucksäcke ein und machten uns auf den Weg zum heutigen Etappenziel, der Plattkofelhütte. Im Grunde gingen wir das erste lange Teilstück rückwärts wie am Tag zuvor, bis zur Tierser Alpl. Langweilig war das keineswegs, hatten wir doch sagenhafte Aussichten auf den Rosengarten, die Langkofelgruppe und sogar auf den höchsten Berg der Dolomiten, die Marmolata. Weiter ging es oberhalb des Val Duron und immer wieder mit Blick auf die ausgedehnte Seiser Alm entlang saftiger Blumenwiesen in sanfter Hügellandschaft Richtung Plattkofel. Nach guten zwölf Kilometern und rund 500 hm, sowohl bergauf als auch bergab erreichten wir am frühen Nachmittag die Plattkofelhütte auf 2.300 m. Nach einem deftigen Vesper und trotz dicker Regenwolken machten sich drei Wagemutige noch auf, den Plattkofelgipfel auf knapp 3.000 m zu erklimmen. Inzwischen öffnete der Himmel wieder seine Pforten, weshalb die drei den Auf-und Abstieg der 700 hm in Rekordzeit hinlegten. Sie kamen unversehrt und glücklich, aber tropfnass und durchgefroren in weniger als zwei Stunden wieder zurück. Die heiße Dusche in der modernen, komfortablen Hütte hatten sie sich redlich verdient! 

Auch in der Nacht regnete es weiter, und wir staunten am Morgen nicht schlecht über die in Sichtweite vorgeschobene Schneefallgrenze. Der Plattkofel zeigte sich nämlich oben herum frisch bepudert und die Temperaturen waren auch am vierten Tag nicht eben sommerlich, um nicht zu sagen echt kalt. Trotzdem starteten wir frohgemut und voller Vorfreude in die vor uns liegende, 15 km lange Langkofelrunde. Schon bald wurde es uns wärmer, nicht nur um´s Herz  ob der reizvollen Wegführung und dem imposanten Felsmassiv, das wir da gerade umrundeten. in einiger Entfernung vorbei an der Langkofelhütte, "unseren" Schlern nun im Rücken, Richtung Seiser Alm und Sellastock. Mehr mitten drin geht nicht. Angekommen am Sellajoch wanderten wir weiter bis zum Grödnerjoch, wo wir im Rifugio Frara übernachteten. Diese Hütte bleibt uns leider in nicht so guter Erinnerung. Entgegen der sonst so legendären Gastfreundschaft der Südtiroler, wurden wir hier recht schroff und unfreundlich abgefertigt. Michael hat sich denn auch entsprechend aufgeregt. Offensichtlich hat es der Hüttenwirt nicht nötig, seinen Gästen zuvorkommend zu begegnen. Durch die Lage seines Hauses an einem der Touri-Brennpunkte der Dolomiten, rennen ihm die Leute trotzdem die Bude ein. Trotz allem musste es wohl so sein, dass wir ausgerechnet an diesem Tag an einem touristischen Hot-Spot mit einiger zivilisatorischer Infrastruktur gelandet waren, denn wie schon im letzten Jahr, gaben wieder ein Paar Wanderschuhe den Geist bzw. die Sohle auf. Welch ein Glück, dass am Grödnerjoch ein paar neue erstanden werden konnten.

