Berichte und Fotos

Hier findest Du in nächster Zeit  kurze Berichte mit ein paar Fotos von unseren Aktivitäten in den vergangen Wochen. Viel Spass beim "Revue passieren lassen".

Wanderung in den Südvogesen

Ein Bilderbuchwochenende im wahrsten Sinne des Wortes, haben die 13 Teilnehmer bei dieser Tour in den Südvogesen erlebt. 

Mit dem Vereinsbus und einem weiteren PKW ging es über die französische Autobahn bis in das Städtchen Masevaux im Dollertal gelegen. Nach einer Stunde Fahrt, gab es in einem Bistro zum Auftakt Café au Lait mit einem Croissant und nach einem Gang über den kleinen Wochenmarkt, ging es weiter bis Rimbach zu unserem Ausgangsort. 

Die erste Etappe zum Lac de Perches durch den wunderschönen Herbstwald war bald geschafft und die Mittagspause an dem herrlich gelegenen See hochverdient. Weiter ging es teilweise über felsige Pfade zum Lac de Neuweier, ebenfalls idyllisch gelegen, wo für die Gruppe in dem Haus des Club Vogesien leider nur noch 3 Stück Apfelkuchen übrig waren. Nach weiteren ca. 40 Minuten und insgesamt 9 KM und über 600 HM wurde das Tagesziel, die Ferme du Cresson erreicht. Nach Bezug des Bettenlagers, blieb bis zum Abendessen noch genügend Zeit "zur Erholung" vom ersten schönen Wandertag. Wer wollte, konnte u.a. die Zeit auch damit überbrücken, sein Englisch aufzufrischen, da wir einen lieben Gast von der Black Forest Akademie in unseren Reihen hatten. Wie erwartet, wurden wir in der voll besetzten Gaststube, mit einem ausgezeichneten Dinner a la Ferme verwöhnt. Für einige war die Übernachtung im Bettenlager ein erstmaliges Erlebnis, aber alle haben die Nacht gut überstanden und nach einem reichhaltigen Frühstück vom Buffet, ging es wieder bei bestem Wanderwetter auf die 2. Etappe der Tour auf dem Bergweg mit herrlichem Panorama bei munterem Auf und Ab zur Ferme Belacker und von dort an den Abstieg ca. 600 m runter zum Ausgangsort Rimbach, nach ca.5 Stunden und 18 KM Tagesleistung. 

Mit dem guten Gefühl, wieder mal ein besonderes Wanderwochenende mit den Hochtouristen erlebt zu haben, wurde die Heimreise angetreten. 

Heinz

Abschlusstour E-Bike Gruppen 2024 mit Drei-Seen-Tour am 19.10.

15 BikerInnen wagten sich bei herbstlich frischen Temperaturen und leider wolkenverhangenem Himmel auf die Drei-Seen-Tour Schluchsee-Feldsee-Titisee am Samstag, 19. Oktober. Die Tour mit einer Länge von 61 km und 1120 Höhenmeter konnte mit einer Akku Ladung gut bewältigt werden. Gestartet wurde an der Staumauer am Schluchsee und führte entlang des Westufers des Sees bis Oberaha. Entlang des Kapellenkopfes, der Bärhalde und des Hochkopfes gelang die Bikegruppe bis zum Caritas Haus auf der Feldberg Passhöhe. Mit dem Anstieg Richtung Feldberg entlang der Skipisten erreichte man den Mittagsstopp auf der St.Wilhelmer Hütte unterhalb des Feldberggipfels. Nach einer zünftigen Stärkung auf der Terrasse der Hütte bei sehr moderaten 10 Grad startete die Tour in den zweiten Abschnitt über den Immisberg ins Zastler Loch, den Rehbühl und den Raimartihof zum Feldsee. Nach einer kurzen Verschnaufpause und Fotosession ging es danach weiter entlang des mystischen Waldhofbach-Weiher zum Bahnhof Bärental. Auf dem Westwegli bis zum Seehotel Titisee galt es einige schmale Pfade und Hindernisse zu bewältigen, die aber von allen Teilnehmern problemlos bewältigt wurden. Am Titisee gab es an der Seepromenade eine Kaffe- und Aufwärmpause, die auch rege genutzt wurde. Danach stand der steile Anstieg nach Falkau auf dem Programm, gefolgt von einem urigen Waldwegli bis zum Windgfällweiher. Über das Kähnermoos gelang die Bike Gruppe wieder nach Aha am Schluchsee. Über Radwege rund um den Schluchsee radelte der Tross zurück bis zum Ausgangspunkt an der Staumauer. Zum Abschluss versammelten sich alle Teilnehmer noch zu einem gemütlichen Hock in der Sonne in Riedlingen und liessen die Tour sowie die gesamte Saison 2024 noch einmal Revue passieren. 

Wanderung im Suggental am 13.Oktober 2024

Mit 8 Personen machten wir uns bei regnerischem Wetter am Sonntag den 13.10.24 mit dem Vereinsbus auf ins malerische Suggental. Gleich zu Anfang der Tour nahmen wir einen weiteren Mitwanderer auf und wurden vor dem Start in den Berg, über die durchaus spannende und auch tragische Historie des mittelalterlichen Silberabbaus und der Bewohner dieses Tals informiert. Das Wetter beruhigte sich, der Regen hörte auf. Los ging’s…. sofort stetig bergauf steigend, erreichten wir nach 45 Minuten den Grubeneingang, den Förderturm und das Abbaugelände der damaligen Grubenarbeiter. Wir besichtigten den mittelalterlichen Friedhof der Bergleute, samt der kleinen Kapelle die einst eine große Kirche war. Ein Stück zurück ging’s dann hinauf zur Burg Schwarzenberg um dort zu rasten und die herrliche Aussicht zu genießen. Gestärkt machten wir uns auf den Weg zum zweiten Teil der 15 km langen Wanderung . Am Hang entlang, sanft hinauf zum Lusersattel und von dort durch lichte Wälder, am Hang entlang, gemütlich wieder hinunter zum Wanderparkplatz Bad Suggental. Den Abschluss genossen wir gemeinsam in der sehr gemütlichen Buchholzstraussi. Sehr schön war’s. 

Birgit Geugelin 

Drei-Schlösser-Tour Ribeauville

Am Samstag den 28. September brachen neun Teilnehmer der Hochtouristen Kandern unter der Führung von Hans-Jürgen Weiß zu einer spannenden 3-Schlösser-Tour in Ribeauville auf. Die Abfahrt in Kandern fand bei regnerischem Wetter statt, doch als wir in Ribeauville ankamen, hatte der Regen glücklicherweise aufgehört.

Die Wanderung begann mit einem Aufstieg durch malerische Rebberge, gefolgt von Mischwäldern, in denen alte Eichen und viele Esskastanien standen. Unser erstes Ziel war der mystische Schlüsselstein, ein markanter Fels, der im Laufe der Jahrhunderte immer mehr im Boden zu versinken scheint. An diesem besonderen Ort legten wir unsere erste Rast ein und genossen die Atmosphäre, die uns an die Geschichten von Waldgeistern in Vollmondnächten erinnerte.

Nach der Pause setzten wir unseren Weg auf schmalen Pfaden durch den Wald fort. Unterwegs entdeckten wir viele verschiedene Pilze in beeindruckender Größe. Der erste Höhepunkt der Tour war die Ruine der Burg Hohrappoltstein, von der aus wir einen wundervollen Ausblick auf die beiden anderen Burgen hatten.

Nun folgte der steile Abstieg zur Ulrichsburg, welche noch in beeindruckender Größe erhalten ist. Der Ausblick vom Bergfried war einfach atemberaubend. Auf der Ulrichsburg legten wir auch unsere Mittagsrast ein und genossen im Wechsel von leichtem Regen, Bewölkung und Sonnenschein auch ein mitgebrachtes Schnäpschen. Anschließend machten wir noch einen kurzen Abstecher zur dritten Burg, der Girsburg, die hoch oben auf einem Felsen trohnt. 

Zum Abschluss der Wanderung machten wir eine Runde über die Pélerinage Notre Dame de Dusenbach. Wer den Film "The Nun" gesehen hat, konnte hier seiner Fantasie freien Lauf lassen. Schließlich kehrten wir auf einem Stück des Jakobsweg nach Ribeauvillé zurück, wo wir noch eine kleine Runde durch die Altstadt drehten. Bei einem netten elsässischen Wirt genossen wir Kaffee und leckeren Kuchen. Den krönenden Abschluss bildeten die Früchte der elsässischen Weinberge in Form von Riesling, Gewürztraminer und Cremant. 

Es war ein gelungener Tag voller Naturerlebnisse und geselligem Beisammensein!

Im hinteren Lauterbrunnental, dem Tal der 72 Wasserfällen, 2-Tagestour am 30. und 31. August 2024

Lauter Brunnen! Überall fließt und sprudelt es im hinteren Lauterbrunnental. Bergbäche und Wasserfälle ergießen sich über die bis 400 Meter hohen Felswände, ein einmaliges Naturschauspiel, mitten im UNESCO Weltnaturerbe Jungfrau-Aletsch. 

Man schrieb das Jahr 1911, als der 19-jährige Tolkien auf einer Reise durch die Schweiz auch ins Lauterbrunnental kam. Hier ließ er sich zu den Landschaften für sein späteres Werk "Herr der Ringe" inspirieren, welches in den 1950er Jahren veröffentlicht wurde. Fans der Bücher finden heute viele Parallelen zwischen den Landschaften von Mittelerde und Sehenswürdigkeiten und der Natur in der Jungfrau Region. Insbesondere die steilen Klippen und die vielen Wasserfälle von Bruchtal erinnern stark an die im Lauterbrunnental.

Schon über 130 Jahre früher besuchte und durchwanderte Johann Wolfgang von Goehte 1779 auf seiner zweiten Schweizreise das hintere Lauterbrunnental. Auf seinen Spuren begannen wir den ersten Tag bei bestem Wanderwetter mit einem Abstecher zum 297m hohen Staubbachfall. Erst durch einen Tunnel und dann durch eine in den Fels gehauene Galerie, ging es teils steil hinauf bis hinter den Wasserfall. Durch die große Fallhöhe in Verbindung mit der regelmäßig auftretenden Thermik wird das Wasser in alle Richtungen verstäubt, was dem Wasserfall seinen Namen gab. Durch diesen wurde Goethe zu seinem Gedicht "Gesang der Geister über den Wassern" inspiriert, welches der Wanderführer der zehnköpfigen Wandergruppe, Hans-Jürgen Weiß, vor Ort auch vortrug. 

Das nächste Highlight war die Erkundung der Trümmelbachfälle. Eindrücklich donnern diese über zehn Kaskaden durch das Bergesinnere, ein einzigartiges und faszinierendes Naturschauspiel. Diese größten unterirdischen Wasserfälle Europas werden vom Schmelzwasser des Jungfraugletschers gespeist, welches sich mit ohrenbetäubendem Getöse und wild schäumend den Weg durch die enge Schlucht sucht. Auch hier sind wir über in den Fels gehauene Treppen, Tunnel und Galerien über 150 m größtenteils im Berginnern steil aufgestiegen. 

Nach einer kurzen Einkehr im Restaurant Stechelberg starteten wir dann die eigentliche Bergtour. Auf schattigen, aber oft „storzigen“ Pfaden, ging es, vorbei am Sefinenfall, immer steil nach oben.  Nach fast 900 Höhenmetern, einem Rucksackvesper und der Einkehr im Berggasthaus Tschingelhorn, erreichten wir schließlich unser Tagesziel, das Berggasthaus Obersteinberg. Ein Kerzenhotel ohne Strom, gerade deshalb mit viel Nostalgie, Romantik und Ruhe. Dort hatten wir auch einen herrlichen Ausblick ins Tal hinunter und auf den vom Breithorn- und Schmadrigletscher gespeisten Schmadribachfall. Nach einem ausgezeichneten, mehrgängigen Abendessen, fielen dann alle müde in ihre Betten.

Am nächsten Morgen erwartete uns ein einfaches, aber sehr guten Frühstück. Danach verabschiedeten wir uns von unseren Gastgebern und stiegen weiter auf zum Oberhornsee, den Goethe auch schon besucht hatte. Damals war er dort noch umringt von den riesigen Eismassen des Breithorngletschers, dessen Reste man heute nur noch hoch über dem See sehen kann. 

Auf unserem weiteren Weg überquerten wir mehrere Gebirgsbäche auf schmalen Stegen und erreichten knapp unterhalb der unbewarteten Schmadrihütte, nach knapp 500 Höhenmetern, den höchsten Punkt unserer Tour. Von dort ging es erst entspannt, dann immer steiler werdend insgesamt über 1300 Höhenmeter bergab. Unterwegs vesperten wir noch in Gesellschaft einer Gruppe Bergziegen, um anschließend in teils weglosem Gelände, sehr steil zum Holdrifall abzusteigen. Ein weiteres, spektakuläres Naturschauspiel. Mit lautem Tosen donnert dort das Gletscherwasser hinunter und bildet dabei dichte Schwaden von herrlich erfrischender Gischt.  Schließlich wanderten wir, immer entlang der weißen Lütschine, über Trachsellauenen weiter bergab nach Stechelberg. Dort kehrten wir schließlich nochmal im Restaurant Stechelberg zu einem Absacker ein. Die Tour war oft schweißtreibend und sehr anstrengend, manchen hat sie auch an die Grenzen der körperlichen und mentalen Leistungsfähigkeit gebracht. Alle waren sich jedoch einig, dass es sich aufgrund der vielen, einzigartigen Naturschauspiele sehr gelohnt hat und ein unvergessliches Erlebnis bleiben wird. 

65 Jahre Leidenschaft für die Berge

Die Berge sind wie sein zweites Zuhause. Seit 65 Jahren unternimmt Heinz Oßwald Bergtouren. Elf Viertausender, darunter der 4805 Meter hohe Mont Blanc, und noch viele Dreitausender mehr meisterte er. Zudem organisierte und führte er unzählige Touren.