So waren alle bestens gerüstet für die Königsetappe am Donnerstag, den. 27.07., die uns mitten durch das Sellamassiv, auf dem Dolomitenhöhenweg Nr.2, bis zum Pordoijochhaus führen sollte. Diese Planänderung war nötig geworden, weil der ursprünglich vorgesehene Weg durch das Mittagstal wegen Steinschlaggefahr gesperrt war. Zunächst wollte nun also der Einstieg ins Sellamassiv geschafft und teilweise erklettert werden. Über 600 hm am Stück ging es steil bergauf, im oberen Teil in engen Serpentinen und drahtseilgesichert. Was für ein erhebendes Gefühl dann oben zu stehen und sich einerseits klein zu fühlen angesichts dieser wunderschönen Gesteinsriesen um einen herum, andererseits aber auch stolz und glücklich, in den steilen Abgrund zu blicken, den man eben bezwungen hat. Weiter ging es vorbei am Pisciadusee und der gleichnamigen Hütte gleich zum nächsten Anstieg auf eine riesige steinige Hochebene. Hier pfiff wieder ein eiskalter Wind, der phantastische Rundumblick entschädigte aber für sämtliche Strapazen. Allerdings wartete kurz nach der nächsten Wegbiegung bereits eine neue Herausforderung in Form eines unerwarteten Quasi-Klettersteigs entlang eines Bergrückens. Also hangelten wir uns die nächste halbe Stunde an einem dünnen Stahlseil entlang, auf schmalen Simsen, mehr oder weniger elegant, bis wir wieder einigermaßen ebenen Boden unter den Füßen hatten. Ganz entspannt zog sich der Weg dann noch um ein paar Kurven herum, bis schließlich der Piz Boe in seiner vollen Pracht und die Bamberger Hütte zu seinen Füßen ins Blickfeld rückte. Hier herrschte reger Betrieb. Die Hütte ist stark frequentiert von Boe-Besteigern, die zuhauf mit der Pordoi-Seilbahn für einen Tagesausflug heraufkommen. Wir fanden trotzdem alle ein Plätzchen an der Sonne, und konnten nebenbei das rege Treiben am Piz Boe betrachten. Das geschäftige Gewimmel am Berg erinnerte irgendwie an eine Ameisenstrasse. Wir verspürten wenig Lust, uns da einzureihen und verschoben kurzerhand die Besteigung des höchsten Gipfels dieser Tour auf den nächsten Morgen, möglichst bevor der große Touristenstrom mit der ersten Seilbahn wieder einsetzten würde. Deshalb endete dieser Wandertag früher als geplant, denn die restliche Wegstrecke bis zum Pordoijochhaus legten wir in weniger als einer Stunde zurück. Die Betreiber dieser Hütte machten mehr als wett, was das Domizil der letzten Nacht vermissen hatte lassen. Wir wurden verwöhnt mit allerlei kulinarischen Extras (eine wunderbare Schinken-Käse-Platte zum Apero, Kaiserschmarrn zum Nachtisch und sogar noch frische Pellkartoffeln und Bergkäse zum Abschied) spendiert vom Haus, sowie einer herzlichen Gastfreundschaft. Wir kommen wieder, versprachen wir beim Abschied.

Tag sechs, Freitag, der 28.07., startete sonnig und weniger kalt als die Tage zuvor. Ideale Bedingungen für den Aufstieg auf den Piz Boe. Ohne Rucksäcke, dafür mit viel Euphorie marschierten wir gleich nach dem Frühstück los. Eine gute halbe Stunde brauchten wir bis zum eigentlichen Einstieg in den Berg. Dann ging es gute 300 hm, teils stahlseilgesichert, hinauf auf den Gipfel auf 3.152 m. Was für ein grandioses Panorama auf Marmolata, die Geislerspitzen, Rosengarten, Langkofel bis hin zum Großvenediger, Stubaier Alpen und viele mehr. Wir konnten kaum genug bekommen von der sagenhaften Rundumsicht dort oben. Schweren Herzens machten wir uns wieder an den Abstieg, zunächst wieder zurück zum Pordoijochhaus, um die Rucksäcke einzusammeln und uns endgültig zu verabschieden. Ein langer Abstieg zunächst über einen steilen, gerölligen Hang stand an. Konzentriert und ein bisschen wehmütig legten wir so die ersten schwierigen hm zurück, während sich die Umgebung allmählich von hochalpin grau-felsig zu grün-lieblich veränderte. Auf einer Wiese, gespickt mit vielen Edelweiß, legten wir eine kurze Mittagsrast ein und entlockten unseren Rucksäcken noch die verbliebenen Reste an Proviant, der nun  seit fast einer Woche mitgereist war. Von hier aus konnten wir schon ungefähr erahnen, wieviel Abstieg noch vor uns lag, bevor wir dann um einen Bergrücken herum in waldigem Gebiet wieder aufwärts Richtung Sellajoch wanderten. Stück für Stück näherten wir uns der vielbefahrenen Passstraße, die wir auch zwei, drei Mal passieren mussten. Die Zivilisation hatte uns wieder, aber eine Nacht in der friedlichen, ruhigen Bergwelt stand uns zum Glück ja noch bevor. Wir ließen das umtriebige Sellajoch hinter uns, um noch die letzten Höhenmeter Richtung Friedrich August Hütte zu absolvieren. Diese Hütte ist den Skifahrern bestens bekannt, weil nahe an unserem "Hausberg" oberhalb von Campitello gelegen, und gern für einen Einkehrschwung genutzt vor der Gondel-Talfahrt am Ende eines Skitages.

Wir verbrachten einen wunderbaren Rest-Nachmittag auf der weitläufigen Terrasse der Hütte, entweder in einem der Schaukelkorbsessel oder auf einem gemütlichen Lounchmöbel, die herrliche Aussicht, den dunkelblauen Himmel und Sonnenschein und ein kühles Getränk genießend. Die Friedrich August Hütte ist ein Muss für alle, die gepflegte Gastlichkeit und ein schönes Ambiente schätzen. Wir verbrachten jedenfalls einen wunderbaren, letzten Abend und eine erholsame Nacht in dem neu renovierten, modernen Gästehaus in gemütlichen Vierbettzimmern.

An Tag sieben, Samstag, dem 29.07., galt es langsam in den Abschiedsmodus zu gelangen. Zunächst bekamen wir aber noch ein erstklassiges Frühstück geboten mit allem, was das Herz begehrt. Das Beste zum Schluss eben. Der Abstieg hinunter nach Campitello zum Ausgangspunkt unserer Wanderwoche erforderte dann nochmal unsere volle Aufmerksamkeit. Der starke Regen in der Nacht hatte das Gelände entsprechend rutschig und glitschig hinterlassen, und jeder, der gerne wandert weiß, dass das nicht ohne ist. Aber auch das überstanden alle mit Bravour! Überhaupt ist es doch das Wichtigste, dass alle Mann zum Schluss unverletzt und gesund wieder heimkommen!

Eine unglaublich schöne, zum Teil herausfordernde Wanderwoche mit vielen tollen Eindrücken liegt hinter uns. Die Gruppe hat, wie immer, bestens funktioniert, jeder schaut auf den anderen, alle nehmen Rücksicht und helfen einander, wenn nötig. Unser Wanderführer Michael ist ein Juwel und kennt die Gruppe inzwischen so gut, dass man sich blind versteht. 

Strecke: 80 km, Aufstieg: 4.710 hm, Abstieg: 4.110 hm

Katrin Flury

Maderanertal Wanderung am 8. und 9.Juli 2023

In der vielfältigen Alpenflora des Maderanertals, seiner noch weitgehend unberührten Natur, Firnen, Wasserfällen und kristallklaren Bergseen, kamen die 14 teilnehmenden Kanderner Hochtouristen unter Führung von Hans-Jürgen Weiß wieder einmal voll auf ihre Kosten. 

Nach einer ca. zweistündigen Anfahrt und einem Kaffee mit Gipfeli in Bristen starteten wir unsere Tour mit der Seilbahnfahrt von Bristen zur Golzernalp (1395m). Von dort ging es gleich mal steil bergauf nach Oberchäseren (1925m), wo wir unsere Mittagsrast bei herrlicher Aussicht auf die umliegenden teils noch schneebedeckten Gipfel des Gotthardgebietes genießen konnten. Anschließend ging es weiter, immer noch steil bergauf bis kurz unterhalb des Unteren Furgeli, welches wir aber leider nicht überqueren konnten, weil beim sehr steilen Abstieg auf der Nordseite immer noch Schnee lag. So gingen wir den schmalen, wenig begangenen Wildererpfad (2300m) hinunter zu unserem Nachtdomizil, der Windgällenhütte (2031m). Nach dem Genuss des erfrischenden Begrüßungstees machten wir uns noch auf den Weg zum wenige hundert Meter von der Hütte entfernt liegenden Eingangs zur „Mega Perte“ einem Teil eines mehrere Kilometer langen Karsthöhlensystems, welches seit Jahren regelmäßig von einer Höhlenforschergruppe aus dem Elsass erkundet und immer weiter kartographiert wird. Zurück auf der Hütte und das eine oder andere Bier später, genossen wir unser mehrgängiges Abendmenu und anschließend den Sonnenuntergang, welcher die umliegenden Berge und den im Talschluss liegenden Hüfi-Gletscher spektakulär rot erleuchten ließ.  