Auch wenn der topfitte 82-Jährige etwas kürzertreten will und deshalb seine letzte von ihm vor Jahren ins Leben gerufene und organisierte anspruchsvolle Dolomiten-Wanderwoche der Hochtouristen Kandern absolviert hat, wird ihn die faszinierende Bergwelt nicht loslassen. Sportliche Unternehmungen werden auch künftig seinen Alltag bestimmen, denn wie lautet das Motto der allseits bekannten und geschätzten Frohnatur: „Bewegung ist Leben.“

Heinz Oßwald ist im Käsacker, einem Ortsteil von Malsburg-Marzell, aufgewachsen. Nach der vierten Klasse zog er mit seiner Mutter und Schwester (seinen Vater hat er nie kennengelernt, da dieser bei einem Unfall ums Leben gekommen ist) nach Kandern um. Nach seiner Lehre zum Bankkaufmann bei der Volksbank Kandern bildete er sich weiter und war die letzten 30 Jahre seines Berufslebens Vertriebsmanager bei einer Bausparkasse, wobei er als Coach in ganz Deutschland Seminare hielt. Zeitlebens hat er es verstanden, Beruf und Sport als Ausgleich miteinander zu verbinden. Zu seinen sportlichen Aktivitäten gehören bis heute Laufen, (Berg)Wandern, Radfahren, Skifahren, Langlauf, Schneeschuhlaufen und regelmäßige Gymnastik. Und dreimal in der Woche besucht er ein Fitnessstudio. „Mein Bewegungsdrang kommt wohl daher, dass ich als Junge täglich vom Käsacker nach Vogelbach zur Schule hin und zurück zweieinhalb Stunden laufen musste“, sagt Heinz Oßwald.

 

Ein Aktivposten bei den Hochtouristen

Seine Liebe und Leidenschaft für die Berge, die ein Leben lang auf ihn eine magische Anziehungskraft ausüben, hat er bereits mit 17 Jahren entdeckt. Zunächst war er beim Schwarzwaldverein aktiv, ehe er 1963 neben Heinz Meyer und Klaus Hauert zu den Gründungsmitgliedern der Kanderner Hochtouristen gehörte, sich seither stark engagierte und das Vereinsleben mit Rat und Tat bereicherte. Heinz Oßwald war ein Aktivposten, der zudem 40 Jahre Mitglied des Schweizer Alpen-Clubs (SAC), Sektion Gotthard, war und hier erfolgreich Kletter- und Gletscherkurse absolvierte, um für seine Gipfelbesteigungen in den Alpen bestens gerüstet zu sein.

Nicht von ungefähr eilt ihm der Ruf eines erfahrenen, verantwortungsvollen Bergwandereres und Wanderführers voraus, dem die Teilnehmer bei seinen bestens vorbereiteten Touren volles Vertrauen entgegenbringen. Wie schrieben ihm die Teilnehmer der Dolomiten-Wanderwoche treffend zum Abschied auf die Dankeskarte: „Lieber Heinz, über Stock und Stein, bei Regen und bei Sonnenschein, folgten wir Dir kilometerweit. Du hast überlegt und studiert, berechnet und organisiert viele Jahre lang für uns. Dabei war und ist ein sonniges Gemüt Dein großer Trumpf.“

 

Ausgezeichneter Kenner der Bergwelt

Heinz Oßwald, der mit Trittsicherheit, Umsicht und einem guten Orientierungsvermögen im Laufe der mehr als sechs Jahrzehnte zahlreiche alpine Herausforderungen ohne Unfall meisterte, ist ein ausgezeichneter Kenner der Berge. Und bei all seinen (Hoch)Touren faszinierten ihn die atemberaubende Bergkulisse, das Freiheitsgefühl, auf einem Gipfel zu stehen, zuweilen auch der Nervenkitzel und die mit einer Besteigung verbundenen unvergesslichen Naturerlebnisse. Seine erste große Gipfelbesteigung am Seil war in den 1960er Jahre der 3238 Meter hohe Titlis. Und sein letzter 4000er war das Allalinhorn. Dazwischen liegen zahlreiche Höhepunkte bei seinen Wander- und Bergtouren. Vor allem die Besteigung des 4805 Meter hohen Mont Blanc mit zwei Seilschaften der Hochtouristen zählte zu seinen herausragenden Erlebnissen, wie er erzählt, ebenso die Bergtour auf den Viertausender Dent du Geant bei Chamonix mit dem unlängst verstorbenen Karl Hinte. „Das war unsere schwierigste Klettertour“, erinnert sich Heinz Oßwald noch gut daran. Ebenso an eine von mehreren Alpenüberquerungen, als zur Belohnung und zum „eindrucksvollen Abschluss“ ein Besuch der Oper Aida in Verona wartete.

 

Vielfältig sportlich aktiv bis ins hohe Alter

Bei allen Touren und Wanderungen, ob anspruchsvoll oder relativ leicht, eines gefiel ihm immer und war und ist ihm auch heute noch wichtig: das Gemeinschaftserlebnis in der Gruppe. Der 82-Jährige hat zusammengerechnet, dass er mehr als ein Jahr seiner Lebenszeit auf Wander- und Bergtouren zugebracht hat. Hinzu kommen das Skifahren, ob alpin oder Langlauf, sowie Schneeschuhwandertouren.

33 Jahre organisierte Heinz Oßwald für eine Bankergruppe auch eine Skiwoche in den Alpen, wobei es einmal als besonderes Skivergnügen zusammen mit Hochtouristen nach Kanada in die Rocky Mountains ging. Und auf dem Jakobsweg hat der agile Mann, der sich zudem viele Jahre im sozialen Bereich bei der Integration von Migranten ehrenamtlich engagierte, schon 3700 Kilometer zurückgelegt. Denn jährlich unternimmt er zusammen mit Freunden in Frankreich, Schweiz und Deutschland eine mehrtägige Pilgertour. Heinz Oßwald ist auch im Alter sehr aktiv, denn wie sagt er: „Bewegung ist Leben“. 

Wanderung am Säntis 24.-25. August 2024

Diese anspruchsvolle Bergtour hatten wir im Jahr 2022 schon einmal im Programm. Sie hat uns damals so beeindruckt und begeistert, dass wir sie noch einmal anbieten wollten. Tatsächlich fanden sich dann diesmal auch ein paar neue Namen auf der Teilnehmerliste, was uns Organisatoren immer besonders freut.

Und so machten sich frühmorgens am Samstag zehn Wanderfreudige auf den Weg ins Alpsteingebirge im schönen Appenzellerland. In Wasserauen parkten wir die Autos und nahmen die Seilbahn auf die Ebenalp. Mit einem kurzen Abstecher zum Wildkirchli und einer Einkehr im historischen Berggasthaus Aescher ließen wir den Tag zunächst gemütlich angehen.

Bei herrlichem Sonnenschein und tiefblauem Himmel ging es dann zunächst zum 1.925 m hohen Schäfler mit herrlichem Weitblick bis zu den Ostalpen und zum Bodensee. Weiter führt der nun teils steile, ausgesetzte und mit Seilen versicherte Weg bis zum Lötzlialpsattel. Immer wieder lohnt sich ein Blick über das einmalig schöne Alpsteingebirge mit seinen zahlreichen Türmen und ganz tief unten dem Seealpsee.

Auf dem Sattel angekommen, hatten wir uns eine Pause verdient. Wir rasteten eine halbe Stunde und verputzten unser mitgebrachtes Vesper. Weiter ging es durch ein imposantes Geröllfeld hinauf Richtung Öhrli bzw. zur Hinter Öhrligrueb (2.119m). Der Schlussanstieg durch die Rossegg, Blau Schnee und hinauf zur Himmelsleiter hatte es nochmals in sich. Nach rund einer Stunde Marsch durch das Auf und Ab einer Felslandschaft, erreichten wir eine mit Seilen versehene Steilwand, an der wir uns hinauf hangelten. Nun mussten noch einige Schneefelder durchstapft werden, bevor wir die nächste halbe Stunde seilgesicherte Rinnen empor kraxelten. Oben angekommen kamen wir durch eine kleine Lücke auf die Säntis Route, die von der Schwägalp auf den Gipfel führt. Diese Route ist kürzer und leichter. Entsprechend groß kann an schönen Tagen dann auch der Andrang sein, was an der Himmelsleiter auch an diesem Tag zu kleineren Staus führte. Zumal auch einige Absteiger vom Gipfel herunter kamen und sich an uns “Aufsteigern” vorbei schlängeln mussten. Es wurde denn auch gewitzelt, man komme sich vor wie in der Warteschlange am Fuße des Mount Everest Gipfel.

Hat man die Himmelsleiter schließlich bezwungen, ist man immer noch nicht ganz am Ziel. Auf dem weitläufigen Gipfel Areal des Säntis warten nochmal etwa hundert Stufen, die die müden Beine noch bezwingen mussten, bis wir uns schließlich nach genau sechs Stunden Wandern, Klettern, Kraxeln, Staunen, Genießen und auch Leiden (und 1.400 hm) gegenseitig zum Erreichen des Gipfels gratulieren und auf der sonnigen Terrasse des Berggasthaus “Alter Säntis” anstoßen konnten.

Nach einer ausgiebigen Dusche (immerhin drei Minuten für fünf Franken) verbrachten wir einen schönen Abend mit gutem Essen und Trinken in diesem wirklich tollen Haus. Noch immer hatten wir gute Sicht und einen schönen Sonnenuntergang. In der Nacht dann hat das Wetter umgeschlagen. Die vorhergesagte Regenfront inklusive dichtem Nebel hatte uns erwischt und zwang uns den Abstieg am Sonntag Morgen sein zu lassen und mit der Säntisbahn hinunter zu fahren nach Schwägalp.

Trotz dieser wetterbedingten Planänderung war sich die Gruppe einig, dass der wunderbare Samstag für alles andere entschädigte. Diese Tour, die einem einiges abverlangt, ist ein echtes Highlight!

Katrin Flury Andreas Weber

Wanderwoche Dolomiten 2024

Dolomiten Traumziele exclusiv - Die Dolomitentour der etwas anderen Art 

Unter diesem Motto stand die diesjährige Wanderwoche der Hochtouristen vom 28.Juli bis 03.August 2024. 

Sie versprach in zweierlei Hinsicht eine Genusswander-woche zu werden, da wir (im Unterschied zu früheren Touren) nicht jede Nacht in einer anderen Hütte Quartier nehmen mussten, und zum anderen, den Kletterfreudigen unter uns die Möglichkeit geboten wurde, Klettersteige 

zu absolvieren. 

Nach einer problem-und staufreien Anreise erreichten wir die schon fast  luxuriöse Friedrich-August-Hütte im Herzen des Langkofel Bergmassivs.  Diese Hütte ist vom Sellapass aus und mit einer Sondergenehmigung für Autos erreichbar und verfügt über Parkplätze für Übernachtungsgäste. So konnten wir etwas großzügiger packen als üblich, für den Moment nicht benötigte Dinge in den Autos belassen bzw. mit einem leichten Tagesrucksack wandern. Natürlich gab es zunächst ein herzliches "Hallo" und freudiges Wiedersehen mit unserem seit vielen Jahren hochgeschätzen Wanderführer Michael Epp. Allerdings blieb uns ein Begrüßungsdrink versagt, weil er zur Eile drängte, und zunächst einmal die erste kurze Tagesetappe bewältigen wollte, bevor möglicherweise das schöne Wetter umschlug. Also sprangen alle eilig in ihreWanderschuhe, die Kletterer wurden teilweise von Michael mit Kletterequipment ausgestattet, und los ging es auf den Col Rodella, der auch der "Hausberg" der Hochtouristen Skifahrer ist. Für die Wanderer waren die 200 hm in weniger als einer Stunde geschafft. Die Kletterer brauchten für den gleichnamigen Klettersteig etwas länger, da Michael noch eine kleine Einführung für 

die Debütanten vorausschickte. Oben angekommen wurde endlich angestoßen. Auf der Panoramaterrasse mit atemberaubendem Blick auf Lang-und Plattkofel, die Sella-Türme, Sass Pordoi mit dem Piz Boè, die Marmolada usw.. Was für ein Start in diese Wanderwoche! 

Am zweiten Tag starteten wir nach einem reichhaltigen Frühstück bei strahlend blauem Himmel und sehr warmen Temperaturen zum heutigen Etappenziel, dem Plattkofelgipfel. Zunächst auf dem Friedrich-August-Weg, vorbei am Refugio Sandro Pertini, gingen wir nicht den Weg über die Plattkofelhütte, sondern nahmen vorher einen Abzweig und wanderten der Grasflanke entlang, bis der eigentliche, steile Aufstieg über Felsen und Geröll begann. Die ca. 600 hm auf den knapp 

3000 Meter hohen Gipfel waren zwar anstrengend, aber von allen gut zu bewältigen. Das grandiose Panorama beim Gipfelkreuz entschädigte völlig für den Aufwand. Beim Abstieg gab es einigen Gegenverkehr auf den schmalen Pfaden. Ein junges Mädchen, welches uns freundlicherweise den Vortritt gewährte, bekam ein freundliches "Dankeschön" von allen plus 

den Zusatz eines Einzelnen aus unserer Mitte, sie hätte ja Zeit zu warten, denn sie sei noch jung..... Was natürlich für einiges Gelächter sorgte. Den Rückweg nahmen wir über die Plattkofelhütte, wo wir einkehrten, bevor wir den knapp zweistündigen Heimweg zurück zur 

Friedrich-August-Hütte antraten. 

Tag drei führte uns, wiederum bei herrlichem Sonnenschein und blauem Himmel hinauf zur Lankofelscharte. Dieser kurze, aber knackige Aufstieg über enge, geröllige Serpentinen mit vielen Stufen zur Toni-Demetz-Hütte (nein, nicht Demenz...!), die zwischen den Felswänden des Langkofel und der Fünffingerspitze thront, hatte es ganz schön in sich. Dies hatten die geübten Blicke einiger erfahrener Wanderkollegen total richtig eingeschätzt und sich für den Korblift entschieden, der sie entspannt nach oben beförderte. Die Wanderer brauchten etwas länger und fühlten sich angesichts der Hitze nicht ganz so entspannt. Ein kühles Getränk versprach jedoch Abhilfe. Nach einer kurzen Einkehr auf der Terrasse der Demetzhütte begann auch schon der Abstieg. Wir folgten dem geröll- und schotterbeladenen Weg durch das von mächtigen Felswänden umschlossene Langkofelkar in Richtung Langkofelhütte. Die sehr einladend wirkende, 

aber stets überfüllte Comici-Hütte ließen wir rechts liegen und wanderten durch die berühmte Steinerne Stadt, und dann, nach einer Einkehr im Sellajochhaus, zurück zur Refugio DesAlpes, wo wir nächtigen würden. Am Morgen hatte sich nämlich herausgestellt, dass wir auf Grund 

eines Missverständnisses bei der Buchung, die Friedrich-August-Hütte für diese Nacht räumen mussten. Das Refugio DesAlpes befindet sich direkt neben der Bergstation der Seilbahn, die von Campitello her aufsteigt, bzw. in Sichtweite etwas oberhalb der Friedrich-August-Hütte. So war es 

keine große Umstellung für uns und im Gegenteil ein Gewinn, den Nachmittag auf der Terrasse des DesAlpes mit spektakulärem Blick auf Langkofel, Sella, Pordoi und Marmolada bei einigen gepflegten Kaltgetränken zu genießen. 

Der vierte Tag sollte für die Kletterer der aufregendste und anstrengendste werden. Der Pisciadu-Klettersteig stand auf dem Programm, einer der bekanntesten und meistbegangenen Klettersteige in den Dolomiten. Und mit Schwierigkeitsgrad C und 650 hm wohl für uns machbar, wie unser Wander-und Kletterführer Michael befand. Vier mehr oder weniger mutige Hochtouristen machten sich also zusammen mit Michael auf den Weg zum Grödner Joch, wo wir unser Auto parkten. Während des 45-minütigen Aufstiegs zum Klettersteig-Einstieg konnte man ein bisschen 

die Anspannung spüren, wussten wir doch nicht genau, was uns erwartete. Nachdem alle die Kletterausrüstung und den Helm angelegt und nochmal von Michael überprüft worden waren, stiegen wir ein. Schon nach wenigen Metern wich die Anspannung und machte einer großen Freude und Begeisterung Platz. Was für ein Ambiente, was für eine Kulisse! Es war 

wieder ein heißer Tag und deshalb sehr angenehm, dass wir gut die Hälfte des Steigs komplett im Schatten und entlang des Pisciadu-Wasserfalls klettern konnten, der eine angenehme Frische verbreitete. Vor der letzten und steilsten Passage gab es nahe des Wasserfalls eine Rast-Möglichkeit, die wir alle nutzten, um zu trinken und die grandiose Aussicht zu genießen. Hier besteht außerdem die Möglichkeit, auszusteigen und den restlichen Aufstieg zur Pisciadu-Hütte auf einem steilen Wanderpfad zurückzulegen, was einer aus der Gruppe für sich in Anspruch nahm. Wir anderen kletterten weiter und konnten bald die berühmte Hängebrücke, die schon als Filmkulisse hergehalten hat, überqueren, ein weiteres Highlight dieses Klettersteigs. Oben angekommen sind es nur noch 15 Minuten Gehzeit bis zur Hütte und einer verdienten Pause. Danach stand aber noch ein 2,5-stündiger Aufstieg auf das Sella Plateau bis zur Boè-Hütte an, wo wir wieder auf den Rest der Gruppe stoßen und die Nacht verbringen würden. Die Hitze und das ausschließlich felsige, geröllige und sehr steile Gelände forderte unsere letzten Kräfte. Allerdings bereiteten uns unsere Wanderkollegen, die uns schon gespannt erwarteten und ein Stück entgegen kamen, einen so herzlichen Empfang, dass alle Strapazen schnell vergessen waren und wir uns wie "Sieger" fühlen durften. Die Wanderkollegen waren an diesem Tag vom Pordoijoch aus zur Pordoihütte aufgestiegen und von dort aus zur Boèhütte gewandert. Zwei Gruppenmitgliedern wiederum hatte das als Tagespensum nicht genügt. Sie erklommen noch den 3.152 Meter hohen 

Boè-Gipfel. Chapeau! Jedenfalls waren alle glücklich und wohlbehalten an der Hütte, bevor nach diesem Traumtag einige Regenschauer niedergingen. 

Tag fünf sollte ein etwas entspannterer werden. Von der Boèhütte aus wanderten wir über das urzeitlich karg wirkende und wie eine Mondlandschaft anmutende Sella Plateau bis zum Piz Miara. Der "Wächter über`s Grödnertal" genannte Gipfel auf 2.964 Metern Höhe besticht durch ein überdimensionales, hölzernes Gipfelkreuz und natürlich eine herrliche Panoramasicht von den Zillertaler Alpen im Norden, über die weite Hochfläche des Sellastocks, bis zur Marmolada im Süden. Gemeinsam gingen wir den Weg zurück bis zu der Weggabelung, die einerseits in 

Richtung Pordoi und andererseits Richtung Pisciadu/Mittagstal führt. Hier trennten sich unsere Wege, da die tags zuvor am Pordoi-bzw. Grödnerjoch geparkten Autos wieder eingefangen werden mussten. Wir Vortages-Kletterer überlegten kurz, ob die Besteigung des Pisciadugipfels noch eine Option sei, entschieden uns aber wegen Gewittervorhersagen dagegen. Der sehr steile, teils seilgesicherte und nicht ganz ungefährliche Abstieg durch das Mittagstal erforderte ohnenhin noch unsere ganze Konzentration. Auch an diesem Tag schafften es beide Gruppen wieder wohlbehalten zurück zu unserer fast schon zur Heimat gewordenen Friedrich-August-Hütte, bevor die ersten Gewitter niedergingen. 

Tag sechs bot ein letztes Mal die Möglichkeit, sich an einem Klettersteig zu beweisen. Alle zusammen fuhren wir zum Grödner Joch und wanderten hinauf bis zum Klettersteig-Einstieg Große Cirspitze. Immerhin sieben Kletterwillige wollten zusammen mit Michael den Aufstieg wagen. Die verbliebenen Wanderkollegen vertrauten sich unserem Wander-Urgestein 

Heinz an und marschierten mit ihm zur Jimmyhütte und dann weiter Richtung Corvara und wieder zurück. Die Kletterer nahmen derweil den nicht schwierigen Aufstieg zur Großen Cirspitze auf knapp 2.600 Meter Höhe in Angriff. Oben angekommen kann man sich rundum kaum satt sehen an den vielen Bergen. Vom Ortler über den Sellastock bis Tofana, Antelao, Civetta, Seiser Alm, Schlern und vielen mehr reicht das einmalige Panorama. Und direkt darunter das wunderschöne Langental. Nachdem wir ausgiebig die großartige Umgebung bestaunt hatten, stiegen wir ab und 

trafen uns mit der restlichen Mannschaft auf der gemütlichen Jimmyhütte, bevor wir zurück zum Grödner Joch wanderten. Vor dem letzten Abend dieser Wanderwoche hatten wir alle ein mulmiges Gefühl und ordentlich Respekt, denn unser langjähriger Anführer, Organisator, Vermittler und großes Vorbild Heinz Oßwald würde seinen Abschied von den Südtiroler Wanderwochen nehmen. Es gab einige schöne Reden und auch Geschenke, die Heinz gerührt und voller Dank entgegen nahm. Zum Glück bleibt uns Heinz für Tages-oder Wochenendtouren erhalten. In Südtirol wird er mit seinem sonnigen Gemüt, seiner großen Erfahrung und Begeisterungsfähigkeit nicht nur uns, sondern auch Wanderführer Michael fehlen! 

Am letzten Tag gab es, wie üblich, nur noch einen kurzen, einfachen Auslaufspaziergang, bevor es ab nach Hause ging. Von der Friedrich-August-Hütte wanderten wir gemütlich abwärts nach Plan de Gralba/Wolkenstein, wo wir uns von Michael und den wundervollen Dolomiten verabschiedeten. Wir kommen wieder! 

Katrin Flury

Biketour vom Schluchsee nach Kandern am 18. Juli

Bei optimalen Wetterbedingungen starteten 12 E-Biker der Montagsgruppe mit dem Hochtouristen Bus sowie einem weiteren Geschäftsbus, der von Martin Gerwig zur Verfügung gestellt wurde, von Kandern aus  den Transport zum Schluchsee. Von der Staumauer des Schluchsee wurde die Tour nach einem Eröffnungskaffeestop in Angriff genommen. Entlang des Sees, des Kapellenkopfs, der Bärhalde und dem Hochkopf führte die Tour als erstes zum Feldberg. Der Mittagsstopp mit Akku aufladen und Essen wurde auf der St.Wilhelmer Hütte unterhalb des Feldberggipfel absolviert. Über den Stübenwasen ging es weiter zum Notschrei und zum Wiedener Eck. Von dort erreichte die Bikegruppe dann die Belchenliftstation. Der Belchen wurde entlang des Osthanges umfahren um dann via Haldenhof an den nächsten Rastpunkt  an der Kälbelescheuer zu gelangen. Nach einer ausgiebigen Pause mit kulinarischem und elektronischen Auftanken stand noch die letzte Etappe nach Kandern über die Sirnitz, Kreuzweg, Egerten, Hexenplatz und Lindenbückle bevor. Nach 85 km und 1500 hm sowie einer reinen Fahrzeit von 4,5 Stunden erreichte die Gruppe das Ziel Kandern. Im Chaba fand anschliessen der wohlverdiente Abschluss dieser sehr abwechslungsreichen und landschaftlich wunderschönen Tour statt. 

Wanderung zur "Eisernen Hand" am 14. Juli 2024

Wetterbedingt konnte diese schöne Tour erst im 2. Anlauf mit 14 Teilnehmern durchgeführt werden. 

Bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Wandertemperaturen starteten wir in Riehen mit Tram und Bus am Friedhof Hörnli in Riehen zum wunderbaren Aussichtspunkt Grenzacher Horn. Der Anstieg war schweißtreibend, aber die tolle Aussicht über Basel, Birsfelden, das Hafenareal und im Hintergrund die Alpen war der Mühe wert. Auf Single Trails durch den Wald hinauf auf den Maienbühl mit seinen saftigen Wiesen, wieder durch den Wald Richtung St. Chrischona, zu unserem auserkorenen Rastplatz. Diesen mussten wir uns mit leider gastunfreundlichen Mitmenschen teilen. Frisch gestärkt vom Vesper aus dem Rucksack gings auf Waldwegen und Pfaden hinunter nach Inzlingen. Nun gings wiederum bergan zu einem Bauernhof, der selbst auf Schweizer Gemarkung, aber umgeben von deutschem Territorium liegt. Sehr kurios!  Die Waldpfade, die zur Spitze der eisernen Hand führten, waren, wie befürchtet, sehr nass und schlammig. Dran vorbei oder mitten durch- die Hochtouristen kannten kein Pardon. Die letzten 2 Kilometer waren trocken und asphaltiert, sodass wir, ohne unsere Schuhe ausziehen zu müssen, in der Tennisklause in Stetten unseren Abschluss dieser schönen Wanderung genießen konnten. 

Himmelfahrtswanderung im Laufental

Günter Schweinlin hat uns für den Himmelfahrtstag eine Rundwanderung auf der Sonnenterasse über dem Schweizer Laufental versprochen. Die Sonne hielt sich allerdings etwas zurück, es blieb aber über den ganzen Tag trocken.

Die Wanderung begann in Grellingen im Laufental, der Weg führte uns entlang der Jurahügel abwechslungsreich durch Naturschutzgebiete mit moderaten Steigungen zunächst zum Ricola-Kräutergarten. Diese wunderschöne Anlage der bekannten Firma Ricola war ein Erlebnis für alle Kräuterfans, die Geschmacksnerven wurden ausgiebig getestet und aktiviert. Auf einem der zahlreichen Hinweisschilder war zu entnehmen, dass Ricola pro Jahr über 7 Milliarden Bonbons herstellt. Weiter ging unser Weg vorbei an zahlreichen Bienenkästen (Nahrung für die Bienen gibt es ja hier in Hülle und Fülle) zur Eggflue,  unserem Ziel, wo ein Grillplatz  auf uns wartete. Eine Familie mit 4 Kindern hatte den Grill vor uns schon benutzt, er war als angefeuert, wir brauchten nur auflegen. Bevor wir den Rückweg über die gut renovierte Burgruine Pfeffingen angetreten haben, konnten wir von hier eine herrliche Aussicht genießen, über Basel bis zum Hochblauen.

Auf dem Weg zur Burg haben sich Günter und Hans-Jürgen intensiv mit den Kindern der Schweizer Familie unterhalten. Günter wurde über die aktuellen Pubertätsprobleme der Mädchen informiert, Hans-Jürgen hat vom ältesten Bub alles über die Familie, Schule, Dorfgemeinschaft etc. erfahren, der Jüngling hat sich auch als guter Wanderführer betätigt und uns  zur Burgruine geführt.  

Heinz   

Alles Neu macht der Mai 2024

In der Natur, aber nicht zwangsläufig im Hotzenwaldhaus! Nach dem verschneiten Arbeitswochenende, machten sich unsere Gärtnerin Heidi mit der Helferin Irmi nochmals an die Neustrukturierung der Aussenanlage! Es wurden Randsteine neu gesetzt, das bestehende Beet komplett neu mit grosser Kreativität bepflanzt, die Trotti mit (künftig) blühenden und pflegeleichten Blumen bestückt und nicht zuletzt der erste Anblick seitlich des  Parklatzes mit einer Obelisk Felsenbirne bestückt, die künftig für die kleinen und grossen Naschmäuler süsse Früchte tragen wird.

Zeitgleich nutzte unser immer allgegenwärtiger Malermeister Karlfrieder Spohn die Stunde, und verpasste der Eingangstüre einen neuen Anstrich, so dass nach der Gartenaugenweide auch der Eintritt ins Haus zur Wohlgefälligkeit führt.

Herzlichen Dank an das leistungsstarke Team und herzlichen Dank an den Malereibetrieb Marco Spohn, der, wie schon zuletzt, die Farbe zur Verfügung stellte!

Frühjahrswanderung 2024

Z'Bürglen uf der Höh', 

nai, was cha me seh! 

O, wie wechsle Berg un Tal, 

Land un Wasser überal, 

z'Bürglen uf der Höh!“...

Auch wenn unbständiges Wetter vorausgesagt war, ließen sich 15 Hochtouristenwanderer nicht verdrießen und genossen die 14 Kilometer lange Frühjahrswanderung rund um Schloss Bürgeln, das in malerischer Lage gelegene prächtige Barockschloss auf 700 Meter Höhe. Es gilt als ein Juwel unter den Schlössern in Südwestdeutschland und ist ein Kleinod des Markgräflerlandes.

Ausgangspunkt der kurzweiligen Wanderung war Kandern. Über die Johannisbreite stiegen die gut gelaunten Teilnehmer zum Schloss auf. Da die Vegetation in diesem Jahr zwei Wochen früher dran ist als üblich, war die Blütenpracht der Bäume zwar schon vorbei, aber das satte Grün der erwachenden Natur tat der Seele gut.

Bei der Rast vor Schloss Bürgeln wurde die Wandergruppe mit einem herrlichen Panoramablick ins Dreiland belohnt. Als Heidi das Hebel-Gedicht „Z'Bürgeln uf der Höh'...“ vorlas, in dem der Dichterfürst von der hervorragenden Lage schwärmte, fühlten sich die Teilnehmer bestätigt. Denn im Südwesten schaut man auf das Rheintal mit den dahinter liegenden Vogesen. Auch den Schweizer Jura und den Sundgau kann man gut erkennen, ebenso die Roche-Türme in Basel. Und bei Fernsicht, was an dem Tag leider nicht der Fall war, können Besucher vom Schlosspark aus sogar die Silhouette von Eiger, Mönch und Jungfrau erblicken.