Am nächsten Morgen gingen wir nach einem ausgiebigen Hüttenfrühstück bei herrlichem Bergwetter den Höhenweg Maderanertal, welcher uns grandiose Ausblicke auf den Hüfi-Gletscher und die umliegenden majestätischen Dreitausender Berggipfel bot. Mehrere Gebirgsbäche und Wasserfälle querend, stiegen wir zunächst sanft ab bis Tritt (1745m), von wo aus es dann in Serpentinen steiler hinunter ging. Ein kleiner Abstecher auf einem herrlichen Waldpfad führte uns zum romatischen „Butzliseeli“, wo wir im kühlen Schatten unser Mittagsvesper einnahmen. Anschließend gingen wir weiter nach Balmenegg (1350m), vorbei am historischen Berghotel Maderanertal. Von dort stiegen wir weiter ab zur Alp Stössi (1185m), wo manche von uns den freigewordenen Platz im Rucksack mit Bergkäse auffüllten und wir uns nochmal mit Getränken für den anschließenden kurzen, aber sehr steilen Wiederauftstieg zum Golzernsee (1450m) stärkten. Einige Unverwegene genossen nach dem schweißtreibenden Aufstieg das herrlich kühle Nass entweder für ein Fußbad, andere auch für ein Vollbad. Wieder andere bevorzugten die Innenkühlung mit Bier auf der Sonnenterasse des Bergrestaurant Golzernsee mit herrlichem Ausblick auf den See und den Hüfi-Gletscher im Hintergrund.  Erfrischt und gestärkt gingen wir dann den letzten Kilometer durch Seewen zur Bergstation der Golzernbahn, welche uns wieder sicher hinunter nach Bristen brachte, von wo aus wir schließlich wieder die Heimfahrt antraten. 

Hans-Jürgen Weiß

Feuerwehrübung am Hotzenwaldhaus am 17. Juli 2023

Feuer im Hotzenwaldhaus - 15 Personen im Gebäude eingeschlossen.......

Dieses war das Szenario am Montagabend für rund 40 Feuerwehrleute einer Übung der Gesamtfeuerwehr Rickenbach/Altenschwand/Hütten und Hottingen im Hotzenwaldhaus der Hochtouristen Kandern. Insgesamt 12 Komparsen (8 Erwachsene und 4 mutige Kinder), sowie drei Dummies wurden zuvor durch den Einsatzleiter Martin Augst eingewiesen, mit diversen Handicap versehen und in sämtlichen Stockwerken innerhalb des Gebäudes verteilt. Erschwerend für die aktiven Feuerwehrleute wurde das Erdgeschoss komplett mit dichtem Rauch eingenebelt, der sich teilweise auch den Weg ins weitere Gebäude suchte. Nach Alarmierung dauerte es rund 9 Minuten bis das erste Fahrzeug mit Sondersignal vor Ort eingetroffen ist. Unmittelbar darauf hatten sich auf dem gesamten Areal organisiert und strukturiert die unterschiedlichen Einsatzkräfte verteilt und drangen auf verschiedenen Wegen unverzüglich ins Gebäude ein. Nur zwei Minuten später konnte auf dem Balkon im OG die ersten Atemschutzträger gesichtet werden. Es wurden 

realitätsgetreu Befehle erteilt und für einen Erstangriff die Wasservorräte der unmittelbar eingesetzt Fahrzeuge verwendet, so dass kurz nach dem Eintreffen bereits die Wasserfontänen aus den Schläuchen drangen. Ein weiterer Trupp übernahm das Verlegen der Schläuche und Pumpen an die oberhalb des Objektes befindliche Zisterne, welche einen Vorrat von 50000 ltr. Wasser bot, während der Atemschutztrupp sich um die Evakuierung der eingeschlossenen Personen kümmerte. Über Leitern, Fluchtfenster und Notausgänge wurden unsere Komparsen 

sicher aus dem Gebäude begleitet und zur Sammelstelle verbracht, so dass der Einsatzleiter nach nur 28 Minuten die vollständige Evakuierung vermelden konnte! Beaufsichtigt wurde die gesamte Übung durch den Gesamtfeuerwehrkommandanten Tobias Ücker.

Nach der Abschlussbesprechung wurde das gesamte Team von den Komparsen mit Hopfentee (naturfreundemässig), Mineralwasser und Würsten versorgt. Die Übung war sowohl für die Retter erfolgreich als auch für den Test des neuen Fluchtweges und der Brandabschnitte der einzelnen Stockwerke.

Herzlichen Dank nochmals an die Feuerwehr und die Komparsen.