Nächstes Ziel war die Sausenburg auf dem 665 Meter hohen Sauenberg auf Kanderner Gemarkung. Die Ruine der früheren Burg Sausenberg war die Stammburg der Markgrafen von Hachberg-Sausenberg. Nach der Besteigung des Turms ging es wieder zurück nach Kandern – vorbei an der wunderschönen, neu errichteten Lange- Ebene-Hütte. In der Gewissheit, eine schöne Tour durch eine abwechslungsreiche Landschaft erlebt zu haben, gab es einen gelungenen Abschluss im Gasthaus „Krone“ in Kandern bei Südtiroler Spezialitäten. 

 

Heidi und Silvia

Arbeitswochenende April 2024

Starker Schneefall sorgte in diesem Jahr für eine gewaltige Überraschung anlässlich des Arbeitswochenendes im Hotzenwaldhaus.

Vorgesehen waren Verschönungsarbeiten im Bereich der Aussenanlagen, Unterhaltsarbeiten im Haus sowie grössere Baumrückschnitte zur Verbesserung der Aussicht und die Erstellung einer neuen Sitzbank an der Feuerstelle – erwartet war für diese Arbeiten eigentlich schönes Wetter!!

Insgesamt 28 Helferinnen und Helfer, sowie zwei Nachwuchshelfer trafen sich bereits am Freitag, beschränkten sich aber zunächst aufgrund eines wahrlichen Schneesturms auf die Arbeitsbesprechung! Nach der Stärkung in der Fliegerklause wurde die Arbeitsplanung in gemütlicher Runde bis spät in die Nacht fortgesetzt!

Trotz Schneefalls wurde am Samstagmorgen nach dem Frühstück mit den vorgesehenen Arbeiten begonnen! Das Team um den Baumkletterspezialisten Hansjürgen Weiss, mit Bernd, Hansjörg, Martin und Manfred, widmeten sich mit grossem Sachverstand und schweren Maschinen dem Baumschnitt und Setzen der neuen Sitzbank an der Feuerstelle. Können, Kraftaufwand, teilweise fachkundige physikalische Berechnungen durch Martin, gepaart mit praktischen Umsetzungen, erbrachten gesamthaft eine bewundernswerte Meisterleistung! Unterstützt wurden sie dabei zweitweise durch Beppo, der sich auch als Regenrinnenreiniger und -ausrichter hervorragend verdient gemacht hat. 

Blizzard ähnliches Schneegestöber konnte das Gartenteam um Blumen-Heidi, Katrin, Gertrud, Conni und Günter nicht davon abhalten, dem Aussenbereich ein neues Layout zu verpassen.

Sterneniveau hatte die kulinarische Versorgung um Silvia, Doris und Irmi, welche nicht nur die Küche auf Vordermann brachten, sondern auch die fleissigen Aktiven mit allen erdenklichen Köstlichkeiten versorgten! 

Team Birgit, Katja und Mia übernahmen die grundlegende Neuausrichtung des Hauswirtschaftsraumes und brachten dabei das Bügeleisen im wahrsten Sinne schier zum Glühen. 

Claudi und Susi waren die realen «Meister Propper» und brachten den Glanz in nahezu jedes Zimmer. 

Für Aufhellung im Flur des obersten Stockwerkes sorgten der neue Hausmeister Klaus, gemeinsam mit dem powergeladenen Fritz, der darüber hinaus allgegenwärtig präsent war. 

Nichts entging dem malerischen Fachauge, unseres Experten Karlfrieder Spohn mit seinem neuen Lehrling Elena, die gemeinsam zwei Zimmern einen neuen Anstrich verpasst und im gesamten Haus mit Ausbesserungen wieder für das Ansehen einer gepflegten Herberge sorgten.

Für die ständige wohlige Wärme der Chunscht und Erhaltung des Kaminfeuers war der jüngste Teilnehmer Max verantwortlich. Gleichzeitig versorgte er auch die durstigen Handwerker mit Mineral o.ä.!

Zu einer scheinbaren Schreinerei wurde von Thomi und Klaus der Aufenthaltsraum umfunktioniert. Ein Grossteil der in die Jahre gekommen Stühle brauchten dringende Reparatur und eine nicht unerhebliche Menge Holzleim und Schrauben.

Ob der erbrachten Leistung, strahlte am Nachmittag die Sonne, so dass das Feierabendbier gemütlich in Front des Kamins getrunken werden konnte. Diese Gelegenheit wurde auch dazu genutzt, per Tannenzäpfleabstimmung den neuen Vorstand Hansjürgen einstimmig zu wählen. Die Wahl konnte von ihm noch nicht angenommen werden, da nicht alle Vereinsmitglieder anwesend waren. Es hat jedoch gezeigt, dass die nächste Jahreshauptversammlung noch lediglich der Formalie bedarf! 

Mit hervorragenden Grilladen von Marco und Günter fand der Samstagabend einen genussvollen Abschluss! Die Nachbesprechung erfolgte bis spät in die Nacht im Haus!

An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer für die unglaubliche Leistung, die erbracht wurde. 

Pit

Markgräfler Wiiwegli - die letzte Etappe vom 13. April 2024

Die letzte Etappe, von Ötlingen zum Grenzacher Hornfelsen hat uns noch gefehlt. Bei (hoch)sommerlichen Temperaturen haben wir uns am 13. April unter der Leitung von Günter Schweinlin-Kapfer zu elft aufgemacht und sind von Ötlingen über den Tüllinger mit seiner Ottilienkapelle nach Riehen gewandert. Von dort durch den wegen des tollen Wetters gut besuchten Wenkenpark Richtung Grenzacher Hörnli. Nach zünftigter Mittagsrast mit toller Aussicht über Grenzach und Basel ging es über Riehen mit Einkehrschwung auf einen Kaffee zurück auf den Tüllinger und nach Ötlingen. Dort hat uns Günter mit Unterstützung von Tochter und Schwiegersohn mit kaltem Gutedel zum Abschluss verwöhnt. Selbst das mit 6 Wochen jüngste Familienmitglied hat sein Bestes gegeben.

Eine schöne Wanderung durch viele Frühjahrsblüher im Grenzgebiet.

Generalversammlung vom 5. April 2024

„Wir wollen stets am Puls der Zeit sein“

 Ein arbeitsreiches und erfolgreiches Jahr mit vielfältigen Aktivitäten liegt hinter den Hochtouristen Kandern. Das verdeutlichte die einstimmig wiedergewählte zweite Vorsitzende Regina Weber bei der gut besuchten Hauptversammlung.

Auch wenn das Amt des Vorsitzenden im zweiten Jahr in Folge nach dem Rückzug von Lissi Geling vakant bleibt, sind die Hochtouristen nicht führungslos. Die übrigen Mitglieder des Vorstands, allen voran die stellvertretende Vorsitzende Regina Weber, haben nämlich mit vereinten Kräften die Aufgaben gut geschultert, wie der große Beifall der Hauptversamlung als Ausdruck der Anerkennung zeigte. Weber konnte zur Personalie „Vorsitzender“ Erfreuliches mitteilen. Hans-Jürgen Weiß habe inzwischen seine Bereitschaft signalisiert, im kommenden Jahr als Vorsitzender zu kandidieren und die Vakanz an der Spitze des 466 Mitglieder zählenden Vereins zu beenden. Dies quittierte die Versammlung mit viel Beifall.

Wie vielfältig aktiv die Hochtouristen sind, verdeutlichte die stellvertretende Vorsitzende in ihrem Jahresbericht. Wandern und Bergtouren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade, Mountainbiking, Wintersport mit Skifahren, Tagesfahrten, Skikurse, Skiwoche und neuerdings auch Schneeschuhwandern in den Dolomiten, Klettern, Nordic-Walking, Umweltaktivitäten wie Waldputzete, Jugendarbeit oder gesellige Veranstaltungen beinhaltet das umfangreiche Jahresprogramm. „Mit wenigen wetterbedingten Ausfällen konnten wir alles durchziehen“, freute sich Regina Weber, die allen Touren- und Spartenleitern für ihren Einsatz dankte und von einem „gut aufgestellten Verein“ sprach.

Zufrieden äußerte sich Schriftführerin Susi Eichin zur Entwicklung der Mitgliederzahl. Diese konnte mit 466 Mitgliedern stabil gehalten werden. „Erfreulich“ nannte Matthias Feldheim, der nach mehr als 20-jähriger Tätigkeit als Kassierer sein Amt abgab, die Finanzentwicklung im vergangenen Jahr. Nach coronabedingten finanziell schwierigen Jahren konnte 2023 ein Plus von 5000 Euro erzielt werden. 72.000 Euro Einnahmen standen 67.000 Euro Ausgaben gegenüber. Manfred Fräulin erwirkte als Kassenprüfer die enstimmige Entlastung und bescheinigte dem Kassierer eine einwandfreie Arbeit. Die wichtigste Einnahmequelle des Vereins ist und bleibt das Hotzenwaldhaus bei Rickenbach, wenngleich die Ausgaben enorm seien, wie Pit Lindermer in seinem Bericht betonte (wir berichten noch gesondert über das Hotzenwaldhaus).

Was im zurückliegenden Jahr an Aktivitäten im Einzelnen unternommen wurde, verdeutlichten die detaillierten Berichte der Abteilungsleiter Birgit Geugelin (Bergsport), Lara Heinfling (Wintersport), Markus Meier (Mountainbiking), Thomas Denne (Nordic Walking), Sabrina Krug (Kinder/Jugend) und Bruno Bürgelin (Mittwochswanderer). 

Bürgermeister-Stellvertreter Johann Albrecht, der beeindruckt von den Aktivitäten der Hochtouristen und voll des Lobes für den engagierten Einsatz des Vorstands war, leitete die jeweils einstimmig verlaufenen Wahlen. Regina Weber als stellvertretende Vorsitzende erhielt erneut das Vertrauen. Für den scheidenden Kassierer Matthias Feldheim rückt Patrick Argast nach, während Markus Meier und Hans-Jürgen Weiß zu Beisitzern gewählt wurden. Bestätigt in ihren Ämtern wurden die Abteilungsleiter Birgit Geugelin, Lara Heinfling, Markus Meier, Bruno Bürgelin und Sabrina Krug. Fritz Frech hat von Gerhard Meier die Verwaltung des Hotzenwaldhauses übernommen, während Katrin Flury neue Kassenprüferin ist. Für das Amt des Hausmeisters im Hotzenwaldhaus, um das sich bislang Pit Lindermer engagiert gekümmert hat, konnte trotz intensiver Suche kein Nachfolger gefunden werden. Daher sah sich der Vorstand gezwungen, die Aufgaben auf Minijob-Basis Klaus Weber aus Rüttehof zu übertragen.

Für 25-jährige Mitgliedschaft ehrte Regina Weber in Abwesenheit Arno, Ina und Felix Bosshard sowie Ursula Winterhalter. Für seine mehr als 20-jährige gewissenhafte Arbeit als Kassierer überreichte die stellvertretende Vorsitzende Matthias Feldheim ein Präsent. Sie selbst erhielt als Dankeschön für ihr engagiertes Wirken von Susi Eichin Blumen.

Einen eindringlichen Appell richtete Regina Weber am Ende der Hauptversammlung an die Mitglieder. „Wir sind noch ein gut aufgestellter Vorstand und Verein, in dem es Spaß macht, gemeinsam zu planen, Probleme zu beseitigen, neue Wege zu gehen und stets am Puls der Zeit zu sein“, sagte die zweite Vorsitzende. Damit dies so bleibe und der Verein wachsen könne, brauche man in Zukunft aber tatkräftige Mitstreiter mit neuen Ideen und Elan, die die Vorstandschaft unterstützen. „Wenn wir keine gemeinsamen Ziele und Ideale haben, wird auch unser Verein in Zukunft schrumpfen“, stellte sie fest.

Hotzenwaldhaus: Brandschutz wirft Fragen auf

 

Dem Vorstand der Hochtouristen Kandern bereiten Brandschutzauflagen für das Hotzenwaldhaus Sorgen. Das Hotzenwaldhaus bei Rickenbach, das die Hochtouristen seit Mitte der 1990er-Jahre betreiben und unterhalten, ist und bleibt die wichtigste Einnahmequelle für den Kanderner Verein. „Unser gebeuteletes Vereinskonto hat sich langsam wieder erholt“, stellte Regina Weber, die stellvertretende Vorsitzende bei der Hazuptversammlung (wir berichteten) erleichtert fest. Denn die Corona-Pandemie und die fehlenden Einnahmen aus der Vermietung ließen das Finanzpolster schmelzen. 

Jetzt ist das vor rund 30 Jahren vom Landesverband der Naturfreunde Baden den Hochtouristen überlassene Freizeitheim, das damals unter der Führung von Klaus Hauert und einiger Mitstreiter in starker Eigenleistung zu einem Schmuckstück umgebaut wurde, an allen Wochenenden wieder voll belegt. „Die Auslastung lag im vergangenen Jahr bei 90 Prozent“, freute sich der bisherige Hausmeister Pit Lindermer. 

Die Ausrichtung des Altennachmittags der Stadt Kandern im Hotzenwaldhaus, den die Hochtouristen nach der Pandemie im vergangenen Jahr wieder haben aufleben lassen, sei ein voller Erfolg gewesen. Dank zweier Spenden von Kaja Wohlschlegel (Immobilien Seiter) und der Metzgerei Dosenbach konnte an diesem Nachmittag ein Erlös von 450 Euro erwirtschaftet werden, der in voller Höhe dem Frauenhaus Lörrach zugute gekommen ist. Weil die Ausgaben für den Unterhalt des Freizeitheims und wegen der Versicherungen laut Lindermer enorm ist, sieht sich der Verein gezwungen, die Übernachtungsgebühren moderat anzuheben. 

Eine Neuerung gibt es am Hotzenwaldhaus: Dank Hanspeter Meier, Karl-Frieder Spohn, Hans Schweinlin und Peter Lindermer bereichert nun eine in Eigenleistung gebaute Himmelsliege die Aussichtsterrasse.

Weiterhin ein Sorgenkind ist die ungeklärte Brandschutzfrage, die den Vorstand laut Regina Weber seit 2019 umtreibt. „Ein nicht endenwollender Schriftverkehr mit Anträgen und Gutachten sowie Vor-Ort-Besichtigungen mit den Behörden sorgen immer wieder für neue Überraschungen“, stellte die stellvertretende Vorsitzende fest. Denn Ziel des Vereins sei es, die Aufschaltung der Brandmeldeanlage zur Feuerwehr, die aus dem Bauantrag von 1995 resultiert und aufgrund der damaligen Fluchtwegsituation aufgenommen wurde, aus finanziellen Gründen zu entfernen. Denn längst gibt es eine Außentreppe als Fluchtweg. 

Kommen die Behörden diesem Wunsch nicht nach, entstehen dem Verein erhebliche Kosten. Zusammen mit den jährlichen Wartungskosten für die Brandmeldeanlage würden die Einnahmen aus der Vermietung des Hauses mehr als nur aufgefressen.

Pit Lindermer erinnerte auch an den 20. und 21. April, wenn die Mitglieder zu einem Arbeitseinsatz aufgerufen sind. Denn an diesen beiden Tagen soll bei dem Frühjahrsputz in einer gemeinschaftlichen Aktion das Hotzenwaldhaus und die Außenanlagen - wie jedes Jahr - auf Vordermann gebracht werden.

Skiwoche in den Dolomiten 09.-16.März 2024

Seit inzwischen fünf Jahrzehnten kommen die Hochtouristen Kandern in die faszinierende Bergwelt der Dolomiten. Bei der traditionellen Skiwoche gab es wieder viel Pistenspaß vor einer atemberaubenden Bergkulisse im Weltnaturerbe der Unesco. Unter der Organisationsleitung von Birgit Geugelin und Andreas Weber erlebten die 18 Teilnehmer, die in Campitello im Fassatal logierten, ereignisreiche Tage zwischen der majestätischen Sellagruppe, den lockenden Hängen rund um Arraba oder der 3343 Meter hohen Marmolata und dem Gipfel des Lagazuoi. 1200 Pistenkilometer standen zur Auswahl. Auch die Weltcup-Pisten auf der Gran Risa in Alta Badia oder auf der spektakulären Saslong in Gröden, eine der längsten Pisten der Welt, durften nicht fehlen und waren eine besondere Herausforderung für die begeisterten Kanderner Skifahrer. Sieht man vom ersten Tag ab, als es nachmittags kräftig schneite, hatten die Hochtouristen für den Rest der Woche Wetterglück: Neuschnee und Sonnenschein sowie eine stets gute Stimmung unter den Teilnehmern waren treue Begleiter bei der vergnüglichen Skiwoche.

Schneeschuhwoche in den Dolomiten 18.-24.Februar 2024

Mit Vereinsbus und PrivatPKW sind wir zu unserer Woche unter der Leitung von Günter nach Campitello di Fassa aufgebrochen. Lediglich drei Personen unserer 15-köpfigen Gruppe war schon dort. Für die anderen eine spannende Sache. Die Begrüßung im Hotel war sehr herzlich und wir haben uns rasche wie zuhause gefühlt. Es hatte wohl auch dort schon einige Tage nicht mehr geschneit. Der Schnee war hart, untendrunter viel Eis. Es hat nicht lange gedauert, bis sich einige zusätzlich mit Schneekrallen versorgt hatten, so dass unserem Tourenspaß so gar nichts mehr im Wege stehen konnte. Die meiste Zeit dann doch mit Schneeschuhen, waren täglich in wechselnden Gefilden unterwegs. Günter hatte schöne Ziele ausgesucht und mit Unterstützung des ebenfalls Dolomiten-erfahrenen Heinz wurden noch etwas ergänzt. Nach unserer Anreise am Sonntag, haben wir tags darauf wie folgt losgelegt:

 

Zur Vajolethütte (2.210m)

Von Muncion-Soal aus ging's direkt bergauf. Unser Ziel war die Vajolethütte und in direkter Nachbarschaft die Preusshütte. Beide liegen direkt unter steil aufragenden und beeindruckendenFelsformationen. Die 700 Höhenmeter waren ein knackiger Einstieg. Eine schnapsige Belohnung an der Vajoletthütte hatten wir uns verdient.

 

Val Duron

Mit 500 Höhenmetern eine moderate Tour, meinte Günter. Schön war sie auf jeden Fall, denn die Sonne lachte uns und der Himmel war strahlend blau. Wir starteten direkt vom Hotel aus. Über den Sonnenhang ging's unterhalb der Langkofelgruppe in Richtung Wald. Wir hatten Sicht auf das Obere Fassatal, Canazei und die Marmolata-Gruppe. Eingangs des Val Duron dann eine Rast beim Rifugio Micheluzzi (leider geschlossen) und weiter durch's Tal zur Hütte Baita Lino Brach, die Sonnenliegen warteten schon auf uns. Der Blick ins Tal nach hinten endete bei den Rosszähnen und war einfach wunderbar. Nach einem kleinen Stück weiter ins Tal hinein, dann die Umkehr, um den Rückweg anzutreten.

 

Zum Fedaiasee und Marmolata-Gletscher

Mit den Autos sind wir via Canazei und Alba zum Parkplatz Vilette Maria auf 1.680m Höhe gefahren. Der Aufstieg über die vereiste Via dei Rusci hoch zum Fedaiasee unterhalb des Gletschers des Marmolata-Massivs mit dem 3.315m hohen Punta Rocca (okay, ganz so hoch sind wir dann doch nicht marschiert), erforderte konzentriertes Gehen und darf als sportlich bezeichnet werden. Nach einer Rast sind wir dann um den gefrorenen Fedaiasee herum zum Passo di Fedai (2.054m) gegangen. In dieser Zeit hatten sich Günter, Willi und Hans-Jürgen bereiterklärt, die Autos zu holen und uns dort wieder aufzunehmen. Im Anschluss erfolgte unser Ausflug zum Sella Pass. Zu Fuß ging's dann zum Rifugio Salei unterhalb der Langkofelscharte. Bei Jagertee und anderen Köstlichkeiten hatten wir einen tollen Ausblick auf das Langkofelmassiv und die Sellagruppe.

 

Passo Pellegrino

Eine gemütliche Tour sollte es werden. Nachdem die Fahrzeuge wegen spiegelglatter Straßen nicht in ein kleines Seitental fahren konnten, haben wir umgeplant. Heinz wollte uns den Pellegrino-Pass zeigen und er war es tatsächlich wert gesehen zu werden. Relativ eben und mit wunderbarem Ausblick auf die Hänge, an denen am folgenden Samstag die Austragung des Super-G stattfinden sollte, sind wir durch's Fuciade-Tal dem Rifugio Fuciade entgegen gewandert. Nach kurzer Rast schlugen wir noch einen Bogen um diese tolle Ansiedlung, wobei sich bereits Schneewolken ankündigten und sich teilweise Nebel breit machte. Eine mystische Stimmung, der wir uns gerne hingaben. Nach einer weiteren Einkehr mit Kaffee und Kuchen im Rifugio, schlugen den Heimweg ein. Am Ende des Tages waren es heute nur 200 Höhenmeter - wir haben's genossen.

 

Von Campitello nach Alba

Über Nacht hatte es geschneit und auch am Freitagmorgen sollte es nicht aufhören. Mit leichtem Gepäck sind wir von Campitello aus rechtsseitig des Flusses Avisio über Canazei nach Alba gewandert. Eine Winterwanderung pur. Endlich knirschte es unter unseren Füßen, wenngleich wir heute auf die Schneeschuhe verzichtet hatten. Unser Plan, in Alba oder Canazei einzukehren, ging leider nicht auf. Durch die starken Schneefälle waren die Pisten oben gesperrt und die skifahrenden Gäste waren einfach schneller in den Gasthäusern des Tales. Die ziemlich schneedurchnässten Hochtouristen fanden tatsächlich keinen Platz. Linksseitig des Flusses ging's zurück nach Campitello, wo Wirt Stefano nicht lange brauchte, um die durchfrorenen Wanderer mit Kaffee, Tee oder auch Grappa und Amaretto aufzutauen.

 

Die Tage vergingen wie im Flug und abends wurde uns nach den leckeren 5-Gänge-Menüs, die die Küche des "Enrosadira" immer wieder hervorbrachte und die nicht genug gelobt werden kann, auch nicht langweilig. Bei Musik und Tanz, Karten- und anderen Spielen oder auch "Pferderennen" hatten wir unseren Spaß und so manche Revanche stand an. Eine sportliche Woche neigte sich dem Ende zu. Nach einem herzlichen Dankeschön an unsere netten Gastgeber für einen hervorragenden Service, mussten wir uns dann doch wieder auf die Heimreise machen. Südtirol, wir planen wiederzukommen!

Und auch hierüber waren wir uns einig: Günter, prima Organisation, Du hast Dir viel Mühe gemacht - auch Dir ein ganz großes DANKESCHÖN von allen Teilnehmern!!

L. Geling

Aus Schneeschuhtour im Jura wird Wanderung am 4. Februar

Am 04. Februar war sie geplant, unsere dritte Schneeschuhtour. Allein, Petrus sah das anders, so dass 13 Unverdrossene unter der Leitung von Günter zu einer Wanderung im nahen Jura aufgebrachen. Vom Parkplatz Passwang nahe Solothurn ging es los Richtung Vogelberg. Schon nach wenigen Metern wurden wir mit Ausblick auf eine wunderbar sanft bergige Landschaft belohnt und ja - Alpenblick. Dieser Ausblick hat uns beinahe auf der ganzen Tour begleitet, die uns auf dem Höhenkamm zum Aussichtpunkt Vogelberg führte. Steil bricht die Landschaft dort ab, so dass man das Gefühl hat, auf einem Balkon zu stehen. Diese Aussicht muss man genießen. Kein Schnee weit und breit, dafür trockener Boden. Das Laub raschelte unter unseren Füßen und der ein oder andere Vogel zwitscherte bereits den Frühling herbei. Kaffee und Nussgipfeli im Berggasthaus Obere Wechten genossen wir vor dem Haus und spürten rasche die schon kräftige Februar-Sonne. Der Rückweg führte uns dann auf schmalem Pfad unterhalb der schroffen Wände des Vogelbergs aus hartem gelblich-beigem Hauptrogenstein wieder Richtung Passwanger Parkplatz. Eine schöne und interessante Tour, die man wohl Anfang Februar sonst wohl eher mit Schneeschuhen macht. Mit oder ohne Schneeschuhe, uns war's egal - Hauptsache unterwegs.

Artikel der Oberbadischen Zeitung vom 1. Februar 2024

Am liebsten nur noch steil aufwärts

 

Siegfried Feuchter

 

Wenn es um neue Erkenntnisse und Trends beim Mountainbiken als beliebter Natur- und Gesundheitssport geht, dann ist Markus Meier immer auf dem neuesten Stand. Der 61-Jährige leitet bei den Hochtouristen Kandern die Abteilung Mountainbike.

 

Kandern „Uphill Flow“ nennt sich der neue, schweißtreibende Trend bei der Bergsportart, den der IT-Servicemanager aus Malsburg-Marzell auch bei den Hochtouristen eingeführt hat. Sowohl die Montags-, als auch die Mittwochsgruppe fahren nur noch mit einem E-Mountainbike, also mit elektrischer Unterstützung.

Dabei legt Markus Meier bei der Wahl seiner abwechslungsreichen Touren und Trails das Schwergewicht auf das Bergauffahren. „Das ist Mountainbiken auf einem neuen Level und garantiert Fahrspaß und ein neues Fahrgefühl“, sagt der passionierte Radsportler. Bergauf erlebe man ein Flow-Gefühl, das man nur mit Elektro-Mountainbikes erleben könne. Sie erschließen bei den akribisch ausgewählten Touren durchs freie Gelände neue Dimensionen, erklärt der erfahrene Sportler.

Aufwärts führt der „Flow“

Deshalb ist es für den Abteilungsleiter der Kanderner Hochtouristen selbstverständlich, die neuesten Erkennntnisse bei seinen während der Hochsaison zwischen April und Oktober wöchentlich zweimal stattfindenden Touren unterschiedlicher Leistungsniveaus umzusetzen. In der Regel werden bei einer zweistündigen Tour 40 Kilometer und 1200 Höhenmeter bewältigt. Die Teilnehmer sind angetan vom „Uphill Flow“. Das Bergauffahren eröffne neue Perspektiven und Möglichkeiten.

„Es bietet neue Herausforderungen, weil man bergauf mit dem E-Mountainbike Wege bewältigen kann, die man zuvor nicht für möglich gehalten hat“, betont Meier mit dem Hinweis auf steile Wege und unbefestigte Pfade. Unerlässlich seien dabei eine gute Grundkondition, also Ausdauer und Kraft, sowie Geschicklichkeit, Gleichgewichtsgefühl, schnelle Reaktion und Fahrtechnik.

„Mensch und Maschine müssen in Einklang sein“, sagt der versierte Mountainbiker und weist auf die richtige Trittfrequenz beim E-Mountainbike hin: der höchste Wirkungsgrad und die höchste Energieeffizienz liege bei einer Trittfrequenz zwischen 70 bis 90 Umdrehungen pro Minute.

Mensch und Maschine

Markus Meier zeichnet mit Hilfe des Computers die Touren auf, sodass jeder Teilnehmer hinterher Analysen erhält. Mit Hilfe einer App bereitet er sorgfältig die Touren vor, die meistens in den Schwarzwald führen. Auch wenn er das Fahrkönnen der einzelnen Teilnehmer aller Altersgruppen gut einschätzen kann, überlässt er nichts dem Zufall.

Deshalb fährt er alle Routen ab, bevor er sich mit seinen Gruppen auf Tour begibt. Mit einem Elektro-Mountainbike erlebe man den Reiz des Bergauffahrens, der Königsdisziplin auf zwei Rädern. „Man lernt tolle Pfade und schöne Gegenden kennen und kann als Lohn der Anstrengung eine reizvolle Aussicht genießen“, stellt der 61-Jährige fest.“

Schließlich sollen die Touren, die einige Hochtouristen auch schon in die Dolomiten mit alpiner Herausforderung geführt haben, jedes Mal ein Erlebnis bieten – für gesundheitsorientierte Freizeitsportler ebenso wie für leistungsorientierte Mountainbikefahrer. Markus Meier, der sich intensiv mit dieser Sportart und dem Sportgerät befasst hat, ist es immer wichtig, ausgewogene Touren unterschiedlicher Schwierigkeitsgrade anzubieten und die Teilnehmer sportlich zu fordern, sie aber nicht zu überfordern. Wenn es knifflige Stellen in felsigem Gelände mit erhöhter Sturzgefahr gibt, ist dank umsichtiger Vorbereitung und vorsichtiger Fahrweise bislang alles gut verlaufen.