Pit Lindermer

Wanderung am Üschenegrat am 17. Juni 2023

Wanderung am Üschenegrat am 17.Juni

Der erste Ausflug in höhere Gefilde im diesjährigen HT-Kalender führte eine Gruppe von 13 Teilnehmern ins Schweizerische Kandertal. Mit demVereinsbus und einem weiteren PKW (Dank an Hans-Jürgen für´s Fahren!) ging es früh los Richtung Berner Oberland, nach Kandersteg. Wer die Hochtouristen kennt, weiß, dass stets die erste Bergfahrt morgens mit der Seilbahn anvisiert wird. Folglich standen wir überpünktlich um 08.45 Uhr an der Talstation, um die Tickets für die Sunnbüel-Bergbahn zu lösen. Oben angekommen und nach ausgiebigem Auftragen von Sonnencreme, denn die Sonne brannte bereits von einem wolkenlosen Himmel, konnte es losgehen.

Zunächst senkt sich der Weg in eine Mulde, bevor sich ein steiler Geröllhang auftut, den es entlang zahlreicher Serpentinen zu bezwingen gilt. Nach einer kleinen Irritation beim Einstieg in den Hang und einer kurzen, aber knackigen Querfeldein-Einlage, befanden wir uns schließlich

auf dem rechten Pfad und legten die ersten gut 400 HM bis hinauf auf´s Gällihorn (2.284 m) problemlos zurück. Oben am Gipfelkreuz  eröffnet sich einem ein toller Rundumblick auf zahlreiche Gipfel (Balmhorn, Rinderhorn, Lohnergruppe) und Tiefblicke ins Gasterntal, auf die

Spittelmatt und ins Üschenental. Der ideale Ort also für eine erste Vesperpause, die bei dem herrlichen Wetter alle sichtlich genossen. Der direkte Weg bzw. der eigentliche Grat vom Gällihorn zur Wyssiflue ist nur mit Kletterausrüstung zu begehen. Wir aber stiegen zunächst

wieder ab auf den Hochweg, in der freudigen Gewissheit, den anstrengerenden Teil der Tour bereits geschafft zu haben, was einbisschen zu früh gefreut war, zog sich der folgende Teil der Strecke doch sehr in die Länge. Zunächst ging es weiter, fast durchwegs auf

gleicher Höhe verlaufend auf der sanften, mit Schafweiden und Felsenbändern durchsetzten Westflanke der Gällene. Bunte Blumenwiesen wechselten sich ab mit den vielen noch verbliebenen Schneefeldern. Wir waren offensichtlich keine Woche zu früh dran, um nicht im Schnee stecken zu bleiben. So aber erreichten wir bald die engste Stelle des Üschenegrats. Steil fallen hier die Hänge nach beiden Seiten ab und es bieten sich großartige Tiefblicke ins Gasterntal, auf die Spittelmatte und die Arvenseeli. Der nun folgende Aufstieg zum höchsten Punkt der Wanderung, der Wyssiflue auf knapp 2.500 m hatte es nochmal in sich. Belohnt wurden wir mit einem weiteren spektakulären Panoramblick und der nun realen Gewissheit, dass es fortan nur noch abwärts geht. Am Schwarzgrätli legten wir dann nochmal eine Rast ein, um ein

wohlverdientes, verspätetes Mittagsvesper zu genießen. Die Uhr zeigte bereits 14.30 Uhr an und machte deutlich, dass wir uns etwas verschätzt hatten mit der Laufdauer. Deshalb mussten wir uns zügig an den letzten Abschnitt machen. Über einen steilen Geröllhang, schlängelt sich der Weg entlang zahlreicher Serpentinen hinab zum schönen Berghotel Schwarenbach. Die Kaffeepause musste leider ausfallen, denn die letzte Talfahrt der Seilbahn um 17 Uhr wollte erreicht werden. Auf dem Gemmiweg, über die weitläufige Spittelmatte ging es zurück zum

Ausgangspunkt. Bei einem gemütlichen Hock an der Talstation in der gleichnamigen Wirtschaft Sunnbüel ließen wir den schönen Tag ausklingen.

Katrin Flury

Auf dem Markgräfler Wiiwegli

Bei bestem Sommerwetter waren 17 Wanderer unter der Leitung von Günter auf dem Markgräfler Wiiwegli unterwegs. Sonnenschutz und Wasser hatten wir dabei, so dass wir nach der Zugfahrt über Krozingen nach Staufen dann direkt die unglaubliche Blütenfülle in den Gassen des schönen Örtchens genießen konnten. Aus Staufen raus ging es durch Weinberge, Obstanlagen, kühle Wälder und alte Kulturlandschaften. Wunderbare Ausblicke, die voll in der Blüte stehende Natur und deren Gerüche haben uns immer wieder fasziniert und die paar Höhenmeter vergessen lassen. Und immer wieder konnte man auch hören "Na, in diesem Örtchen bin ich auch noch nie gewesen...". Eine Einkehr im Eiscafé in Müllheim beschloss diesen wunderbaren Tag, bevor wir uns zum Bahnhof aufmachten und ins Markgräflerland zurückfuhren.

Wanderung Tüfelsschlucht und Belchenflue am 07.Mai 2023

Am 07.05.2023 starteten 28 Teilnehmer zur Tüfelsschlucht. Da wir nur eine kurze Anfahrt hatten, konnten wir um 8:15 Uhr losbrausen und waren bereits um 9:oo Uhr wanderfertig auf dem Parkplatz im Zentrum von Hägendorf. Trotz nur mäßiger Wettervorhersage hatten wir blauen Himmel. So zogen wir optimistisch los und erreichten bereits nach wenigen hundert Meter den Eingang in die Schlucht.
Der Einstieg beginnt recht unspektakulär, vom blühenden Bärlauch duftet es nach Knoblauch. Doch schon nach wenigen Schritten verengt sich der Weg und wird zum gut ausgebauten Pfad. Die schroffen Felswände steigen links und rechts renkrecht hoch. Unter dir rauscht der Cholersbach. Immer wieder geht es über kleine Brücken auf die andere Bachseite. Stetig geht es leicht bergauf. Bei größeren Steigungen ist auch mal eine Stahltreppe eingebaut bei der man einen Wasserfall überwinden kann. Immer wieder hält der Tross zum Fotografieren und genießen an.
Nach ein paar Kilometer erreichen wir das Ende der Schlucht und steigen aus. Nach einer kleinen Trinkpause und Sammlung der Gruppe geht es weiter bergauf. Nun geht es in einer etwas breiteren Schlucht weiter. Hier ist jedoch nur noch das kleine Höferbächli vorhanden. Das Gelände ist breiter und stärker bewaldet. Eingeschlagene Treppenstufen erleichtern an den steilen Passagen den Aufstieg. Bevor wir aus dem Wald heraus kommen gibt es die nächste Trinkpause.
Kurz vor Allerheiligenberg überqueren wir saftige Wiesen. Die Obstbäume der Streuobstwiese stehen in voller Blüte. Wir haben genau die richtige Jahreszeit erwischt. Von Allerheiligenberg hat man einen tollen Alpenblick. Kein Hindernis versperrt den Blick. Doch wir haben an dem Tag leider zu diesiges Wetter, so dass man die dort normalerweise vorhandene Alpensicht nur erahnen kann. Aufgrund des strahlenden Sonnenscheines und der Ankündigung von Regen entschließen wir uns nicht in der Bergwirtschaft einzukehren, sondern bis zum Kunstdenkmal „Stiron“ weiter zu marschieren. Auf einem gut ausgebauten Feldweg geht es zum Wahrzeichen der ehemaligen Klinik Allerheiligenberg dem „Stiron“. Die Skulptur steht seit 1977 in der Nähe der Höhenklinik Allerheiligenberg und ist ein Geschenk vom Künstler Franz Stirnimann an die ehemalige Stiftung der solothurnischen Höhenklinik. Im Namen Stiron ist der Name des Künstlers, Franz Stirnimann, zum Teil enthalten sowie das Wort „Iron“ (Eisen). Der Stiron ist 13 Tonnen schwer und 11 Meter hoch. 
Weiter geht es über eine Jungviehweide, die etwas Mut erfordert, da die Mutterkühe leicht grimmig schauten. Nach einer kurzen Passage durch den Wald erreichten wir den Kamm der Fortifikationsline aus dem ersten Weltkrieg. Hier teilte sich die Gruppe auf. Zwei wählten den einfachen Landwirtschaftsweg, der Rest folgte der Verteidigungslinie und nahmen die Stellungen in Augenschein. Auf der Kammlinie hat man immer wieder eine schöne Aussicht gegen Osten und zu den Alpen. Der Pfad ist nicht immer leicht zu gehen und am Ende wartet eine spektakuläre Querung mit Sicherung durch eine Kette. Im Anschluss folgt der Schluss Anstieg zur Belchenflue über eine Vielzahl von Stufen. Etwas außer Atem erreicht die Gruppe den tollen Aussichtspunkt. Nun beweist es sich, dass wir gut getan haben, die Pause am Allerheiligenberg ausfallen zu lassen. Das Wetter hat umgeschlagen und über dem Baselbiet erkennt man schon kräftige Niederschläge, die aber zum Glück an uns vorbei ziehen. Hier oben machen wir unsere Mittagspause.
Nach der Kräftigung folgt der Abstieg auf einem Pfad dem Kamm entlang. Das Wetter wechselt immer wieder zwischen Sonnenschein und kohlrabenschwarzem verhangenem Himmel. Nach dem Kreuzen von saftigen Weiden erreichen wir den Berggasthof Chambersberg. Es ist Kaffeezeit. Einige gönnen sich auch noch ein Stück Kuchen. Es zeigt sich, dass unser Timing genau richtig ist. Von innen können wir schauen, wie ein Wolkenbruch mit Hagel und Starkregen nieder geht. Da würde ein Schirm auch nichts mehr nützen. Das Schauspiel ist nach wenigen Minuten vorbei und wir vollenden unseren Abstieg bei strahlendem Sonnenschein. Gegen Ende passieren wir noch das Südportal des Belchentunnels und erreichen dann wieder die Teufelsschlucht, in die wir etwa in der Mitte wieder einsteigen und den restlichen Weg in der Schlucht zurücklegen. Obwohl bereits auf dem Hinweg durchschritten sieht die Schlucht auf dem Rückweg völlig anders aus und es macht Spaß sich die Naturgewalten nochmals anzuschauen.
Nach dem kurzweiligen Begehen der Schlucht erreichen wir wieder den Parkplatz. Eine erfolgreiche, abwechslungsreiche Wanderung mit dem Besten Wetter was man sich wünschen kann geht zu Ende.
Es ist auch angenehm, dass man nur noch eine kurze Rückfahrt vor uns habe.