Schneeschuhtour auf den Jänzi am 20.Januar 2024

In der Winterlandschaft im Gebiet Langis-Glaubenberg waren wir unter der Leitung von Günter auf dem Panoramatrail unterwegs. Strahlende Sonne, blauer Himmel und Pulverschnee satt ließen unsere Schneeschuhwandererherzen höher schlagen. Zu elft ging es von der Glaubenbergpassstraße aus Richtung Schwendi-Kaltbad mit seiner hübschen Kapelle. Schöne Wald- und Bachpartien führten uns dann zum Aufstieg auf den Jänzi. Der Schnee knirschte unter unseren Füßen und wir staunten wieder einmal über die Vielfalt der Gebilde aus Schnee- und Eiskristallen, die die Natur hervorbringt. Vorbei an der heimeligen Egghütte (leider hatten wir nichts zu Grillen dabei) stiegen wir durch den Wald auf teilweise sehr schmalen Pfaden und durch Hohlwege aus Schnee bergauf. Belohnt wurden wir mit einer herrlichen Aussicht auf die Berner Alpen und den davor liegenden Sarner See. Die eisigen Temperaturen und ein ordentlicher Wind ließen uns das Vesper am Gipfelkreuz zügig einnehmen, ein jeder wollte die Finger schnell wieder in die dicken Handschuhe stecken. Aus Sicherheitsgründen haben wir unsere Runde von dort aus nicht Richtung Passstraße geschlossen, sondern sind denselben Weg zurückgegangen. Das tat der Sache keinen Abbruch, da wir nun quasi in die Sonne hineinliefen, was wir sehr angenehm fanden, und die Landschaft so nochmals genießen konnten. Kaffee und Kuchen im Hotel Langis mussten sein, bevor wir mit vielen schönen Eindrücken den Heimweg antraten.

Schneeschuhtour Sörenberg am 13.Januar

Schneeschuhtour in Sörenberg

Wir wollten Schnee! Nachdem es letzten Sonntag nicht klappen wollte, haben wir kurzerhand den 13. Januar eingeschoben. Schneeverhältnisse, aber auch Verkehrsverhältnisse (Lauberhornrennen in Wengen) ließen uns am Ende in Sörenberg landen, wo wir bei strahlendem Sonnenschein und Pulverschnee dank der Ortskenntnis von Günter eine schöne Runde gelaufen sind. Dreieinhalb Stunden und ein paar Höhenmeter waren genau die richtige Dosis für die erste Tour mit Schneeschuhen. Die Einkehr in der Tannenkircher Pizzeria rundete den Tag ab.

Nach der Tour ist vor der Tour: nächsten Samstag geht's bereits wieder los 😊

Wanderung als Ersatz Schneeschuhtour am 7. 1.24

Wanderbericht:  Bärlauchtour Istein

Am 07.01.2024 Starten eine kleine Gruppe der Hochtouristen in Istein beim Sportplatz. Die geplante Schneeschuhtour konnte mangels Schnees nicht stattfinden. Stattdessen wählte man einen Rundweg um den Klotzen im Markgräflerland.

Vom Sportplatz ging es direkt zum Rhein, dem wir flussabwärts bis zur Huttinger Kiesgrube folgten. Nach einer kurzen Querung des Rheinvorlandes unterquerten wir in einer kleinen Dohne die Bahngleise. Nun stieg der Weg durch schwieriges Gelände dem Berg empor bis wir auf den Schöntaler Weg stießen. Von dort konnte man den kurzen Aufstieg vom Rhein hierher nachvollziehen.

Fast eben marschierten wir mit Aussicht auf das Kemser Wasserkraftwerk und Schleußen vor bis zum Fastnachtsfür Platz auf dem Klotzen, wo das Fastnachtsfür bereits mit mühseliger Handarbeit von der Isteiner Jugend bereits aufgeschichtet wurde. Nach kurzem Rundumblick stiegen wir über den Felsenweg den Klotzen entlang, um dann durch die Reben an der Sonnenliege vorbei zu kommen. An diesem Tage war die Sonne aber leider nicht zu sehen, weshalb wir wegen dem stetigen Wind und der kalten Witterung uns in ein Bammerhüsli zurück zogen um ein Vesper zu nehmen.

Aber bereits nach kurzer Rast kroch dann doch der kalte Wind durch die Kleidung, so dass wir uns bald auf den Weg machten. Über die „Festung“ ging es dann den alten Kehrenweg hinauf zur Huttinger Obstanlage. Dort eröffnete sich kurz der Blick gegen den Schwarzwald. Ein Stück weiter konnten wir dann einen Blick in den Steinbruch Kapf mit seinem tiefen Loch werfen. Am alten Isteiner Steinbruch entlang sieht man auf die Öfen des Lhoist Kalkwerk mit all seinen Leitungen, Förderbänder und Silos. Vom Efringer Fastnachtsfeuer ab geht es steil bergab bis zum Wasserreservoir von Istein. Nun erstreckt sich der freie Blick über Efringen-Kirchen. Weit unter uns die Eisenbahn und die Landstraße. Über eine steile Treppe in einem einsamen Rebstück erreichen wir, nach kurzer Exkursion zu einer höhlenartigen Auswaschung im Kalkfels, im Handumdrehen die Bahnlinie. Diese unterquerern wir durch wieder durch eine kleine Dohne und sind schon auf der Höhe der Landstraße. Von hier ist es nur noch ein Katzensprung bis Istein. Wir durchstreifen noch das Altdorf mit den schönen Fachwerkhäusern und landen dann wieder am Ausgangspunkt am Sportheim. Dort dürfen wir uns dann bei einem gemütlichen Beisammensein noch stärken, ehe sich die Wege wieder trenne.

Gez. Bernd Schmid

Schauinsland Wanderung - Zum Frühstück auf den Freiburger Hausberg

Stürmisch war der Start zu einer sehr interessanten Tour der Hochtouristen auf den Schauinsland.

Treffpunkt war für alle 21 Teilnehmer in Günterstal an der Talstation des Schauinslandbähnles in Horben (Bohrer). Dem einen oder anderen wurde es angesichts der starken Windböen etwas mulmig während der Fahrt in der Gondel, hinauf auf einen der schönsten Schwarzwaldgipfel (1284 m). Oben angekommen war noch Zeit übrig bis zum geplanten Frühstück. Kurzerhand haben wir den Gipfel gestürmt ohne den Turm besteigen zu können. Dieser war wegen des starken Windes gesperrt. Kühl und stürmisch war der kurze Abstieg über Treppen und Stufen und wir landeten voller Vorfreude im Hotel „Berghaus Freiburg“. Dort durften wir an einer langen Tafel ein ausgezeichnetes und durchaus ausgiebiges Frühstück genießen. Origami-Geschenkle von Ingrid Oswald gabs auch noch für alle Teilnehmer. 

Nachdem alle gestärkt, gewärmt und satt waren führte uns Heinz Oswald ein Stück des Weges zurück, vorbei an Sturmeichen und Weidebuchen bis zum Museumsbergwerk Schauinsland. 

Dort angekommen hieß es obligatorisch einen gelben Bergmannshelm anziehen. Schönheit wurde in dem Fall vernachlässigt. Ein Bergwerkshelm steht einfach niemandem ;-)

Die Führung durch die erste Ebene des Bergwerks war aufschlußreich und beeindruckend, vor allem auch dunkel. Besonders beeindruckend war die Schilderung der damaligen Arbeitsbedingungen für Mensch und Grubenponys.

Auch daß es einen Verbindungstunnel zwischen Freiburg/Kappel und Hofsgrund für die Schulkinder im Winter gab, unvorstellbar….

Der überwiegende Teil der Gruppe sammelte sich nach einem gemeinsamen Foto vor dem Bergwerk für den 11 km langen Abstieg nach Horben. Dieser gestaltete sich als angenehm und kurzweilig. Es war viel Zeit für Gespräche und Heinz Oswald zeigte uns als erfahrener Bergführer die verschiedenen Höhenzüge des Hochschwarzwaldes und des Rheinvorlandes. 

In Horben angelangt kehrten wir in ein sehr angenehmes Restaurant mit hervorragendem Essen ein. Den krönenden Abschluß bildete eine 20 Minütige Nachtwanderung in völliger Dunkelheit,  den Berg hinunter zu den Autos.

Schön war´s Heinz und Ingrid

Vielen Dank

Aussichten und Denkmäler am 8. Oktober 2023

10 fröhliche Teilnehmer waren wir auf der Wanderung „Denkmäler und Aussichten“ rund um Todtnau. Die Route führte uns bei herrlich warmem Spätsommerwetter in  Todtnau startend das Hasenhorn hinauf, über den Hasenhornturm (diesen haben wir selbstverständlich erklommen), über den Gisiboden (dort haben wir ein Päusle eingelegt), über das Bernauer Kreuz (dort haben wir gevespert),  an den Silberberg zur Silberberghütte. Von dort führte ein langer, recht steiler Abstieg  in das Dörfchen Brandenberg um danach mit vom Abstieg leicht weichen Knien den Wasserfallsteig querend, wieder hinauf in Richtung Todtnauberg zu wandern. Mitten im Wald bogen wir  dann auf den Walter-Wagner-Weg ein. Dies ist ein  empfehlenswerter, romantischer Weg der am Hang entlang zum Todtnauer „Schwert“ führt und der erheblich für den Anstieg vorher entschädigt. Wir erreichten das Kriegerdenkmal „Schwert“ . Es erinnert an die Gefallen Todtnauer  der beiden Weltkriege und verbreitet durch seine enorme Größe und durch seine schroffe Form eine besondere Stimmung auf dem Felsen über Todtnau. Nach Genuß der Aussicht ins Todtnauer Tal, wanderten wir weiter in Richtung Wasserfall und Hängebrücke, bogen aber wegen „zu weit“  vorher ab, genau durch den Waldkindergarten wanderten wir, über den Kirchwald hinunter ins „Städtle“ Todtnau. In Todtnau wurde die beeindruckende Stadtkirche besichtigt und dann ging es runter auf den schönen Todtnauer Marktplatz. 

Auf dem lebhaften Marktplatz gab es eine Kugel Eis vom Italiener um dann im sehr gemütlichen Gasthof Rössle in Geschwend den gelungenen Tag gemeinsam bei einem guten Essen und dem einen oder andern Radler ausklingen zu lassen. 

Danke an Andi fürs Fahren des Vereinsbusses, Danke an Männi für die Unterstützung als Pfadfinder und Danke an Heinz für die schönen Bilder und die Streckendokumentation.

f.d.R. Birgit Geugelin

Abschlusstour der E-Mountainbiker am 7.Oktober 2023

Am Samstag, 7. Oktober 2023 absolvierte die neue EMTB Gruppe ihre Abschlusstour der Saison 2023. Die Strecke führte vom Kanderner Bahhnhof aus zum Roten Rain, Rehhütte, Stühle, Wambacher Wasen, Gleichen, Lipple, Nonnenmattweiher, Kreuzweg bis zur Kälbelescheuer. Dort wurde eine 2-stündige Pause eingelegt, um Akkus sowie Leib und Seele wieder auf zu tanken.

Von der Kälbelescheuer aus ging die Tour dann zum grossen Teil über wunderschöne und manchmal herausforderndeTrails abwärts bis nach Grunern. Ab dort folgte die Gruppe dem berühmten „Bettler Pfad“ über Sulzburg, Muggart und der Schwärze bis nach Badenweiler. Über Sehringen, Schallsingen und Johannes Breite führte die Tour schliesslich zurück bis nach Kandern. Nach der anstrengenden Tour von über 76 Kilometer und über 2000 hm war ein zünftiger Abschluss im Nudelhüsli obligatorisch. 

Abschlusstour Mittwochsbiker durch die Petit Camargue am 30. Oktober 2023

15 Biker der Mittwochsgruppe nahmen an der diesjährigen Abschlusstour teil. Start und Ziel dieser Tour war das Märkter Stauwehr. Von dort führte der Weg entlang des Altheins auf französischer Seite. Danach folgte die Route entlang des Rheinseitenkanals bis nach Niffer und anschliessend entlang des Rhein-Rhone Kanals bis kurz vor Mulhouse. Von dort aus durchquerten die Radler den urwüchsigen Hardwald bis nach Kembs-Loechle. Nach einer kurzen Rast an der Ex-Schleuse und heutigem Minikraftwerk in Rosenau ging die Tour weiter durch das Naturschutzgebiet Petite Carmargue. In Hunique schliesslich erreichten die Mittwochsbiker die Dreiänderbrücke und somit wieder Deutschland. Im Peloton führte die Schlussetappe durch Friedlingen Richtung Rheinhafen. Im Gasthaus Bootssteg im Yachthafen Weil am Rhein konnte die Radler nach 58 km endlich zum wohlverdienten Abschluss einkehren und eine tolle Tour mit leckerem Essen und erfrischenden Kaltgetränken gebührend feiern. 

https://www.komoot.de/tour/1331938096?ref=itd

Auf dem Wiiwegli am 23. September 2023

Von Müllheim nach Bad Bellingen sind wir gemütlich gewandert. War es beim Start noch ziemlich frisch, hat uns die Sonne doch schon bald gelacht und gewärmt. Durch's Städtchen bergwärts marschiert, konnten wir schon gleich den schönen Ausblick Richtung Norden und somit auf Kaiserstuhl, Tuniberg und Schauinsland genießen. Grund genug, unsere Tour im Zeichen des neuen Weins mit einer kleinen Rast und einem kleinen! Schlückchen entsprechend zu würdigen. Immer wieder konnte uns Günter als versierter Rebenkenner Infos zu verschiedenen Traubenarten, Anbau und Weinlese geben. Fast ständig hatten wir weite Sicht ins Rheintal und die nahen Berge des Elsass. Oberhalb Hach vorbei waren die Winzer in den Auggener Reben "am herbschte" und freuten sich über die guten Bedingungen. Durch Auggen (die Kirche war leider geschlossen) führte der Weg gen Mauchen, wobei uns dann ein Café in Schliengen magisch anzog. Nach leckerem Genuss in (fast) altem Ambiente reichte die Kraft dann auch locker für die Reststrecke am Berghang Richtung Bad Bellingen. Knapp 20 Kilometer waren es dann durch herrliche kleine Umwege doch geworden und alle 11 Teilnehmer haben bei dieser schönen Entschleunigungstour ihren Akku reich gefüllt.

Von der Wolfsschlucht nach Bahlstal am 10. September 2023

Wanderbericht:  Von der Wolfsschlucht nach Balsthal

Am 10.09.2023 fahren wir pünktlich vom Bahnhofsplatz Kandern zur Lucke, wo wir den Rest der Truppe treffen. 18 Teilnehmer fahren nun nach Balsthal. Dort wird ein Auto am Bahnhof für den Rücktransport der Fahrer deponiert. In den restlichen Autos komprimiert fahren wir zur Wolfsschlucht. Um 9:00 Uhr starten wir am Waldparkplatz Wolfsschlucht bei strahlendem Sonnenlicht und angenehmen Temperaturen. Dies soll nicht so bleiben.

Langsam zieht sich der Wanderwurm durch die tief eingeschnittene, steil ansteigende Wolfsschlucht. Links und rechts ragen die glatt geschliffenen Kalksteinwände hoch empor. Laubbäume spenden Schatten und erzeugen ein interessantes Licht. Nach ca. einer Stunde Aufstieg kommen wir aus der Schlucht. Die Landschaft wandelt sich. Wir sind schon auf den Jurahöhen. Weite Weiden bestimmen das Land. Und schon müssen wir das erste und nicht das einzige Mal durch eine Kuh Herde den Weg bahnen. Die Tiere sind gemächlich. Doch dazwischen sind viele Kälber. Es ist also besser brav den Weg voran zu gehen.