Gez. Bernd Schmid

Neue "Relaxstation" beim Hotzenwaldhaus

"Lug ins Land" ist die neue Relaxstation beim Hotzenwaldhaus! 

Meisterliche Glanzleistung mit dem Entwurf und der handwerklichen Umsetzung wurde in den Wintermonaten durch unseren Hans Schweinlin erbracht! Das edle Produkt aus Eichenholz wurde in einer Ganztagesaktion 

an seinem neuen Standort montiert!

Als Unterbau musste in Vorbereitung ein altes Wurzelwerk entfernt, mit Handbaggern eine Planebene geschaffen werden, damit anschliessend die Grundschienen in Beton nivelliert werden konnten. Um künftig dem Graswuchs unter der Bank die Basis zu nehmen, wurde die Ebene mit Kiesunterbau und Pflastersteinen ausgelegt!

Am frühen Abend war es dann soweit und die Allrounder Karlfrieder Spohn, Hanspeter Meier, Hans Schweinlin, die Ideengeberin und für das leibliche Wohl zuständige Irmi, sowie Pit, konnten das "gefühlt 320 Kg" schwere Bänkle an Ort und Stelle hieven und fixieren! Mit einem Zäpfle (der Sekt lag vergessen zu Hause im Kühlschrank) wurde es anschliessend würdig eingeweiht.

Herzlichen Dank dem gesamten Team - es war trotz des straffen Zeitplans ein toller Tag!!

Elztalwanderung vom 30. April 2023

Bericht zur Elztalwanderung der Hochtouristen am 30.04.23

Wanderführer: Heinz Osswald

Eine stolze Teilnehmerzahl von 21 Personen konnte unser versierter Tourenleiter Heinz Osswald am 30.04.23 zählen. Pünktlich und bei erfreulich gutem Wetter und freundlichen Temperaturen starteten wir im Ortskern von Yach. Wie uns von Heinz erklärt wurde nennt man das Dörfli -  iiiach - (und nein, es hat nichts mit Eseln zu tun sondern mit der Y-Form des Talverlaufs). Yach ist die einzige Gemeinde in Deutschland mit dem Anfangsbuchstaben „Y“ . Dieses Dörfchen liegt ganz hinten im Elztal und hat ca. 1000 Einwohner und es könnte für „Stadt-Land-Fluß-Spieler“ äußerst nützlich sein ;-). 