Noch immer geht es bergauf. Jedoch nicht mehr so steil. Die Temperatur steigt aber auch. Wir waren froh, dass wir den steilen Aufstieg im Schatten der Schlucht machen konnten. Nun brennt aber der Planet. Zum Glück geht eine leichte Brise, so dass es angenehm ist zu wandern. Je weiter wir ansteigen, umso besser sieht man über die angrenzenden Bergrücken. Doch leider ist es zu trüb, so dass uns der Blick auf die Alpen verwehrt bleibt. Doch auch die Landschaft des Juras bietet genügend fantastische Eindrücke.

Nach einer weiteren Stunde ist der Kamm beim Güggel erreicht, so dass der Blick nun auch Richtung Norden möglich ist. Die Hohe Winde verwehrt die freie Sicht ins Rheintal. Nach Osten erkennt man den Passwang. In der Ferne lässt sich im Tal Balsthal erkennen. Unser Ziel, das noch weit weg liegt.

Entlang des Höhenzuges gehen wir auf der Höhe weiter. Um 12 Uhr machen wir dann unter dem Schutz einer Baumreihe im Schatten unsere Mittagspause. Jetzt zeigt es sich, dass die Sonne den Zenit erreicht hat. Die Temperatur steigt unaufhaltsam und treibt uns den Schweiß auf die Stirn. Dies lässt uns aber nicht abhalten die schöne Landschaft und das interessante Panorama zu gewiesen. Nach und nach öffnet sich der Blick an der Hohen Winde vorbei bis ins Rheintal.

Endlich erblicken wir das Werbeschild für den Berggasthof Stierenberg. Doch Pech gehabt. Gerade heute ist die Wirtschaft geschlossen. Glücklicher weise hat der Wirt in einem kleinen Anbau einen Kühlschrank mit Getränken aufgestellt. Im Schatten kühlen wir unsere Körper mit kühlen Säften.

Nach der Erholungsphase kommt der letzte kleine Anstieg. Danach geht es nahezu permanent bergab. Kurz nach Bremgarten öffnet sich der Blick Richtung Balsthal, das nun ganz nahe am Fuße des Berges liegt. Ein angenehmer, aber stetig abfallender Weg führt uns am Waldrand gegen unser Ziel. Nach einem kurzen Stück durch den Wald öffnet sich dieser wieder mit dem Erreichen der ersten Häuser der Thalstadt. Jetzt geht es recht zügig in kleinen Grüppchen zum Bahnhof wo das Abschlußgetränk in Hotel Bahnhof eingenommen werden soll. Doch leider bleibt die Kehle wieder trocken. Der Ausschank beginnt erst um 17:00Uhr. Am Bahnhofskiosk gibt es dann doch noch was um unser Wasserhaushalt wieder zu regulieren.

Die kleine Gruppe der Fahrer wird noch schnell zu ihren Autos am Waldparkplatz chauffiert.

Nach deren Rückkunft verabschieden sich alle voneinander und steigen zügig in ihre Autos ein. Müde sucht jeder Zuhause eine kühlende Dusche oder ein Bad. 

Eine beeindruckende, schweißtreibende aber schöne Wanderung ist zu Ende. Die 18km habe sich gelohnt. Da sind sich alle einig. 

Gez. Bernd Schmid

Wasserfallsteig Feldberg am 19. August 2023

Sehr warm sollte es werden am 19. August und wir freuten uns darauf, am Wasser zu wandern. Und neugierig waren wir auf die neue Hängebrücke in Todtnauberg über den Wasserfällen. So sind 15 Motivierte unter der Leitung von Günter Schweinlin-Kapfer losgezogen von Todtnauberg den Wasserfall hinunter Richtung Todtnau. Über uns die vielgepriesene Hängebrücke, die gegen den blauen Himmel mit Wolkenbildung tatsächlich spektakulär wirkte. Ein paar mutige Brückengeher waren auch unterwegs. Uns reichte der Anblick und der schattige Wanderpfad abwärts, begleitet vom sprudelnden Wasser. Am Rande Todtnaus ging's den Wanderweg am Wald entlang und über Wiesen, die man bewusst noch mittels Tierhaltung offen hält, Richtung Fahl. "Steinreich" seien die Landwirte dort gewesen. Leider war das wörtlich zu nehmen, was man anhand der aufgehäuften Steine auf diesen "Matten" noch heute sehen kann. "Jede weggruumte Stei gitt e Muul voll Gras" (für Ziegen oder Kühe) war auf den Infotafeln zu lesen, die die Strecke säumten. Eine Arbeit, die jeder Tierhalter damals verrichten musste, wenn seine Tiere dort weiden wollten. Berechnet wurde die aufzubringende Zeit nach Anzahl seiner Tiere.

Erholt und erfrischt haben wir uns wunderbar an einer Wassertretstelle, die direkt am Weg lag und sogar eine beschattete Rast ermöglichte. Nachdem Füße und Beine erfrischt, Mägen gefüllt und wir Wanderer uns etwas erholt hatten, war unser nächstes Etappenziel der Fahler Wasserfall. Den hatten wir im letzten November im Rahmen unser Nebelwanderung besucht - allerdings bei weit niedrigeren Temperaturen. Im Weiteren querten wir die Straße und stiegen entlang der Skipiste und vorbei an den Überresten der Sprungschanzen hoch zur Wiesenquelle. Diese erscheint eher unspektakulär, bot uns aber wieder ein schattiges Plätzchen zur kurzen Rast, bevor wir zum Ort Feldberg aufstiegen. Aufgrund der hohen Temperaturen -selten hatten wir alle so viel geschwitzt und getrunken- entschieden wir, mit dem Bus nach Todtnau zurückzufahren, wo wir die Autos geparkt hatten. Eine gemütliche Einkehr dort auf Kaffee oder Radler, ein kurzer Blick in die Kirche, dann erwartete uns die Wirtin "Im Lus" in Schopfheim zum Abendessen. Ein geselliger Abschluss eines schönen Wandertages!

Feldbergsteig im August 2023

Auf dem Feldbergsteig mit tollen Ausblicken

Auf dem Genießerpfad Feldbergsteig mit seiner abenteuerlichen Natur war eine Gruppe der Hochtouristen Kandern unter der Leitung von Silvia Spohn und Heidi Feuchter am Samstag, 5. August, unterwegs. Bedenken die Tage zuvor, das wechselhafte Wetter könnte noch einen Strich durch die geplante abwechslungsreiche Wanderung machen, zerstreuten sich sogleich nach der Ankunft am Haus der Natur auf dem Feldberg. Denn optimales Wanderwetter sollte während der gesamten fünfstündigen Tour Begleiter sein.

Der Aufstieg dem Feldberg-Gipfel hatte es gleich in sich. Entschädigt wurde die gut gelaunte Wandergruppe mit einer tollen Fernsicht auf die Vogesen und die Schweizer Alpen. Vom 1493 Meter hohen Gipfel führte die Tour abwärts zur St. Wilhelmer Hütte und vorbei an der Zastler-Hütte, wobei die Teilnehmer immer wieder von dem Naturerlebnis mit den schmalen Pfaden und kleinen Brücken fasziniert waren.

Nach einer Rast auf dem Grillplatz beim Naturfreundehaus ging es hinunter zum idyllisch gelegenen, wunderschönen Feldsee, vorbei am 300 Jahre alten Raimartihof. Vom Feldsee aus war dann wieder Kondition gefordert, denn es ging aufwärts zum Ausgangspunkt zurück. Beim gemütlichen Abschluss in Schopfheim in der Gaststätte „Im Lus“ waren sich alle einig, eine beeindruckende Wanderung in einer reizvollen Landschaft absolviert zu haben.

Dolomiten Wanderwoche 2023

Dolomiten-Wanderwoche rund um Rosengarten, Schlern, Langkofel und Sellastock vom 23. - 29.07.2023

Diese Jahr stand unsere Südtiroler Wanderwoche ganz im Zeichen der berühmten Dolomiten-Traumziele. Unser Wanderführer Michael hat uns dieses Mal eine individuelle Tour, gänzlich abgestimmt auf die Wünsche der Teilnehmer, die nach Abschluss der letztjährigen Tour geäußert wurden, zusammengestellt. Man kann sich vorstellen, dass die Planung somit nicht ganz einfach war, zumal dieses Jahr die Hütten teilweise schon recht früh im Jahr ausgebucht waren. Trotzdem hat er es geschafft, uns wieder unvergessliche Etappen zusammenzustellen, und fast alle Wünsche zu erfüllen. Einzig die Durchschreitung des Mittagstals blieb uns verwehrt, weil die Strecke nach Felsstürzen gesperrt war. 

Nach einer siebenstündigen Anfahrt mit dem Vereinsbus und einem PKW kamen wir also voller Vorfreude am Sonntag, den 23.Juli am Ausgangspunkt in Campitello im Fassatal an. Campitello ist den Skifahrern bestens bekannt von der jährlichen Skiwoche im März, als Standort "unseres" Hotels Enrosadira. Das Fassatal empfing uns mit einem warmen Sonne-Wolkenmix und Michael uns mit einer herzlichen Begrüßung. Nach ein paar einführenden Worten konnte es schließlich losgehen.

Um uns nicht gleich am Ankunftstag mit einem 1.000 hm Aufstieg zu belasten, hatte Michael für die ersten knapp 400 hm einen Shuttleservice organisiert, der uns zur Micheluzzihütte im lieblichen Val Duron fuhr. Das Val Duron ist ein beliebtes Ausflugziel der Italiener, was sich fortan in zahlreichen "Buongiorno", "Ciao", "Salve", "Bondi" (ladinisch für Buongiorno - wieder was gelernt) und vereinzelten "Griaßt enk" Gehör verschaffte und wie Musik in unseren Ohren klang. Der Aufstieg über den Passo de Dona (2.516 m) zur ersten Übernachtungshütte war trotzdem kein Zuckerschlecken. Da oben pfiff ein ungemütlicher, kalter Wind und die Wolken verdichteten sich. Die spektakuläre Umgebung mitten im Rosengarten im Antermoia Tal, umgeben von mächtigen Gipfeln wie Kesselkogel, Zirmei- und Seekogel, am Antermoiasee gelegen, ließen jedoch alles andere vergessen und schliesslich waren die steilen 670 hm zur Antermoiahütte, auf 2.496m gelegen, nach 2,5 Stunden geschafft. Zufrieden mit dem ersten Etappenziel nahmen wir die schöne, moderne Hütte in Beschlag.

Am zweiten Morgen, Montag, den 24.07., machten wir uns früh morgens auf den Weg Richtung Schlern, dem Wahrzeichen von Südtirol und mit seinem charakteristischen Erscheinungsbild unverwechselbar, was in dieser Woche noch für eine Menge Spass sorgen sollte. Z.B. mit der wiederkehrenden Frage: "Und wo ist der Schlern?" oder "Ist das der Schlern?" Massenweise Fotos von nah und fern aufgenommen zeugen ebenfalls davon.

Aber zunächst wollte er erreicht bzw. bestiegen werden. Michael prognostizierte 850 hm, die zu bewältigen waren, aufgeteilt auf drei Pässe und 12 km Länge. Zunächst ging es bei kaltem, regnerischen Wetter steil und steinig durch eine Art Mondlandschaft, geprägt von den Farben Beige und Grau, hinauf zum Antermoiapass (2.770 m). Leider konnten wir uns hier nicht lange aufhalten, um das grandiose Rosengartenmassiv zu bewundern. Es war schlicht zu windig und zu kalt, außerdem ließen tiefe Wolken die imposanten Gipfel immer wieder verschwinden. Alle mummelten sich so gut es ging, ein, und weiter ging es durch den ältesten Naturpark Südtirols "Schlern-Rosengarten" bis zum Grasleitenpass. Eine spektakuläre Kulisse auch hier und der nächste steile, felsige Anstieg bis zur Dirseralphütte, wo wir gerade noch rechtzeitig Schutz vor einem Regenschauer fanden und kurz Rast machten. Danach ging es ein gutes Stück steil bergab über loses Geröll, um dann mindestens ebenso steil wieder hinauf entlang zahlreicher Serpentinen über loses Geröll und felsige Abschnitte zu führen. Über ein Hochplateau und nach einer kurzen Abseil-Aktion an einem felsigen Abschnitt, nun wieder steil abwärts, gelangten wir, auch dieses Mal gerade noch vor einem heftigen Regenschauer, zur schönen, modernisierten Tierser Alpl mit ihrem charakteristischen roten Dach, wo eine wohlverdiente Rast eingelegt wurde. Frisch gestärkt und wieder bei vollen Kräften machten wir uns nun an den letzten Abschnitt dieses Tages in herrlicher Kulisse, mal ab-mal aufwärts, bis schließlich das Schlernhaus endlich ins Sichtfeld rückte. Wie so häufig in den Bergen, wenn etwas zum Greifen nah erscheint, zog sich die Strecke dazwischen dennoch zäh in die Länge und das Schlernhaus wollte irgendwie nicht näher kommen. Aber wir stapften tapfer, inzwischen auch wieder von Regenschauern begleitet, bis ans Ziel. Das Schlernhaus ist ein imposanter Steinbau, der einst vom Deutschen und Österreirischen Alpenverein (in Südtirol sind beide Alpenvereine aktiv)  erbaut wurde. Im zweiten Wetkrieg wurde das Schutzhaus vom Italienischen Alpenverein vereinnahmt und ist bis heute ein Streitpunkt zwischen den Alpenvereinen. Südtirol hätte gerne das symbolträchtige Haus zurück und hat dem Italienischen Alpenverein erst kürzlich zwei andere Hütten zum Tausch angeboten, was zum großen Bedauern der Südtiroler, abgelehnt wurde. Man darf also gespannt sein, wie diese Geschichte weitergeht. Wir haben uns jedenfalls sehr wohl und sicher gefühlt im Schlernhaus, obwohl draußen die ganze Nacht bis in den Morgen hinein ein Gewitter das nächste gejagt hat.

Der dritte Tag, Dienstag, der 25.07., startete recht trüb. Die dichten, tief hängenden Wolken ließen die Landschaft in dichtem Wolkengrau verschwinden. Allerdings bitzte bald auch erstes Blau hervor. Trotzdem war eine Wetterprognose noch schwierig, zumal im Hochgebirge sowieso schnelle Wechsel möglich sind. Da wir aber als erste Aktion des Tages den Schlerngipfel besteigen würden, hielten wir uns die Möglichkeit offen, im Falle einer aufkommenden Regenfront noch einmal den Schutz des Schlernhauses in Anspruch zu nehmen. Und so stürmten wir leichtfüßig wie Gemsen, da ohne Rucksack und um zehn Kilo leichter, in etwa 20 Minuten ans Gipfelkreuz auf 2.563 m, und waren einmal mehr überwältigt vom traumschönen Rundumblick auf Seiser Alm, den Gletschern der Ötztaler und Stubaier Alpen, bis hin zur Ortlergruppe. Inzwischen hatte sich das Wetter stabilisiert. Und so stiegen wir, beeindruckt und beglückt, wieder ab, sammelten unsere Rucksäcke ein und machten uns auf den Weg zum heutigen Etappenziel, der Plattkofelhütte. Im Grunde gingen wir das erste lange Teilstück rückwärts wie am Tag zuvor, bis zur Tierser Alpl. Langweilig war das keineswegs, hatten wir doch sagenhafte Aussichten auf den Rosengarten, die Langkofelgruppe und sogar auf den höchsten Berg der Dolomiten, die Marmolata. Weiter ging es oberhalb des Val Duron und immer wieder mit Blick auf die ausgedehnte Seiser Alm entlang saftiger Blumenwiesen in sanfter Hügellandschaft Richtung Plattkofel. Nach guten zwölf Kilometern und rund 500 hm, sowohl bergauf als auch bergab erreichten wir am frühen Nachmittag die Plattkofelhütte auf 2.300 m. Nach einem deftigen Vesper und trotz dicker Regenwolken machten sich drei Wagemutige noch auf, den Plattkofelgipfel auf knapp 3.000 m zu erklimmen. Inzwischen öffnete der Himmel wieder seine Pforten, weshalb die drei den Auf-und Abstieg der 700 hm in Rekordzeit hinlegten. Sie kamen unversehrt und glücklich, aber tropfnass und durchgefroren in weniger als zwei Stunden wieder zurück. Die heiße Dusche in der modernen, komfortablen Hütte hatten sie sich redlich verdient! 

Auch in der Nacht regnete es weiter, und wir staunten am Morgen nicht schlecht über die in Sichtweite vorgeschobene Schneefallgrenze. Der Plattkofel zeigte sich nämlich oben herum frisch bepudert und die Temperaturen waren auch am vierten Tag nicht eben sommerlich, um nicht zu sagen echt kalt. Trotzdem starteten wir frohgemut und voller Vorfreude in die vor uns liegende, 15 km lange Langkofelrunde. Schon bald wurde es uns wärmer, nicht nur um´s Herz  ob der reizvollen Wegführung und dem imposanten Felsmassiv, das wir da gerade umrundeten. in einiger Entfernung vorbei an der Langkofelhütte, "unseren" Schlern nun im Rücken, Richtung Seiser Alm und Sellastock. Mehr mitten drin geht nicht. Angekommen am Sellajoch wanderten wir weiter bis zum Grödnerjoch, wo wir im Rifugio Frara übernachteten. Diese Hütte bleibt uns leider in nicht so guter Erinnerung. Entgegen der sonst so legendären Gastfreundschaft der Südtiroler, wurden wir hier recht schroff und unfreundlich abgefertigt. Michael hat sich denn auch entsprechend aufgeregt. Offensichtlich hat es der Hüttenwirt nicht nötig, seinen Gästen zuvorkommend zu begegnen. Durch die Lage seines Hauses an einem der Touri-Brennpunkte der Dolomiten, rennen ihm die Leute trotzdem die Bude ein. Trotz allem musste es wohl so sein, dass wir ausgerechnet an diesem Tag an einem touristischen Hot-Spot mit einiger zivilisatorischer Infrastruktur gelandet waren, denn wie schon im letzten Jahr, gaben wieder ein Paar Wanderschuhe den Geist bzw. die Sohle auf. Welch ein Glück, dass am Grödnerjoch ein paar neue erstanden werden konnten.

So waren alle bestens gerüstet für die Königsetappe am Donnerstag, den. 27.07., die uns mitten durch das Sellamassiv, auf dem Dolomitenhöhenweg Nr.2, bis zum Pordoijochhaus führen sollte. Diese Planänderung war nötig geworden, weil der ursprünglich vorgesehene Weg durch das Mittagstal wegen Steinschlaggefahr gesperrt war. Zunächst wollte nun also der Einstieg ins Sellamassiv geschafft und teilweise erklettert werden. Über 600 hm am Stück ging es steil bergauf, im oberen Teil in engen Serpentinen und drahtseilgesichert. Was für ein erhebendes Gefühl dann oben zu stehen und sich einerseits klein zu fühlen angesichts dieser wunderschönen Gesteinsriesen um einen herum, andererseits aber auch stolz und glücklich, in den steilen Abgrund zu blicken, den man eben bezwungen hat. Weiter ging es vorbei am Pisciadusee und der gleichnamigen Hütte gleich zum nächsten Anstieg auf eine riesige steinige Hochebene. Hier pfiff wieder ein eiskalter Wind, der phantastische Rundumblick entschädigte aber für sämtliche Strapazen. Allerdings wartete kurz nach der nächsten Wegbiegung bereits eine neue Herausforderung in Form eines unerwarteten Quasi-Klettersteigs entlang eines Bergrückens. Also hangelten wir uns die nächste halbe Stunde an einem dünnen Stahlseil entlang, auf schmalen Simsen, mehr oder weniger elegant, bis wir wieder einigermaßen ebenen Boden unter den Füßen hatten. Ganz entspannt zog sich der Weg dann noch um ein paar Kurven herum, bis schließlich der Piz Boe in seiner vollen Pracht und die Bamberger Hütte zu seinen Füßen ins Blickfeld rückte. Hier herrschte reger Betrieb. Die Hütte ist stark frequentiert von Boe-Besteigern, die zuhauf mit der Pordoi-Seilbahn für einen Tagesausflug heraufkommen. Wir fanden trotzdem alle ein Plätzchen an der Sonne, und konnten nebenbei das rege Treiben am Piz Boe betrachten. Das geschäftige Gewimmel am Berg erinnerte irgendwie an eine Ameisenstrasse. Wir verspürten wenig Lust, uns da einzureihen und verschoben kurzerhand die Besteigung des höchsten Gipfels dieser Tour auf den nächsten Morgen, möglichst bevor der große Touristenstrom mit der ersten Seilbahn wieder einsetzten würde. Deshalb endete dieser Wandertag früher als geplant, denn die restliche Wegstrecke bis zum Pordoijochhaus legten wir in weniger als einer Stunde zurück. Die Betreiber dieser Hütte machten mehr als wett, was das Domizil der letzten Nacht vermissen hatte lassen. Wir wurden verwöhnt mit allerlei kulinarischen Extras (eine wunderbare Schinken-Käse-Platte zum Apero, Kaiserschmarrn zum Nachtisch und sogar noch frische Pellkartoffeln und Bergkäse zum Abschied) spendiert vom Haus, sowie einer herzlichen Gastfreundschaft. Wir kommen wieder, versprachen wir beim Abschied.

Tag sechs, Freitag, der 28.07., startete sonnig und weniger kalt als die Tage zuvor. Ideale Bedingungen für den Aufstieg auf den Piz Boe. Ohne Rucksäcke, dafür mit viel Euphorie marschierten wir gleich nach dem Frühstück los. Eine gute halbe Stunde brauchten wir bis zum eigentlichen Einstieg in den Berg. Dann ging es gute 300 hm, teils stahlseilgesichert, hinauf auf den Gipfel auf 3.152 m. Was für ein grandioses Panorama auf Marmolata, die Geislerspitzen, Rosengarten, Langkofel bis hin zum Großvenediger, Stubaier Alpen und viele mehr. Wir konnten kaum genug bekommen von der sagenhaften Rundumsicht dort oben. Schweren Herzens machten wir uns wieder an den Abstieg, zunächst wieder zurück zum Pordoijochhaus, um die Rucksäcke einzusammeln und uns endgültig zu verabschieden. Ein langer Abstieg zunächst über einen steilen, gerölligen Hang stand an. Konzentriert und ein bisschen wehmütig legten wir so die ersten schwierigen hm zurück, während sich die Umgebung allmählich von hochalpin grau-felsig zu grün-lieblich veränderte. Auf einer Wiese, gespickt mit vielen Edelweiß, legten wir eine kurze Mittagsrast ein und entlockten unseren Rucksäcken noch die verbliebenen Reste an Proviant, der nun  seit fast einer Woche mitgereist war. Von hier aus konnten wir schon ungefähr erahnen, wieviel Abstieg noch vor uns lag, bevor wir dann um einen Bergrücken herum in waldigem Gebiet wieder aufwärts Richtung Sellajoch wanderten. Stück für Stück näherten wir uns der vielbefahrenen Passstraße, die wir auch zwei, drei Mal passieren mussten. Die Zivilisation hatte uns wieder, aber eine Nacht in der friedlichen, ruhigen Bergwelt stand uns zum Glück ja noch bevor. Wir ließen das umtriebige Sellajoch hinter uns, um noch die letzten Höhenmeter Richtung Friedrich August Hütte zu absolvieren. Diese Hütte ist den Skifahrern bestens bekannt, weil nahe an unserem "Hausberg" oberhalb von Campitello gelegen, und gern für einen Einkehrschwung genutzt vor der Gondel-Talfahrt am Ende eines Skitages.

Wir verbrachten einen wunderbaren Rest-Nachmittag auf der weitläufigen Terrasse der Hütte, entweder in einem der Schaukelkorbsessel oder auf einem gemütlichen Lounchmöbel, die herrliche Aussicht, den dunkelblauen Himmel und Sonnenschein und ein kühles Getränk genießend. Die Friedrich August Hütte ist ein Muss für alle, die gepflegte Gastlichkeit und ein schönes Ambiente schätzen. Wir verbrachten jedenfalls einen wunderbaren, letzten Abend und eine erholsame Nacht in dem neu renovierten, modernen Gästehaus in gemütlichen Vierbettzimmern.

An Tag sieben, Samstag, dem 29.07., galt es langsam in den Abschiedsmodus zu gelangen. Zunächst bekamen wir aber noch ein erstklassiges Frühstück geboten mit allem, was das Herz begehrt. Das Beste zum Schluss eben. Der Abstieg hinunter nach Campitello zum Ausgangspunkt unserer Wanderwoche erforderte dann nochmal unsere volle Aufmerksamkeit. Der starke Regen in der Nacht hatte das Gelände entsprechend rutschig und glitschig hinterlassen, und jeder, der gerne wandert weiß, dass das nicht ohne ist. Aber auch das überstanden alle mit Bravour! Überhaupt ist es doch das Wichtigste, dass alle Mann zum Schluss unverletzt und gesund wieder heimkommen!

Eine unglaublich schöne, zum Teil herausfordernde Wanderwoche mit vielen tollen Eindrücken liegt hinter uns. Die Gruppe hat, wie immer, bestens funktioniert, jeder schaut auf den anderen, alle nehmen Rücksicht und helfen einander, wenn nötig. Unser Wanderführer Michael ist ein Juwel und kennt die Gruppe inzwischen so gut, dass man sich blind versteht. 

Strecke: 80 km, Aufstieg: 4.710 hm, Abstieg: 4.110 hm

Katrin Flury

Maderanertal Wanderung am 8. und 9.Juli 2023

In der vielfältigen Alpenflora des Maderanertals, seiner noch weitgehend unberührten Natur, Firnen, Wasserfällen und kristallklaren Bergseen, kamen die 14 teilnehmenden Kanderner Hochtouristen unter Führung von Hans-Jürgen Weiß wieder einmal voll auf ihre Kosten. 

Nach einer ca. zweistündigen Anfahrt und einem Kaffee mit Gipfeli in Bristen starteten wir unsere Tour mit der Seilbahnfahrt von Bristen zur Golzernalp (1395m). Von dort ging es gleich mal steil bergauf nach Oberchäseren (1925m), wo wir unsere Mittagsrast bei herrlicher Aussicht auf die umliegenden teils noch schneebedeckten Gipfel des Gotthardgebietes genießen konnten. Anschließend ging es weiter, immer noch steil bergauf bis kurz unterhalb des Unteren Furgeli, welches wir aber leider nicht überqueren konnten, weil beim sehr steilen Abstieg auf der Nordseite immer noch Schnee lag. So gingen wir den schmalen, wenig begangenen Wildererpfad (2300m) hinunter zu unserem Nachtdomizil, der Windgällenhütte (2031m). Nach dem Genuss des erfrischenden Begrüßungstees machten wir uns noch auf den Weg zum wenige hundert Meter von der Hütte entfernt liegenden Eingangs zur „Mega Perte“ einem Teil eines mehrere Kilometer langen Karsthöhlensystems, welches seit Jahren regelmäßig von einer Höhlenforschergruppe aus dem Elsass erkundet und immer weiter kartographiert wird. Zurück auf der Hütte und das eine oder andere Bier später, genossen wir unser mehrgängiges Abendmenu und anschließend den Sonnenuntergang, welcher die umliegenden Berge und den im Talschluss liegenden Hüfi-Gletscher spektakulär rot erleuchten ließ.  

Am nächsten Morgen gingen wir nach einem ausgiebigen Hüttenfrühstück bei herrlichem Bergwetter den Höhenweg Maderanertal, welcher uns grandiose Ausblicke auf den Hüfi-Gletscher und die umliegenden majestätischen Dreitausender Berggipfel bot. Mehrere Gebirgsbäche und Wasserfälle querend, stiegen wir zunächst sanft ab bis Tritt (1745m), von wo aus es dann in Serpentinen steiler hinunter ging. Ein kleiner Abstecher auf einem herrlichen Waldpfad führte uns zum romatischen „Butzliseeli“, wo wir im kühlen Schatten unser Mittagsvesper einnahmen. Anschließend gingen wir weiter nach Balmenegg (1350m), vorbei am historischen Berghotel Maderanertal. Von dort stiegen wir weiter ab zur Alp Stössi (1185m), wo manche von uns den freigewordenen Platz im Rucksack mit Bergkäse auffüllten und wir uns nochmal mit Getränken für den anschließenden kurzen, aber sehr steilen Wiederauftstieg zum Golzernsee (1450m) stärkten. Einige Unverwegene genossen nach dem schweißtreibenden Aufstieg das herrlich kühle Nass entweder für ein Fußbad, andere auch für ein Vollbad. Wieder andere bevorzugten die Innenkühlung mit Bier auf der Sonnenterasse des Bergrestaurant Golzernsee mit herrlichem Ausblick auf den See und den Hüfi-Gletscher im Hintergrund.  Erfrischt und gestärkt gingen wir dann den letzten Kilometer durch Seewen zur Bergstation der Golzernbahn, welche uns wieder sicher hinunter nach Bristen brachte, von wo aus wir schließlich wieder die Heimfahrt antraten. 

Hans-Jürgen Weiß