Wir starteten nach einem kleinen Irrlauf von ca. 200 Metern auf den „Brotweg“.  Der Brotweg ist ein ca. 13 km langer Rundweg und trägt seinen Namen weil er   an einigen imposanten Bauernhöfen vorbeiführt, die noch regelmäßig Bauernbrot backen. Ab Dorfrand rechts ging es von nun an ausdauernd bergauf, das  zunächst fröhliche Geplapper der Teilnehmer wurde mit jedem Höhenmeter weniger. Es nahm im leichteren Anstieg durch den lichten Wald wieder etwas zu um dann mit weiterem Anstieg wieder zu verstummen. Alle waren verschwitzt und deutlich ausgetobt als wir nach ca. 2 Stunden Wanderung durch eine herrliche Landschaft den Schneiderhof erreichten. 

Der Schneiderhof empfing uns mit einem zünftigen Vesper in der gemütlich eingerichteten Vesperstube. Die Wirtsleute trotzten unserem Ansturm mit schwarzwälder Gelassenheit. Wir genossen das eine oder andere kühle Bierchen oder auch eine Mostschorle um uns dann wieder auf den Weg zu machen uns an den den Rohrhardsberg anzuschleichen. Weiter bergan auf breitem Waldweg, durch schmale Wege, vorbei an einem uralten, verlassenen Bauernhof führte uns der Weg nun hinab zum Ausgangspunkt.

Diese sehr schöne 4-stündige  Wanderung forderte Kondition für 500 Höhenmeter, Weitblick für die traumhafte Landschaft und Ausdauer für 14 kurzweilige Kilometer. 

Sie wurde von allen Teilnehmern sehr genossen, zumal sie der Start der Hochtouristen in die Wandersaison war. 

Vielen Dank Heinz für die perfekte Organisation und Leitung.

Arbeitswochenende Hotzenwaldhaus April 2023

28 Helferinnen und Helfer, teilweise mit Nachwuchskräften (die Jüngsten 7 und 9 Monate alt),  trafen sich am vergangenen Wochenende zum alljährlichen  Arbeitseinsatz im Hotzenwaldhaus. Neben Dachsanierungsarbeiten standen Schreinertätigkeiten, Gartenpflege rund ums Haus, Reinigungsarbeiten im Haus und schwerpunktmäßig Malerarbeiten an.

Unter sachverständiger Anleitung von Karlfrieder Spohn, fanden bis zu 7 Malerinnen und Maler die Passion in der Verwirklichung ihrer Künste als Holzfassadenveredler!

Auch die jüngsten Arbeitskleidervertreter von Engelbert Strauss, gingen mit übergrossen Arbeitshandschuhen tatkräftig zur Hand, offensichtlich mit grosser Freude!

Nach dem Motto "viele Hände, grosse Leistung"  fand am Samstagabend die erfolgreiche alljährliche Aktion ihren Abschluss bei einem gemütlichen Grillabend mit diversen Getränken. Die kulinarische Versorgung während des Tages erfolgte von dem Team Silvia und Lissi mit einstimmigem Lob aller für vorzügliche Verpflegung. Nicht zu kurz kam an beiden Abenden der gemütliche Hock mit entsprechenden Ausklang.

Nochmals herzlichen Dank an sämtliche Helferinnen und Helfer, welche teilweise bis zu 170 km Anfahrtsweg in Kauf genommen haben.

P. Lindermer

Arbeitseinsatz im Hotzenwald im April

Geklopft, gehämmert, gestrichen, geputzt, gesägt, repariert, sortiert, verbrannt, erneuert, geschraubt, geschnitten, gemäht, ausgebessert, geschliffen, aufgehübscht, aber auch gegrillt und genossen wurde während des Arbeitseinsatzes im Hotzenwald. 28 Erwachsene und 6 Kinder unter der Leitung von Pit Lindermer ließen es mächtig rumoren im und um's altehrwürdige Naturfreundehaus. Spaß gemacht hat's uns allen und eine kleine Gruppe ist am Sonntag dann noch zu einer schönen Wanderung über ein Teilstück des Murgwegs und via Gugelturm aufgebrochen.

L. Geling